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Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881) hat mit der Erzählung Der Großinquistor ein literarisches Kleinod geschaffen, das zu den berühmtesten Werken der Weltliteratur gehört: Es ist eine der ungewöhnlichsten Darstellungen einer Begegnung mit dem auferstandenen Christus. Als Teil des Romans Die Brüder Karamasow und als eigenständiger Text hat es über hundert Jahre die Leser der Welt begeistert und zu neuen Inspirationen veranlaßt. Die neue Übersetzung von Wolfgang Kasack ermöglicht als erste den leichten Vergleich mit den Bibelstellen, die im Text erwähnt werden. Ihre Kenntnis, die…mehr

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Produktbeschreibung
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881) hat mit der Erzählung Der Großinquistor ein literarisches Kleinod geschaffen, das zu den berühmtesten Werken der Weltliteratur gehört: Es ist eine der ungewöhnlichsten Darstellungen einer Begegnung mit dem auferstandenen Christus. Als Teil des Romans Die Brüder Karamasow und als eigenständiger Text hat es über hundert Jahre die Leser der Welt begeistert und zu neuen Inspirationen veranlaßt. Die neue Übersetzung von Wolfgang Kasack ermöglicht als erste den leichten Vergleich mit den Bibelstellen, die im Text erwähnt werden. Ihre Kenntnis, die Dostojewski bei seinen Lesern vorraussetze, trägt wesentlich zum Verständnis bei, da der Großinquistor in seiner Anklage Christi den biblischen Text verfälscht. Wolfgang Kasacks Nachwort erläutert sowohl religiöse als auch bei politische Ebene der Erzählung und zeigt damit die bleibende Aktualität des Großinquisitors. Von Wolfgang Kasack liegt im insel taschenbucg außerdem vor: Dostojewski. Leben und Werk. Mit Abbildungen (insel taschenbuch 2267)

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Fjodor Michailowitsch Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg. Er entstammte einer verarmten Adelsfamilie, sein Vater war Arzt. Nach dem Tod seiner Mutter 1837 ließ sich Dostojewski mit seinem Bruder Michail in St. Petersburg nieder, wo er von 1838 bis 1843 an der Militärakademie Bauingenieurwesen studierte. 1844 begann er mit den Arbeiten zu seinem 1846 veröffentlichten Erstlingswerk Arme Leute. Dieser Roman machte ihn zusammen mit Der Doppelgänger, der ebenfalls 1846 erschien, schlagartig berühmt. Zu seinem Hauptwerk zählen unter anderem die Romane Schuld und Sühne aus dem Jahr 1866, Der Idiot (1868) und Die Brüder Karamasow (1880). Dostojewski ist ein zentraler Vertreter des Realismus innerhalb der russischen Literatur und gilt neben Lew Nikolajewitsch Tolstoj als bedeutendster russischer Schriftsteller.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.03.2011

DAS HÖRBUCH
Fluch der Freiheit
Peter Matic liest Dostojewskis
Legende vom Großinquisitor
Wer gern über Natur und Bestimmung des Menschen nachdenkt, der kommt an Fjodor Michailowitsch Dostojewskis Legende vom Großinquisitor nicht vorbei. Sie findet sich in dem Roman „Die Brüder Karamasow“, den Dostojewski Ende der 1870er Jahre schrieb. Es geht um die menschliche Existenz in einer Welt, der Gott gestorben ist. Wie soll man da leben? Die Schicksale von drei Brüdern werden erzählt. Einer von ihnen, der Nihilist Iwan, trägt seinem jüngeren Bruder, dem Novizen Aljoscha, die Geschichte vom Großinquisitor vor. Die Erfindung ist einfach und wuchtig. Im 16. Jahrhundert erscheint Christus noch einmal in Menschengestalt auf der Erde, in Sevilla, auf dem Platz vor der Kathedrale. Er heilt einen Blinden, erweckt ein siebenjähriges Mädchen von den Toten. Man erkennt den Erlöser. Der Großinquisitor, ein asketischer Greis von scharfem Verstand, lässt Christus unverzüglich verhaften und in das Verlies des Heiligen Tribunals bringen. Als es Nacht geworden ist in Sevilla, besucht er den Gefangenen: „Weshalb denn kamst Du, uns zu stören?“ Er rechnet nicht mit einer Antwort, ja, er bestreitet Christus das Recht, „dem von Dir früher schon Gesagten irgend etwas hinzuzufügen“.
Es folgt ein menschenfreundlich klingender Monolog über die Unfähigkeit des Menschen zur Freiheit. Nur wenige seien in der Lage, über Gut und Böse zu entscheiden. Die Mehrheit sei damit überfordert, Christus habe ihnen zu viel zugemutet. Man müsse die Herde von der Last der „persönlichen und freien Entscheidung“ befreien, die Vielen zur Arbeit zwingen und die freien Stunden so organisieren, „dass ihnen das Leben wie ein Kinderspiel, mit Kinderliedern, Chorgesängen und unschuldigen Tänzen“ erscheint.
Peter Matic liest die Parabel zurückhaltend, eindringlich, ohne dem Hörer eine Deutung aufzuzwingen. Der autoritäre Greis wirkt nicht unsympathisch. Die Fragen nach der Bestimmung des Menschen sind nicht entschieden. Sind sie entscheidbar? Der Gefangene nähert sich „dem Alten und küsst ihn sachte auf seine blutleeren neunzigjährigen Lippen“ und geht aus dem Verlies.
JENS BISKY
FJODOR M. DOSTOJEWSKI: Der Großinquisitor. Aus dem Russischen übertragen von Albert Bolliger. Gelesen von Peter Matic. Sinus Verlag, Kilchberg 2010. 75 Min, Booklet 80 S., 24,80 Euro.
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»Die Episode des Großinquisitors ist eine der Höchstleistungen der Weltliteratur.« SIGMUND FREUD »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher [...] besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK