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Flüchtig und spröde, leuchtend und skeptisch, verschattet und schön - die drei Meistererzählungen J.M. Coetzees >Ein Haus in Spanien Nietverloren Er und sein Mann die Sehnsucht nach einem autarken Leben: Das alles wird zum Beginn erzählerischer Meditationen, die in den Falten der Geschichten, in dem, was sie verbergen, eine Wahrheit finden. Flüchtig und spröde, leuchtend und skeptisch, verschattet und schön - eine Erzählung des zurückgekehrten Robinson Crusoe…mehr

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Produktbeschreibung
Flüchtig und spröde, leuchtend und skeptisch, verschattet und schön - die drei Meistererzählungen J.M. Coetzees >Ein Haus in Spanien<, >Nietverloren< und >Er und sein Mann< in einem Band. Die unverhoffte Wiederbegegnung mit einem Ort aus der Kindheit, das Wiederkennen einer existentiellen Situation, die Sehnsucht nach einem autarken Leben: Das alles wird zum Beginn erzählerischer Meditationen, die in den Falten der Geschichten, in dem, was sie verbergen, eine Wahrheit finden. Flüchtig und spröde, leuchtend und skeptisch, verschattet und schön - eine Erzählung des zurückgekehrten Robinson Crusoe beschließt diesen Band. Heimgekehrte Schiffbrüchige - vielleicht ist das eine der vielen Signaturen von Coetzees rätselhaftem Werk.

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Autorenporträt
J. M. Coetzee, der 1940 in Kapstadt geboren wurde und von 1972 bis 2002 als Literaturprofessor in seiner Heimatstadt lehrte, gehört zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart. Er wurde für seine Romane und sein umfangreiches essayistisches Werk mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet, u. a. zweimal mit dem Booker Prize, 1983 für »Leben und Zeit des Michael K.« und 1999 für »Schande«. 2003 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Coetzee lebt seit 2002 in Adelaide, Australien. Literaturpreise: u.a.: Lannan Literary Award 1998, Booker Prize 1983 (für »Leben und Zeit des Michael K«.), Booker Prize 1999 (für »Schande«), Commonwealth Writers Prize 1999 (für »Schande«), >Königreich von Redonda-Preis< 2001, Literaturnobelpreis 2003 Reinhild Böhnke wurde 1944 in Bautzen geboren und ist als literarische Übersetzerin in Leipzig tätig. Sie ist Mitbegründerin des sächsischen Übersetzervereins. Seit 1998 überträgt sie die Werke J. M. Coetzees ins Deutsche, außerdem hat sie u.a. Werke von Margaret Atwood, Nuruddin Farah, D.H. Lawrence und Mark Twain ins Deutsche übertragen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.06.2017

Das Rätsel des Schreibens
Erstmals übersetzt: Drei Kurzgeschichten von J.M. Coetzee - darunter seine Nobelpreisrede
Die Romane des Literaturnobelpreisträgers J. M. Coetzee sind streng gefügte Konstrukte, in denen auf einem oft theoretischen Fundament jede Formulierung und jedes Detail an einen unverrückbaren Platz montiert wurde. Diese Geschlossenheit ist einer der Gründe, warum keiner seiner Romane mehr als 300 Seiten lang ist, denn länger ist eine solche Kompositionsmethode kaum durchzuhalten. Auch deshalb bestehen manche Romane Coetzees wie „Elizabeth Costello“ und „Tagebuch eines schlimmen Jahres“ aus Kurzgeschichten und ineinandergreifenden, kleineren Texten, die auch alleine stehen könnten.
Kurzgeschichten sollten diesem Autor liegen, der auch ein großes essayistisches Werk vorzuweisen hat. Die drei Geschichten Coetzees, die nun erstmals auf Deutsch in einem Band erscheinen, wirken aber neben den Romanen, als habe sich ein Architekt an minimalistischer Kunst versucht, um seinen bereits bis ins Kleinste durchgestylten Bauten doch noch etwas hinzufügen zu können.
„Ein Haus in Spanien“, die Geschichte, die dem Band seinen Titel gibt, erzählt von einem Autor, der sich in Spanien, „auf einem anderen Kontinent“, im Hinterland ein altes Haus kauft, um es zu renovieren und als Ferienhaus zu nutzen. Etwas gezwungen führt er das Haus und die Häuser, die er besaß mit den Frauen in seinem Leben zusammen, von denen aber keine mehr an seiner Seite zu stehen scheint. Diese leichte Meditation läuft auf eine unbefriedigende „Art Ehe zwischen einem alternden Mann und einem nicht mehr jungen Haus“ hinaus.
„Nietverloren“ folgt einem Südafrikaner in seine Jugenderinnerungen und einem amerikanischen Paar auf der Suche nach der african experience, wie die Geschichte ursprünglich hieß, auf eine für Touristen hergerichtete Farm im leeren südafrikanischen Buschland. Viele Themen Coetzees – Apartheid, Tierethik, das Unbehagen der Menschen aneinander – blitzen kurz auf, und die elegische Beschreibung Südafrikas erinnert an seine autobiografischen Romane.
Die dritte Geschichte, „Er und sein Mann“, ist die Nobelpreisrede Coetzees und der stärkste Text des Bandes. Robin Crusoe, der fiktive Autor des Romans „Robinson Crusoe“ von Daniel Defoe, denkt nach seiner Rückkehr von der Insel ins kalte und von der Pest heimgesuchte England über den eigenen Text und die Berichte eines Journalisten über Hinrichtungen und grausame Entenjagden nach. „Ob er, jener andere, sein Mann, das Geschäft des Schreibens leichter findet? … Er sehnt sich danach, dem Mann persönlich zu begegnen, ihm die Hand zu schütteln, mit ihm am Kai entlangzuschlendern und ihm zu lauschen, wenn er von seinem Besuch auf der düsteren Nordseite der Insel oder von seinen Abenteuern beim Geschäft des Schreibens berichtet.“ Der Text ist eine an sich selbst zweifelnde Reflexion über das Schreiben als rätselhafte, kaum zu beherrschende Tätigkeit voller Gefahren. Das Bild der See und des Schiffbrüchigen sind wiederkehrende Motive Coetzees, auch in seinem Roman „Foe“, einer Neuschreibung von „Robinson Crusoe“ aus weiblicher Perspektive. In ihrer Uneindeutigkeit taugen diese Motive aber nicht zur Allegorie auf das Schreiben. „Er und sein Mann“ stellt einen unauflösbaren Komplex der Probleme des Schreibens dar, der wie ein komplizierter Apparat, dessen Funktion vergessen wurde, zwischen den Romankonstrukten dieses Autors steht.
Das zeigt ein Problem dieses Bandes. Ohne die Kenntnis der Romane ist vieles, was hier verdichtet angerissen wird, nur schwer zu verstehen. Auch hätte sich die Übersetzung von dem englischen Originalband mit nur drei Texten lösen können, um die anderen, bisher nicht auf Deutsch verfügbaren Kurzgeschichten Coetzees in einem Band zu versammeln. So aber stehen diese Erzählungen sehr zusammenhangslos.
NICOLAS FREUND
J.M. Coetzee: Ein Haus in Spanien. Erzählungen. Aus dem Englischen von Reinhild Böhnke. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2017. 63 Seiten, 12 Euro, E-Book 9,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Mit 'Ein Haus in Spanien' [...] legt Coetzee ein kleines Juwel vor [...] Angela Schader Neue Zürcher Zeitung 20170701