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Der junge Mann (Daniel Brühl) spielt traumhaft schön Geige. Doch nicht nur mit seinem Geigenspiel berührt er die Herzen. Ein Geheimnis, ein Rätsel umgibt ihn. Die beiden Schwestern Ursula und Janet (Judi Dench und Maggie Smith) haben ihn eines Tages fast ertrunken und bewusstlos zwischen den Felsen am Strand liegend entdeckt. Sie nehmen ihn bei sich auf und pflegen ihn. Er spricht nicht ihre Sprache, doch sie finden andere Wege der Verständigung. Er weckt besonders bei Ursula längst vergessen geglaubte Träume und Gefühle. Erinnerungen an Jugend und frisches Verliebtsein werden in ihr wach.…mehr

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Produktbeschreibung
Der junge Mann (Daniel Brühl) spielt traumhaft schön Geige. Doch nicht nur mit seinem Geigenspiel berührt er die Herzen. Ein Geheimnis, ein Rätsel umgibt ihn. Die beiden Schwestern Ursula und Janet (Judi Dench und Maggie Smith) haben ihn eines Tages fast ertrunken und bewusstlos zwischen den Felsen am Strand liegend entdeckt. Sie nehmen ihn bei sich auf und pflegen ihn. Er spricht nicht ihre Sprache, doch sie finden andere Wege der Verständigung. Er weckt besonders bei Ursula längst vergessen geglaubte Träume und Gefühle. Erinnerungen an Jugend und frisches Verliebtsein werden in ihr wach. Doch je länger er bleibt, desto klarer wird, er muss seinen Weg zurück in sein eigenes Leben finden.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Interviews mit den Darstellern Judy Dench, Maggie Smith, Daniel Brühl,Natasha McElhone, David Warner, Miriam Margolyes, Regisseur Charles Dance, dem Produzenten Nicolas Brown, Joshua Bell (Violine), Nigel Hess (Score) und Jay Hammond (Make-up) - Deutscher und englischer Kinotrailer - B-Roll – Behind the Scenes - Produktionsnotizen - Informationen zu Cast & Crew - Trailer zu weiteren Kinofilmen auf DVD
Autorenporträt
Daniel Brühls Erfolgsgeschichte begann als Synchron- und Hörspielsprecher beim WDR. Sein Durchbruch als Schauspieler folgte mit dem Kinofilm "Good Bye, Lenin!" (2003).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.2005

Kein Mottenschutz: "Der Duft von Lavendel" im Kino

Ein junger Schiffbrüchiger wird an die Küste Cornwalls gespült. Ein älteres Schwesternpaar, das hoch auf den Klippen in einem romantischen Haus zusammenlebt, findet, rettet und pflegt ihn, bis er wieder Geige spielen kann, denn er ist ein begnadeter Violinist. Daß er außerdem Pole ist und nur mühsam Englisch lernt, vergrößert für eine Weile die Chance der beiden Schwestern, ihn der Welt vorzuenthalten und als Objekt ihrer lange vertrocknet geglaubten Sehnsüchte immer weiter zu pflegen, selbst als er längst keiner Pflege mehr bedarf. Doch auch diese Zeit geht vorbei, und irgendwann verschwindet der junge Pole, der Andrzej heißt, und wird ein gefeierter Virtuose. Klingt wie die Geschichte vom "Piano Man", soll aber im Jahr 1936 spielen.

Vielleicht hätte ein radikalerer Filmemacher, als der Schauspieler Charles Dance es in seinem Debüt ist, aus diesem Stoff ein großes Melodram gemacht, möglicherweise sogar mit einigen unheimlichen Einbrüchen, denn die Schwestern könnte man sich auch als etwas böse und leise gewalttätig in ihrem Besitzbegehren vorstellen und nicht nur als libidinös bedürftig und letztlich einsichtig in die Läufte des Lebens. Dance aber behandelt den Stoff, als sei er ein wertvolles Spitzendeckchen, taucht ihn ins warme Abend- oder Herbstlicht, dekoriert ihn mit allem möglichen Zeit- und Lokalkolorit, wozu Szenen mit alten Autos, lustigen Dorfbewohnern, fröhlichen Bauern beim Heumachen und selbstverständlich auch ein englischer Herrenschneider gehören, der für Andrzej einen Tweedanzug empfiehlt.

Derart überraschungsarm schleppt sich der Film "Der Duft von Lavendel" dahin, und man muß sagen, daß der betuliche Titel durchaus mit Bedacht gewählt worden ist. Bloß die Stimmung nicht stören, war offenbar die Devise. Aber gibt es tatsächlich noch Frauen, die sich in einer solchen Stimmung wiederfinden?

Ansehen mag sich den Film, wer wunderbares Schauspiel sehen will. Die beiden großen Damen der englischen Bühne und des englischen Films, Maggie Smith und Judi Dench, bringen ihr Engagement mit Würde hinter sich und bewahren die beiden Schwestern vor der Lächerlichkeit. Wie schwer diese Aufgabe gewesen sein muß, sieht man ihrem Spiel nicht an. Von Daniel Brühl, der den Andrzej gibt, wird hingegen nicht viel erwartet. Als Objekt der Begierde, die hier höchstens ein Begierdchen ist, bleibt er notwendig passiv. Lange liegt er einfach im Bett herum, spricht einige Sätze Polnisch und ist ansonsten hauptsächlich jung. Daß er allein damit die Gefühle vor allem von Judi Dench in Aufruhr bringt, glauben wir nur, weil sie es ist.

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