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Warum die Ungleichheit wächst und was wir dagegen tun können Mit seinem Bestseller »Der Preis der Ungleichheit« hat sich Joseph Stiglitz an die Spitze der Debatte über die zunehmende Spaltung unserer Gesellschaft in Reich und Arm gesetzt. In seinem neuen Buch beweist der Nobelpreisträger erneut, dass er nicht nur ein brillanter Ökonom, sondern auch ein scharfsinniger politischer Denker ist, der beherzt für eine gerechtere Verteilung des Wohlstands kämpft.
Wachsende Ungleichheit ist kein Schicksal, sondern Folge politischer Entscheidungen, diese Überzeugung vertritt Joseph Stiglitz vehement.
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Produktbeschreibung
Warum die Ungleichheit wächst und was wir dagegen tun können Mit seinem Bestseller »Der Preis der Ungleichheit« hat sich Joseph Stiglitz an die Spitze der Debatte über die zunehmende Spaltung unserer Gesellschaft in Reich und Arm gesetzt. In seinem neuen Buch beweist der Nobelpreisträger erneut, dass er nicht nur ein brillanter Ökonom, sondern auch ein scharfsinniger politischer Denker ist, der beherzt für eine gerechtere Verteilung des Wohlstands kämpft.

Wachsende Ungleichheit ist kein Schicksal, sondern Folge politischer Entscheidungen, diese Überzeugung vertritt Joseph Stiglitz vehement. Deswegen fordert er eine Politik, die den Wohlstand endlich wieder gerechter verteilt. In seinem neuen Buch zeigt er uns, jenen 99 Prozent der Bevölkerung, denen die zunehmende Spaltung der Gesellschaft in Reich und Arm schadet, welche Risiken die wachsende Ungleichheit birgt und was wir gegen sie tun können. »Reich und Arm« versammelt die einflussreichsten Texte von Joseph Stiglitz aus den letzten Jahren, erstmals sind seine kämpferischen Einwürfe nun auf Deutsch zu lesen. Wer über die wachsende Ungleichheit in unserer Gesellschaft mitdiskutieren will, wird an »Reich und Arm« nicht vorbeikommen.

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Autorenporträt
Joseph Stiglitz, geboren 1943, war Professor für Volkswirtschaft in Yale, Princeton, Oxford und Stanford, bevor er 1993 zu einem Wirtschaftsberater der Clinton-Regierung wurde. Anschließend ging er als Chefvolkswirt zur Weltbank und wurde 2001 mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet. Heute lehrt Stiglitz an der Columbia University in New York und ist ein weltweit geschätzter Experte zu Fragen von Ökonomie, Politik und Gesellschaft. Bei Siedler erschienen unter anderem seine Bestseller "Die Schatten der Globalisierung" (2002), "Die Chancen der Globalisierung" (2006), "Im freien Fall" (2010), "Der Preis der Ungleichheit" (2012) und zuletzt "Reich und Arm" (2015).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Das ist nicht nur ein einfacher Sammelband, versichert Rezensent Rudolf Hickel, auch wenn Joseph Stiglitz hier viele seiner Texte über die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft noch einmal herausgibt. Aber Stiglitz systematisiert seine Beiträge nicht nur äußerst hilfreich und macht sie darüber hinaus leichter zugänglich, er schreibt auch kurze Einführungen zu den einzelnen Kapiteln, die zudem in aktualisierter und teils korrigierter Form die Rezeption berücksichtigen, informiert der Kritiker. So liest Hickel etwa interessiert, dass Stiglitz bei der Revision seines früheren Gleichgewichtsoptimismus inzwischen von Thomas Piketty beeinflusst wurde oder wie der Autor die ideologische Rechtfertigung des Reichtums als Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsplätze verurteilt. Ein instruktiver und aktueller Band, den der Kritiker vor allem Studierenden und Lehrenden der Wirtschaftswissenschaften, Politikern und Journalisten als Pflichtlektüre empfiehlt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2015

Die Kluft
Joseph Stiglitz ist ein Kämpfer: gegen die wachsende soziale Ungleichheit und für eine gerechtere Verteilung des Wohlstands. Nun hat der Ökonom
viele seiner Texte als Sammelband vorgelegt – sie sind auch eine eindringliche Aufforderung an die Politik, endlich zu handeln
VON RUDOLF HICKEL
Durch sein umfangreiches, kritisches Werk zählt Joseph Stiglitz zu den wenigen weltweit bekannten und geachteten Persönlichkeiten der heutigen Wirtschaftswissenschaft. 2001 ist er zusammen mit George Ackerlof und Michael Spence mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaft, gestiftet von der Schwedischen Reichsbank, ausgezeichnet worden. Laudiert wurde seine Forschung zum Marktversagen durch asymmetrische Informationen – etwa zwischen dem Bankberater, der über die Risiken von Finanzmarktprodukten informiert ist, und dem ahnungslosen Käufer.
