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Das Buch, das den "Snob" populär machte
Er schläft in weißen Glacéhandschuhen, tischt auf bis zum Bankrott und kämpft erbittert um seine gesellschaftliche Stellung: der Snob. Heute in aller Munde, wurde der Typus des arroganten Selbstdarstellers überhaupt erst mit diesem Buch populär. Thackerays vergnügliche "Snobologie" liegt hier in einer neuen, erstmals vollständigen Übersetzung vor.
Wo die Roben rauschen und lässige Eleganz herrscht, sind die Snobs nicht weit. Mit Opportunismus gepaarte Überheblichkeit zeichnet sie ebenso aus wie die penible Kenntnis des Adelskalenders und eine
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Produktbeschreibung
Das Buch, das den "Snob" populär machte

Er schläft in weißen Glacéhandschuhen, tischt auf bis zum Bankrott und kämpft erbittert um seine gesellschaftliche Stellung: der Snob. Heute in aller Munde, wurde der Typus des arroganten Selbstdarstellers überhaupt erst mit diesem Buch populär. Thackerays vergnügliche "Snobologie" liegt hier in einer neuen, erstmals vollständigen Übersetzung vor.

Wo die Roben rauschen und lässige Eleganz herrscht, sind die Snobs nicht weit. Mit Opportunismus gepaarte Überheblichkeit zeichnet sie ebenso aus wie die penible Kenntnis des Adelskalenders und eine Heidenangst, nicht mehr zur "High Society" gerechnet zu werden. Denn zu der gehört nur, wer ein Haus voller Lakaien sein Eigen nennt und die richtigen Verbindungen pflegt. Nach oben schmeicheln, nach unten "snobben", lautet völlig unverblümt die Devise. Einerlei, ob an der Universität, beim Militär oder in der Politik: Überall sonnen sich die Snobs, unbeleckt von jedwedem Selbstzweifel, im Glanz ihrer eigenen Großartigkeit. Und die Gesellschaft sieht staunend zu, wie diese Spezies Mensch ihre Räder schlägt.

Als Kolumnist der Satirezeitschrift "Punch" war William Makepeace Thackeray (1811-1863) ein Jahr lang den Snobs von London auf der Spur. Nie um eine Pointe verlegen und mit großer Lust an der Abschweifung, gelang ihm - wie auch schon in seinem erfolgreichen Roman "Jahrmarkt der Eitelkeiten" - ein schillerndes Panorama seiner Zeitgenossen. Parallelen zu unserer heutigen Glamourwelt sind dabei rein zufälliger Natur...

Neuübersetzung
Erste vollständige deutsche Ausgabe
Autorenporträt
William Makepeace Thackeray (1811-1863) hatte, nicht unähnlich den Snobs, ein prekäres Verhältnis zum Geld: Er gründete und verlor zwei Zeitschriften und verspielte jung sein ererbtes Vermögen. Mit dem Roman "Jahrmarkt der Eitelkeit" feierte er 1848 seinen literarischen Durchbruch und avancierte zum Konkurrenten von Charles Dickens um die Gunst des viktorianischen Lesepublikums.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Große Freude bei Rezensent Manfred Schwarz. Von William Makepeace Thackery, der bei uns trotz seiner großen Roman "Barry Lyndon" und "Vanity Fair" sträflich unterschätzt wird, kann er gar nicht genug bekommen. Und das "Buch der Snobs" bereitet ihm noch einmal besonderes Vergnügen, denn es handelt sich dabei um das "geistreich-witzige Meisterwerk viktorianischer Gesellschaftsphilologie". Der Clou des Buchs geht im deutschen Titel allerdings verloren, bedauert Schwarz, denn im Original heißt es "The Book of Snobs, by One of Themselves". Denn wie Schwarz schreibt, kenne niemand das Laster besser als derjenige, der ihm beinahe auch verfallen wäre. Daher, glaubt der Rezensent, habe Thackeray auch sein feines Gespür für alle Formen der Angeberei und Hochstapelei gesellschaftlicher Aufsteiger. Allerdings bewies Thackeray durch seine Unfähigkeit, mit Geld umzugehen, auch die "unbedingte Eleganz" eines englischen Gentleman: Kaum volljährig hatte der in Kalkutta geborene Sohn eines Kolonialbeamten bereits sein ganzes beträchtliches Erbe vergeudet. Die Übersetzung von Gisbert Haefs nennt er trotz eines gewissen altfränkischen Zungenschlags "brillant".

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