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Der Autor untersucht Gedankenwelt und Handeln einer bemerkenswerten Persönlichkeit aus dem deutschen Widerstand gegen den Natinalsozialismus: Adam von Trott zu Solz wirkte im Rahmen des sog. Kreisauer Kreises nicht nur an den Verfassungsplänen für ein neues Deutschland mit, sondern beteiligte sich auch aktiv an dem Umsturzversuch, der am 20. Juli 1944 scheiterte. Durch seinen Einsatz für die Wiederherstellung des Rechts gehörte er zu den wenigen Juristen, die sich unter Einsatz ihres Lebens dem totalen Staat entgegenstellten.
Adam von Trott bewegte sich mit seinen Denkansätzen auf der Grenzlinie zwischen deutschem Idealismus und angelsächsischen Empirizismus. Der Autor zeichnet die wichtige Rolle nach, die Trott bei der Suche nach neuen Antworten auf die Zerstörung der Rechtsstaatlichkeit in Deutschland gespielt hat. Den allgegenwärtigen Nationalismus seiner Zeit lehnte er ebenso ab, wie den Krieg als Mittel der Politik. Aus seinen Überlegungen entstand die Vision eines europäischen Verfassungsstaates.
Die Arbeit enthält vielfältige Belege für die im Kreisauer Kreis vorherrschende Orientierung auf eine freiheitliche Gesellschaftsordnung und bereichert dadurch die wissenschaftliche Diskussion über die politische Ausrichtung des Widerstandes.
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