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Diese Beiträge eines Heidelberger Colloquiums zu Autoren, Vermittlern, Zeitschriften und großen Werken im sozialen Feld des deutschen Katholizismus schließen klaffende Lücken der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum steht dabei die Verflechtung der markanten katholischen Literaturbewegung mit wichtigen Vertretern des Renouveau catholique. Personelle Kontakte und die Rezeption von Autoren wie Huysmans, Bloy und Claudel zeichnen freilich nicht die Umrisse einer geschlossenen literarischen Kampfformation, sondern setzen Zeichen für eine auffällige ästhetische Pluralisierung:…mehr

Produktbeschreibung
Diese Beiträge eines Heidelberger Colloquiums zu Autoren, Vermittlern, Zeitschriften und großen Werken im sozialen Feld des deutschen Katholizismus schließen klaffende Lücken der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum steht dabei die Verflechtung der markanten katholischen Literaturbewegung mit wichtigen Vertretern des Renouveau catholique. Personelle Kontakte und die Rezeption von Autoren wie Huysmans, Bloy und Claudel zeichnen freilich nicht die Umrisse einer geschlossenen literarischen Kampfformation, sondern setzen Zeichen für eine auffällige ästhetische Pluralisierung: zwischen Konrad Weiß und Heinrich Böll, zwischen Hermann Bahr, Heinrich Lersch, Elisa beth Langgässer, Reinhold Schneider und Stefan Andres. So erstreckt sich das thematische und mentale Spektrum vom christlichen Sozialismus bis hin zum metaphysischen Monarchismus, von franziskanischer Frömmigkeit und christlicher Arbeiterdichtung bis zum tragischen Geschichtsdenken und bis zur Suche nach integralen Sinnstiftungen. Moderne und Antimoderne sind keine Gegensätze, sondern gehören dialektisch zusammen.
Autorenporträt
Kühlmann, Wilhelm
Prof. Dr. Wilhelm Kühlmann, geb. 1946, seit 1987 Prof. für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg. Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche Publikationen zur deutschen Literatur des 16. bis 20. Jahrhunderts.

Luckscheiter, Roman
Dr. Roman Luckscheiter, geb. 1970, bis 2008 wissenschaftlicher Assistent am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg, seither Leiter des Referats Auslandsgermanistik beim Deutschen Akademischen Austauschdienst. Publikationen insbesondere zu den deutsch-französischen Literaturbeziehungen.