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Die Kölner Ausgabe der Werke von Heinrich Böll ist komplett
Neun Jahre und 27 Bände später: Was im Oktober 2002 als ehrgeiziges Unternehmen begann, ist dank der sorgfältigen und termingerechten Arbeit der Herausgeber und Bandbearbeiter und der Unterstützung namhafter Förderer nun vollbracht. Mit dem Erscheinen der letzten beiden Interviewbände und des Registerbandes ist die Ausgabe abgeschlossen.
Selbst der Einsturz des Kölner Stadtarchivs, ein bitterer Verlust unschätzbarer kultureller Werte, von dem neben dem Archiv des Verlags Kiepenheuer & Witsch auch und in besonderem Maße der
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Produktbeschreibung
Die Kölner Ausgabe der Werke von Heinrich Böll ist komplett

Neun Jahre und 27 Bände später: Was im Oktober 2002 als ehrgeiziges Unternehmen begann, ist dank der sorgfältigen und termingerechten Arbeit der Herausgeber und Bandbearbeiter und der Unterstützung namhafter Förderer nun vollbracht. Mit dem Erscheinen der letzten beiden Interviewbände und des Registerbandes ist die Ausgabe abgeschlossen.

Selbst der Einsturz des Kölner Stadtarchivs, ein bitterer Verlust unschätzbarer kultureller Werte, von dem neben dem Archiv des Verlags Kiepenheuer & Witsch auch und in besonderem Maße der Nachlass Heinrich Bölls betroffen ist, konnte der Arbeit nichts mehr anhaben. Die benötigten Texte und Dokumente waren rechtzeitig ausgelagert worden, aber die gesamte Ausgabe erscheint daraufhin in einem anderen Licht, denn heute hätte man sie nicht mehr so beginnen und zum Abschluss bringen können.

Die nun erscheinenden Bände 25 und 26 versammeln ausgewählte Interviews aus den Jahren 1976 bis 1984, die ein Bild davon vermitteln, in wie vielfältiger Weise Heinrich Böll als Gesprächspartner zu Fragen literarischer, politischer, gesellschaftlicher und moralischer Art gesucht und in Anspruch genommen wurde. Der Band 27 bietet das Register zur Ausgabe und ermöglicht den Zugriff auf Primärtexte und Einzelkommentare.

Bd. 27, hrsg. von Klaus-Peter Bernhard und Jochen Schubert, ist der Registerband zur gesamten Ausgabe.

Alle Bände der Kölner Ausgabe
Autorenporträt
Böll, HeinrichHeinrich Böll, 1917 in Köln geboren, nach dem Abitur 1937 Lehrling im Buchhandel und Student der Germanistik. Mit Kriegsausbruch wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war sechs Jahre lang Soldat. Seit 1947 veröffentlichte er Erzählungen, Romane, Hör- und Fernsehspiele, Theaterstücke und zahlreiche Essays. Zusammen mit seiner Frau Annemarie war er auch als Übersetzer englischsprachiger Literatur tätig. Heinrich Böll erhielt 1972 den Nobelpreis für Literatur. Er starb im Juli 1985 in Langenbroich/Eifel.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Sehr ausführlich bespricht Heinz Ludwig Arnold die mit dem Registerband nun abgeschlossene Kölner Ausgabe der Werke Heinrich Bölls. Ihre konfliktvolle Entstehungsgeschichte zeichnet er  dezidiert nach, und es wird deutlich, dass er im Streit zwischen Böll-Erben und dem geschassten Editor Werner Bellmann eher zur Partei des letzteren neigt. 27 Bände umfasst diese Werkausgabe und bietet in chronologischer Reihenfolge Bölls gesamten Textcorpus, die großen Romane und Erzählungen ebenso wie tagesaktuelle Zeitungsartikel und unveröffentlichte Manuskripte. Arnold ist mit dieser Ausgabe überhaupt nicht einverstanden. Das chronologische Editionsprinzip habe zu einer unüberschaubaren Textmasse geführt, zu einer "monströsen Werkausgabe", in der oft ohne inhaltlichen Bezug Bedeutendes neben Unwichtigem steht: "Kraut und Rüben nach ihrem Saatdatum sortiert". Auch findet er trotz seines enormen Umfangs den Kommentarapparat letzten Enden "läppisch". Sein schwerster Vorwurf richtet sich aber gegen die Grundentscheidung, alles, aber auch wirklich alles in diese Ausgabe mitaufzunehmen: Wer soll das lesen? "Warum eine solche Ausgabe, die doch allenfalls in einigen Bibliotheken ihren Platz findet und Heinrich Böll keinen neuen Leser beschert?"

© Perlentaucher Medien GmbH
"Der Grund, sich mit Böll von Neuem zu beschäftigen, ist [...], dass er [...] Romane und Erzählungen schrieb, die sich nicht in der politisch-moralischen Botschaft erschöpften [...]." Ulrich Greiner Die Zeit