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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Trier, Veranstaltung: Hauptseminar Sprachgeschichte im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Gegenwart existieren noch immer Vorurteile, Stereotype und Wertbilder von 'Negern', (oder als Intensivum: von 'Niggern') - obgleich der Begriff an sich veraltet ist. Woher stammen diese Klischees? Und warum verbinden wir - unfreiwillig oder freiwillig - diskriminierende und beleidigende Begriffe mit dunkelhäutigen Menschen?Um diesen Fragen nachzugehen, beschäftigte sich die Autorin mit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Trier, Veranstaltung: Hauptseminar Sprachgeschichte im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Gegenwart existieren noch immer Vorurteile, Stereotype und Wertbilder von 'Negern', (oder als Intensivum: von 'Niggern') - obgleich der Begriff an sich veraltet ist. Woher stammen diese Klischees? Und warum verbinden wir - unfreiwillig oder freiwillig - diskriminierende und beleidigende Begriffe mit dunkelhäutigen Menschen?Um diesen Fragen nachzugehen, beschäftigte sich die Autorin mit der deutschen Kolonialzeit (1884-1918) - jenen 40 Jahren deutscher Geschichte, als der Kontakt zwischen Afrikanern und Deutschen intensiver und eindringlicher war, als er in den Jahrhunderten davor und auch in den Jahrzehnten danach je möglich war. Das Thema dieser Arbeit soll somit eine Rekonstruktion des 'Neger'-Bildes während der deutschen Kolonialzeit darstellen. Diese Aufgabe basiert auf der These, dass die Bezeichnungen und Zuschreibungen dunkelhäutiger Menschen - welche ja bereits vor dieser Zeit in mannigfaltiger Form existierten, sich durch den vermehrten Kontakt zwischen Deutschen und Afrikanern und die Beschäftigung der Deutschen mit den Afrikanern in den unterschiedlichsten Formen zum einen festigten, zum anderen veränderten. So wurden verschiedene Zuschreibungen, Klischees und Vorurteile, welche über die Jahrhunderte entstanden, durch die in dieser Zeit neu entstehende Rassenkunde erneut aufgerufen oder 'wissenschaftlich' belegt.Diese Rekonstruktion speist sich aus folgenden Quellen: Zum einen wird sozialhistorisch untersucht, durch welche Quellen, geschichtliche Ereignisse und Einstellungen die Zu- und Beschreibungen des Negers entstanden sind. Die Adjektive und Synonyme werden dann onomasiologisch und semantisch analysiert. Dann werden die verschiedenen Zuschreibunge hinsichtlich ihres Ursprungs, Bestands und Wandels untersucht.Es liegt auf der Hand, Quellen für diese Untersuchung in der Rassenkunde zu suchen.Joseph Arthur Comte de Gobineauwird dabei besonders intensiv betrachtet, da er die Zivilisations- und Kulturunfähigkeit der 'Neger' besonders hervorhob und sich somit von anderen Rassenkundlern unterschied.Schließlich folgt noch ein Exkurs über die Zuschreibungen der 'Negerin', entwickelt anhand von Quellen der Bildenden Kunst. Diese nichtlinguistische Untersuchung soll die zuvor entwickelten Ergebnisse aus einem anderen Sichtwinkel bestätigen.