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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau), Sprache: Deutsch, Abstract: Wörter können das Bewusstsein prägen und Wirklichkeit schaffen. In totalitären und autoritären Systemen ist die Rolle der Sprache von besonderer Bedeutung. Die Nationalsozialisten haben sich, wie wohl keine anderen Politiker im 20. Jahrhundert, auf die Kraft ihrer Sprache berufen, die sich in ihren Augen höchste Priorität verdient. Sie waren wohl die ersten, die die politische Bedeutung der…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau), Sprache: Deutsch, Abstract: Wörter können das Bewusstsein prägen und Wirklichkeit schaffen. In totalitären und autoritären Systemen ist die Rolle der Sprache von besonderer Bedeutung. Die Nationalsozialisten haben sich, wie wohl keine anderen Politiker im 20. Jahrhundert, auf die Kraft ihrer Sprache berufen, die sich in ihren Augen höchste Priorität verdient. Sie waren wohl die ersten, die die politische Bedeutung der Sprache nicht nur durchschauten, sondern unter dem Aspekt der Massenbeeinflussung auch nutzten. Sie räumten der Sprache in ihren politischen Handlungen eine besondere Bedeutung ein, die ihr lange niemand mehr eingeräumt hatte.Die "Krakauer Zeitung" lässt im Allgemeinen drei Grundtypen von Wörtern durch die vergleichende Methode isolieren: Erstens sind es Wörter, die von den Nationalsozialisten neugeprägt wurden. Zweitens können hier Wörter erwähnt werden, die umgedeutet wurden oder eine zusätzliche spezifische Bedeutung erhielten. Und schließlich sind es auch Wörter, die sehr häufig verwendet wurden und durch die hohe Gebrauchsfrequenz ihren hohen Stellenwert im NS-Sprachgebrauch signalisierten.Die "Krakauer Zeitung" scheint hier ein musterhaftes Beispiel für die von den Nationalsozialisten betriebene Sprachmanipulation zu sein. Nach der Lektüre des Tagesblattes wird man sich dessen bewusst, wie mit Hilfe von spezifischem Sprachgebrauch eine Beeinflussung der Meinungen der Gesellschaft unter der Besatzung durchgesetzt und auf welche Art und Weise ein präpariertes Bild der politischen Geschehnisse sprachlich "verkauft" werden konnte.
Autorenporträt
Dr. Radoslaw Lis wurde 1980 in Radom (Polen) geboren. Sein Studium der Germanistik an der Universität Warschau schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Doktors erfolgreich ab. Fasziniert von der deutschen Kultur und Sprache, verbrachte der Autor längere Zeit in Deutschland. Seine Tätigkeiten bei verschiedenen Bildungsanstalten motivierten ihn, sich der Thematik des Schul- und Erziehungswesens zu widmen.