  Für Joseph Stiglitz war das erkenntnisleitende Interesse stets, die Ursachen und Folgen der sozialen Spaltung zwischen Arm und Reich aufzudecken und praktikable Vorschläge zum „Wohlstand für alle“ zu unterbreiten. Der Start seines wissenschaftlichen und politischen Engagements für das übergreifende Thema gegen Armut und für weniger Reichtum lässt sich datieren. Er kritisiert von Anfang an Präsident George W. Bush und seine Politik der Reichtumspflege durch Steuerentlastungen sowie der Deregulierungen, die die monopolistische Marktmacht erhöhen. Den Rat seiner Frau, gegen die soziale Spaltung zu arbeiten, setzt er durch eine bisher kaum sortierte Flut von Beiträgen nicht nur in den wirtschaftswissenschaftlich schwer zugänglichen Journalen, sondern auch in populären Medien um.
  Joseph Stiglitz übernimmt selbst die Aufgabe, seine wichtigsten Beiträge zur „wachsenden Ungleichheit“ in seinem neuen Buch „Reich und Arm“ zugänglich zu machen. Dabei täuscht der erste Eindruck vom schlichten Sammelband. Zum einen werden die Beiträge unter Kapitalüberschriften hilfreich systematisiert. Vom ersten Kapitel „Erste Risse“ über Kapitel zu den Dimensionen, Ursachen und den Folgen der Ungleichheit bis zu deren ideologischen Rechtfertigungen erstreckt sich seine Ungleichheitsanalyse. Stiglitz hilft dem Leser auch bei der Lektüre. Mit Einführungen zu den jeweiligen Kapiteln aktualisiert Stiglitz die bereits publizierten Beiträge. Das gibt ihm die Möglichkeit, die Rezeption einzelner Artikel aufzugreifen und rückblickend Selbstkritik zu üben. Neue Diskussionen, wie sie etwa Thomas Piketty mit seinem stark verkauften Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ ausgelöst hat, sind in den Sammelband aufgenommen worden.
  Mit der Analyse der Schwerpunkte „Dimensionen“, „Ursachen“, „ökonomische Folgen“ der zunehmenden Ungleichheit und der Rolle der die Markt- und Machtverhältnisse stabilisierenden Politik verbindet sich die Frage: Sind langfristig wettbewerbliche Marktwirtschaften aus eigener Kraft in der Lage, soziale Spaltung zu stoppen, ja abzubauen? Zur Kontroverse über den längerfristigen Trend der Entwicklung sozialer Ungleichheit korrigiert Stiglitz das Ergebnis seiner Dissertation aus dem Jahr 1966. Sein damals präsentierter Entwicklungspfad ging davon aus, dass zwar mit dem Wirtschaftswachstum die Ungleichheit zunähme, diese sich jedoch dann auf einem Gleichgewichtsniveau stabilisiere. Rückblickend muss er eingestehen, die Dynamik der „zentrifugalen Kräfte“ zur Vermehrung des Reichtums unterschätzt zu haben. Das politisch-ökonomische System basiert auf der „Reproduktion der Reichen auf erweiterter Stufenleiter“, vor allem über Erbschaften. Bei der Revision seines früheren Gleichgewichtsoptimismus wird Stiglitz von Thomas Piketty beeinflusst. Nicht einfach nachvollziehbar allerdings, interpretiert Stiglitz das von Piketty aufgestellte säkulare Gesetz vom schnelleren Wachstum der Vermögenseinkünfte im Vergleich zum Wirtschaftswachstum kritisch.
