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Als Besitzer eines angesagten In-Restaurants im Herzen von New York lebt Will Keane ein großzügiges Leben in der aufregenden Metropole: Die New Yorker High Society liegt ihm zu Füßen, die Herzen der Frauen fliegen ihm zu, kurz, er steht auf der Sonnenseite des Lebens. Für die Liebe gibt es bei ihm jedoch keinen Platz. Sein Credo "keine Verpflichtungen - keine Verantwortung - keine Troubles" läßt lediglich kurze Eroberungen und keinesfalls Gefühle zu. Auch als er Charlotte Fielding, die ihren 21. Geburtstag in seinem Restaurant feiert, kennenlernt, umgarnt er sie zunächst erfolgreich auf seine…mehr

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Produktbeschreibung
Als Besitzer eines angesagten In-Restaurants im Herzen von New York lebt Will Keane ein großzügiges Leben in der aufregenden Metropole: Die New Yorker High Society liegt ihm zu Füßen, die Herzen der Frauen fliegen ihm zu, kurz, er steht auf der Sonnenseite des Lebens. Für die Liebe gibt es bei ihm jedoch keinen Platz. Sein Credo "keine Verpflichtungen - keine Verantwortung - keine Troubles" läßt lediglich kurze Eroberungen und keinesfalls Gefühle zu.
Auch als er Charlotte Fielding, die ihren 21. Geburtstag in seinem Restaurant feiert, kennenlernt, umgarnt er sie zunächst erfolgreich auf seine übliche Art. Und auch Charlotte möchte nur den Moment und nicht die Zukunft von ihm. Nach dem ersten romantischen Abend zu zweit eröffnet sie ihm, dass sie schwer herzkrank ist und bestenfalls noch ein Jahr zu leben hat. Charlottes Geständnis wirft den sonst so selbstsicheren Will vollkommen aus der Bahn, kann er doch nicht einfach so weitermachen, als sei nichts gewesen.
Das Wunder ist passiert: Will Keane beginnt zu lieben. Doch dann erleidet Charlotte erneut eine Herzattacke und Will beginnt, verzweifelt um ihr Leben und ihre Liebe zu kämpfen. Er will und kann Charlotte nicht verlieren...

Bonusmaterial

über 30 Minuten Interviews mit den Stars und der Regisseurin , Über 10 Minuten "Szenen vom Set" , Fotogalerie und Produktionsnotizen , Bio- und Filmografien der Darsteller und der Regissseurin , Original US- und deutscher Kinotrailer , 4 Original US-TV-Spots , 6 Trailer weiterer Kinofilme auf DVD , DVD-Rom-Applikationen - Kinotrailer - Biographien Crew - Interviews - Szenen vom Set - Fotogalerie - DVD-Rom-Applikationen - Booklet
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.2000

Richard Gere glänzt nicht mehr: Sein neuer Film "Es begann im September"

"Es begann im September" hätte eine herbstliche Sonate werden können, ein Liebesfilm mit Tränenflußgarantie und womöglich sogar mit Niveau. Ein bildschöner Mann von neunundvierzig Jahren trifft eine todkranke Frau, halb so alt wie er. Der coup de foudre erfolgt sofort, jetzt hätten Sentimentalität und Sex den Zuschauern den Rest geben können. Denn Will Keane, der Gewinnertyp in Reinform, ist Richard Gere, und Charlotte Fielding, die Kindfrau, die ihn erobert, ist Winona Ryder. "Autumn in New York", unter der Regie der Chinesin Joan Chen, ist ein klassischer Schauspielerfilm. Die bittersüße Romanze lebt und stirbt mit ihren Hauptdarstellern, das heißt, sie tut eher das letztere.

Das Essen, antwortet Will einmal Charlotte, sei die einzige schöne Sache auf der Welt, deren Genuß satt mache. Im Original gebraucht er das Wort nourish - und das ist viel mehr als Sättigung. Keane, Inhaber eines frequentierten New Yorker Fischrestaurants, lebt selbst bestens von der Speisung der anderen. Bisher servierte er wechselnde Frauen ab, Frischfleisch ist seine Devise. Nun kommt die kleine Hutmacherin mit dem kranken Herzen aus der sonst sorgenfreien New Yorker Society, ach. Es funktioniert einfach nicht. Dabei gibt sich Winona Ryder wirklich Mühe, sich an Richard Gere heranzuspielen. Sie wirbt regelrecht um die Aufmerksamkeit des Superstars an ihrer Seite (obgleich sie selbst einer ist), und das, was an diesem Film gefallen kann, ist Winona Ryders Stimme im Original: gebrochen, in langgezogenen kehligen Lauten, voller letztem Leben vor dem Aushauchen. Sie freut sich offensichtlich am Spiel mit Gere, den sie aber kaum einen Moment aus seiner Reserve holt, der wie hinter einem Schleier agiert.

Richard Gere scheint die Liebe im Film nicht länger satt zu machen. Er ist nicht mehr zu Hause auf seiner Domäne des Mannes, der die Frauen verrückt macht. Geres erotischer Glanz, der einem einst bei "American Gigolo" den Atem nahm, der bei "Ein Offizier und Gentleman" fortwirkte und bei "Pretty Woman" noch einmal in einem Märchenmodell funktionierte, scheint erloschen. Zum letzten Mal schillerte er 1993 in Mike Figgis' "Mr. Jones" in der Rolle eines Manisch-Depressiven. Daß es auch Winona Ryder nicht gelingt, Geres Statuarik wieder aufzubrechen, macht am Ende dieses Films trauriger, als die Klimax seiner arg gefühlsseligen und zugleich seltsam prüde erzählten Geschichte. Schade um die vertane Chance einer schönen Melancholie.

rmg

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