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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die literarische Erfahrung des Mittelalters hatte einen gänzlich anderen Anspruch als man ihn heutzutage antreffen mag. Der Vortrag oder der Gesang im Rahmen einer höfischen Festlichkeit oder Geselligkeit gestaltete sich als literarisches Erlebnis. Der Buchdruck sollte erst 2 Jahrhunderte später entwickelt werden. Der Zugang zu Literatur beschränkte sich damit auf einige wenige Schichten, die sich aus Vertretern des Adels…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die literarische Erfahrung des Mittelalters hatte einen gänzlich anderen Anspruch als man ihn heutzutage antreffen mag. Der Vortrag oder der Gesang im Rahmen einer höfischen Festlichkeit oder Geselligkeit gestaltete sich als literarisches Erlebnis. Der Buchdruck sollte erst 2 Jahrhunderte später entwickelt werden. Der Zugang zu Literatur beschränkte sich damit auf einige wenige Schichten, die sich aus Vertretern des Adels bzw. dem Tross des fürstlichen Hofes und vor allem aus Geistlichen zusammensetzten. Das Erleben von Literatur war damit ein gemeinsamer gesellschaftlicher Akt, der dem Publikum in allererster Linie froide bereiten sollte. Bei der Interaktion zwischen Sänger und Zuhörenden kam dem Publikum eine tragende Rolle zu, da es in den Liedern meist angesprochen wurde bzw. dessen Interesse durch rhetorische Fragen geweckt werden sollte. Dieses Verhältnis von Sänger und Publikum soll Gegenstand der vorliegenden Arbeit sein, an deren Anfang eine kurze Beschreibung seines Lebensweges Walthers stehen wird. Die Biographie wird dann zu seinem Minnekonzept überleiten bevor das eigentliche Thema der Aufführungspraxis zum Tragen kommt. Elementare Fragen werden dabei sein: In welcher Beziehung standen Sänger und Zuhörer zueinander? Wie sah der Status des Sängers aus? Wie wirkte sich dieses wechselseitige Verhältnis auf die Texte aus bzw. inwiefern forderten die Texte zur Interaktion auf?