  In mehreren Beiträgen dieses Sammelbands werden die Ursachen der sozialen Spaltung durch wachsende Armut, aber auch der Abstieg der Mittelschicht erläutert: Massenarbeitslosigkeit, Lohndumping und die Politik zur Pflege des Reichtums durch vergleichsweise niedrige Besteuerung sowie auch die Sozialisierung der Verluste etwa bei der Rettung der Finanzmärkte. Die Triebkraft der Vermögenskonzentration beschreibt er mit der Theorie vom „Rent Seeking“, die auf Gordon Tullock (1967) zurückgeht. Zur Gier nach Aneignung leistungslosen Einkommens stellt er fest: „Wenn kleine Gruppen von Menschen einen unverhältnismäßig hohen Wohlstand genießen wollen, werden sie ihre Macht einsetzen, um sich eine Sonderbehandlung durch den Staat zu sichern.“
  Mit der ideologischen Rechtfertigung des Reichtums als Voraussetzung für Innovation, wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsplätze geht Stiglitz hart ins Gericht. Reichtum sei niemals die Voraussetzung für den massenhaften Aufstieg aus der Armut. Für dieses plutokratische „1 Prozent durch das 1 Prozent und für das 1 Prozent“ gebe es keine ökonomische, gesellschaftliche Rechtfertigung. Kritisiert wird das „Rossäpfel-Theorem“, das schon Kenneth Galbraith in seiner Kritik der Reichtumskonzentration aufgegriffen hatte: Wenn die Rösser mit bestem Hafer gefüttert würden, profitierten am Ende auch die Spatzen. Empirische Studien zeigen eindeutig, wie nicht nur wegen der fehlenden Binnennachfrage wachsende Armut und vor allem der Absturz der Mittelschicht ökonomisches Wachstum verhindert. Unlängst hat eine OECD-Studie den Preis der Ungleichheit durch wirtschaftliche Wachstumsverluste ausgewiesen. Durch die Reich-Arm-Spaltung werden vielmehr Innovationen behindert sowie Finanzkrisen bei der aggressiven Suche nach profitablen Finanzanlagen verstärkt. Wie innovationsfeindlich diese soziale Spaltung ist, zeigt Stiglitz an den von der Höhe des Einkommens und Vermögens abhängigen Bildungschancen. Die bildungsbezogene Diskriminierung der sozial Schwachen schwächt die ökonomische Entwicklung und bedroht die politisch-demokratische Stabilität.
  Stiglitz ist der politische Ökonom, der auch das Elend seiner akademischen Zunft nicht von der Kritik ausschließt. Die vorherrschende „Mainstream Economics“ bagatellisiert die gesellschaftliche Herausforderung durch die Arm-Reich-Spaltung. So zitiert Stiglitz den Nobelpreisträger Robert Lucas von der University of Chicago mit der noch heute an den Akademien verbreiteten Ideologie: „Der verlockendste und . . . verderblichste aller Ansätze, die einer soliden wirtschaftswissenschaftlichen Forschung schaden, besteht darin, sich auf Verteilungsfragen zu konzentrieren.“
  Dieser Sammelband über viele Jahre verfasster Texte mit einer hochaktuellen Einordnung verdient große Anerkennung. Sein erkenntnisleitendes Interesse an der Aufklärung über die sich verbreitende soziale Spaltung der Gesellschaft im entfesselten Kapitalismus löst er gekonnt ein. Gezeigt wird, wie Politik durch die Deregulierung der Märkte eine hochmonopolisierte Markt-Macht-Ökonomie mit wachsenden sozialen Risiken forciert.
  Sicherlich konzentrieren sich die meisten Beiträge in diesem Sammelband auf die USA. Wenn auch ein expliziter Beitrag zur Entwicklung in Deutschland dort nicht zu finden ist, die Erkenntnisse zu den Ursachen und Folgen sozialer Spaltung sowie eine sich dagegen richtende Reformpolitik sind für dieses Land dramatisch aktuell. Der für einen Ökonomen gut lesbare Sammelband lässt sich schrittweise, dosiert nach einzelnen Beiträgen, erschließen. Die Lektüre lohnt sich für diejenigen, die die wachsende Ungleichheit auch durch den Absturz der Mittelschicht als gesellschaftliche Bedrohung und ökonomische Belastung empfinden, jedoch die Zusammenhänge (noch) nicht erfassen können. Für Studierende, Lehrende und Forschende der Wirtschaftswissenschaft, Politiker und auch Journalisten sollte der Sammelband Pflichtlektüre sein.
Sind Marktwirtschaften
aus eigener Kraft in der Lage,
soziale Spaltung abzubauen?
Die Politik forciert
eine hochmonopolisierte
Markt-Macht-Ökonomie
Ganz arm und ganz reich ganz nah: Ein Obdachloser auf dem New Yorker Times Square. Foto: Martin Roemers/Laif
  
Joseph Stiglitz:
Reich und Arm – Die wachsende Ungleichheit in unserer Gesellschaft. Aus dem Englischen von Thorsten Schmidt. Siedler Verlag, München 2015. 512 Seiten, 24,99 Euro.
E-Book 19,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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"Für Studierende, Lehrende und Forschende der Wirtschaftswissenschaft, Politiker und auch Journalisten sollte der Sammelband Pflichtlektüre sein." Süddeutsche Zeitung, Rudolf Hickel, 01.12.2015