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»Doch das Allerschlimmste war der Verrat.«
Jahrhundertsommer 1959 in Grösitz: Die Freundinnen Ruth und Christa genießen die letzten Ferien vor dem Abitur. Eines Abends lernen sie beim Baden im nahe gelegenen Bach Erich kennen, der zu einer Gruppe freikirchlicher Christen gehört, die dort ihre Zelte aufgeschlagen hat. Eine willkommene Abwechslung für die Mädchen, die fortan viel Zeit im Zeltlager verbringen. Aber dann verlieben sich alle beide in Erich. Und das Schicksal der Freundinnen ändert sich für immer - auf dramatische Weise.
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Produktbeschreibung
»Doch das Allerschlimmste war der Verrat.«

Jahrhundertsommer 1959 in Grösitz: Die Freundinnen Ruth und Christa genießen die letzten Ferien vor dem Abitur. Eines Abends lernen sie beim Baden im nahe gelegenen Bach Erich kennen, der zu einer Gruppe freikirchlicher Christen gehört, die dort ihre Zelte aufgeschlagen hat. Eine willkommene Abwechslung für die Mädchen, die fortan viel Zeit im Zeltlager verbringen. Aber dann verlieben sich alle beide in Erich. Und das Schicksal der Freundinnen ändert sich für immer - auf dramatische Weise.

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»Der Apfelsammler«
»Das Nachtfräuleinspiel«
»Novemberasche«
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»Das letzte Bild«
Autorenporträt
Anja Jonuleit wurde in Bonn geboren. Sie arbeitete als Übersetzerin und Dolmetscherin, bis sie anfing, Romane und Geschichten zu schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie nahe Friedrichshafen.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Die Geschichte, die Jonuleit erzählt, "bietet alles, was das Herz des Lesers höherschlagen lässt: Pädophilie, Geheimdienst und Diktatur, Folter, Verschwörungen und Perversionen". So fasst es Anne zusammen, eine ihrer Protagonistinnen, als sie den Begriff "Colonia Dignidad" recherchiert, denn dieser deutsche Miniatur-Terrorstaat in Zentralchile ist Gegenstand und Schauplatz dieses Romans. Doch Jonuleit erzählt ruhig, entschlossen, manchmal zart, immer eindringlich. 1959 verlieben sich zwei beste Freundinnen, Christa und Ruth, in den gut aussehenden Freikirchler Erich. Christa folgt ihm und dem Anführer seiner Sekte nach Chile. In einer urchristlichen Gemeinschaft werden sie dort leben, glaubt sie. Und muss erkennen, dass sie hilft, ein Arbeits- und Folterlager aufzubauen. Ihre Perspektive, gelesen von Birte Schnöink, ist die beklemmendste. Marie Gruber liest Ruth, die aus der Gegenwart auf den Sommer zurückblickt, in der sie die Freundin an die Sekte verlor. Marion Martienzen gibt Ruths Tochter Anne eine Stimme. Diese ist Verhaltensforscherin und freundet sich mit einer Familie an, deren Gesten ihr fremd sind - mit Überlenden der Colonia Dignidad. Sie verleiht dem Roman eine analytische Ebene.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Alles in allem ist dies ein bewegendes Buch, das in menschliche Abgründe führt und das man nicht so leicht vergisst. Sibylle Peine, dpa Mannheimer Morgen 20161228