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""Am farbigen Abglanz haben wir das Leben." Es ist dem Menschen eingeboren, daß er neben die wirkliche Welt eine zweite, unwirkliche zu setzen trachtet, sein eigenes Werk: ein bloßer Schein, ein Symbol nur, dem Menschen ganz nutzlos und doch von höchstem Wert. Wir nennen diese Scheinwelt Kunst. In ihrer Schaffung wird der Mensch sich bewußt und nimmt sich heraus, zu sagen, was die Wirklichkeit ihm bedeutet, was in ihr und in seiner Stellung zu ihr ihm das Wesenhafte und Wertvolle ist. Kunst ist Abbreviatur und zugleich Vertiefung der Wirklichkeit. Kunst ist eine vor aller Verstandeserkenntnis…mehr

Produktbeschreibung
""Am farbigen Abglanz haben wir das Leben." Es ist dem Menschen eingeboren, daß er neben die wirkliche Welt eine zweite, unwirkliche zu setzen trachtet, sein eigenes Werk: ein bloßer Schein, ein Symbol nur, dem Menschen ganz nutzlos und doch von höchstem Wert. Wir nennen diese Scheinwelt Kunst. In ihrer Schaffung wird der Mensch sich bewußt und nimmt sich heraus, zu sagen, was die Wirklichkeit ihm bedeutet, was in ihr und in seiner Stellung zu ihr ihm das Wesenhafte und Wertvolle ist. Kunst ist Abbreviatur und zugleich Vertiefung der Wirklichkeit. Kunst ist eine vor aller Verstandeserkenntnis liegende und über sie hoch hinausgreifende Gefühlserkenntnis, nach ihrem Gegenstande Welterkenntnis und Selbsterkenntnis in Einern. Ein Mensch, der an dieser Art der Erkenntnis keinen Teil hat, ist ein unvollständiger Mensch."

Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Dieses Buch über die Geschichte der Deutschen Kunst ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe der dritten Auflage aus dem Jahr 1923.
Autorenporträt
Georg Dehio (1850-1932) wechselte Anfang der 1870er Jahre nach dem Studium der Geschichte bei Waitz und Sybel in Göttingen und Bonn zur Kunstgeschichte über. Er war Privatdozent in München und später Ordinarius in Königsberg und bis 1918 in Straßburg. In seinen letzten Tübinger Lebensjahren (ausschließlich gewidmet der 'Geschichte der Deutschen Kunst') wurden ihm zahlreiche hohe Ehrungen zuteil.