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In der Wüste zwischen Mexiko und den USA gräbt Miguel Ángel Morgado nach den Verbindungen zwischen den Skandalen von gestern und den Affären von heute. Menschenleben zählen nicht viel an der Grenze zwischen der reichen und der armen Welt. Aber Morgado gibt den Opfern eine Stimme, faule Kompromisse kann man bei ihm nicht kaufen. Wenn die Mächtigen versuchen, ihn auf ihre Seite zu ziehen, erregt dies Morgados Misstrauen erst recht - gegen korrupte Politiker genauso wie gegen angeblich aufrechte Anti-Drogen-Kämpfer.

Produktbeschreibung
In der Wüste zwischen Mexiko und den USA gräbt Miguel Ángel Morgado nach den Verbindungen zwischen den Skandalen von gestern und den Affären von heute. Menschenleben zählen nicht viel an der Grenze zwischen der reichen und der armen Welt. Aber Morgado gibt den Opfern eine Stimme, faule Kompromisse kann man bei ihm nicht kaufen. Wenn die Mächtigen versuchen, ihn auf ihre Seite zu ziehen, erregt dies Morgados Misstrauen erst recht - gegen korrupte Politiker genauso wie gegen angeblich aufrechte Anti-Drogen-Kämpfer.
Autorenporträt
Gabriel Trujillo Muñoz, geboren 1958 in Mexicali im Norden Mexikos, war ursprünglich Chirurg und hat heute eine Professur in Kommunikationswissenschaften an der Universidad Autónoma de Baja California inne. Als Schriftsteller gilt er als Vertreter der frontera, als »die Stimme der Baja« an jener geografischen Grenze, an der Mexiko und die USA, Arm und Reich, Norden und Süden so radikal aufeinandertreffen.

Sabine Giersberg, geboren 1964 in Bonn, studierte nach dem Übersetzerdiplom Hispanistik und Lusitanistik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Seit 1999 ist sie als freie Übersetzerin aus dem Spanischen und Portugiesischen tätig. Sie lebt bei Heidelberg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Im Sturm habe der Held dieses Romans mit sprödem Charme und derbem Witz ihr Herz erobert, gibt Rezensentin Margrit Klingler-Clavijo beglückt zu Protokoll, der aber auch der restliche Krimi um den mexikanischen Rechtsanwalt und unbestechlichen Menschenrechtler Miguel Angel Morgado wegen seiner höchst gelungenen Kombination aus spannender Unterhaltung und politischer Aufklärung sehr gefallen hat. Anwalt Angel wird der Inhaltsskizze der Rezensentin zufolge nach dem 11. September 2001 von einer Dame beauftragt, den vierzig Jahre zurückliegenden Tod ihres Vaters aufzuklären, des damaligen Gouverneurs von Baja California. Die Ermittlungen führen ins Dickicht multinationaler Wirtschaftsverflechtungen und us-amerikanischer Machtinteressen. Als Angel am Ende den reich gewordenen skrupellosen Mörder des Gouverneurs ausfindig macht, führt ihn das laut Rezensentin sogar tief ins amerikanische Macht-Eestablishment hinein. Aber auch stilistisch kann der Autor und Literaturprofessor Gabriel Trujillo Munoz mit seinem spielerischen Mix aus Versatzstücken der mexikanischen Volkskultur bis hin zu Parodien trivialer Genres von Film, Fernsehen und Boulevardpresse überzeugen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»'Erinnerungen an die Toten' vermittelt die kollektive Empfindlichkeit der Mexikaner und ihr Ohnmachtsgefühl gegenüber den 'Gringos' im Norden. Menschenleben zählen nicht viel an der Grenze zwischen der Dritten und der Ersten Welt. Morgado gibt den Opfern dieser Grenze eine Stimme.« Ute Ernst-Hummel Lexikon der Kriminalliteratur