Leben mit einer schlimmen Tat
Wie schafft es ein Mensch, der seinen Vater getötet hat, mit seiner Tat zu leben? Als Student bei Peter Sloterdijk glaubte Mathias Illigen, dass der Starphilosoph von seinem Podium herab über geheimnisvolle Andeutungen nur noch mit ihm sprach. Er entwickelte eine
Psychose und erschlug seinen Vater, weil er ihn für den Kopf einer Verschwörung hielt. Diagnose:…mehrLeben mit einer schlimmen Tat
Wie schafft es ein Mensch, der seinen Vater getötet hat, mit seiner Tat zu leben? Als Student bei Peter Sloterdijk glaubte Mathias Illigen, dass der Starphilosoph von seinem Podium herab über geheimnisvolle Andeutungen nur noch mit ihm sprach. Er entwickelte eine Psychose und erschlug seinen Vater, weil er ihn für den Kopf einer Verschwörung hielt. Diagnose: paranoide Schizophrenie. Offen, klug und schonungslos gegenüber sich selbst schildert Mathias Illigen seine Tat, seine Zeit im Strafvollzug und seinen schwierigen Weg zurück in die Freiheit.
Mathias Illigen, geboren in Bregenz (Vorarlberg), genoss eine bürgerlich-katholische Erziehung. Er studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Ethik, bildende Kunst und Kulturwissenschaften an der Universität Wien, der Akademie der bildenden Künste und der Universität für angewandte Kunst in Wien und arbeitete für Galerien und Kunstvereine. Er lebt in Wien und arbeitet derzeit an seiner Dissertation.