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» 'Und wo zieht es dich danach hin? Hast du Pläne?', fragte sie, als wüsste sie nicht längst, dass ich hier gestrandet war wie einer dieser fetten Blauwale, die überall in Neuseeland an den Stränden lagen und langsam verreckten.«
Jeden Abend betrachtet Annika durch das Fenster ihres Apartments die junge Frau gegenüber. Marie-Louise scheint all das zuzufliegen, wonach Annika sich sehnt: Freunde, Liebhaber, Geselligkeit. Sie lebt aus vollen Zügen, während Annika von Praktikum zu Praktikum driftet und nichts mit sich anzufangen weiß. Doch eines Nachts klingelt Marie-Louise an Annikas Tür. Aus…mehr

Produktbeschreibung
» 'Und wo zieht es dich danach hin? Hast du Pläne?', fragte sie, als wüsste sie nicht längst, dass ich hier gestrandet war wie einer dieser fetten Blauwale, die überall in Neuseeland an den Stränden lagen und langsam verreckten.«

Jeden Abend betrachtet Annika durch das Fenster ihres Apartments die junge Frau gegenüber. Marie-Louise scheint all das zuzufliegen, wonach Annika sich sehnt: Freunde, Liebhaber, Geselligkeit. Sie lebt aus vollen Zügen, während Annika von Praktikum zu Praktikum driftet und nichts mit sich anzufangen weiß. Doch eines Nachts klingelt Marie-Louise an Annikas Tür. Aus einer Zufallsbekanntschaft wird enge Freundschaft, als Annika nach Hause zurückkehrt, um endlich herauszufinden, was sie eigentlich mit sich anfangen will. Und unversehens ihre alte Nachbarin wiedertrifft. Bald stellt sich jenes Gefühl von Schwerelosigkeit ein, das Phasen des Umbruchs begleitet, und für die beiden Frauen beginnt ein Sommer in der Provinz, wo Humor und Verzweiflung nah beieinander liegen.
Autorenporträt
Kristina Pfister, geboren 1987 in Bamberg, war Teilnehmerin der Bayrischen Akademie des Schreibens und der on3-Lesereihe. Sie lebt in München und Wiesbaden. »Die Kunst, einen Dinosaurier zu falten« ist ihr erster Roman.

Rezensionen
»Pfisters Roman ist ein Plädoyer für das Ausscheren, das Abweichen, für das Beharren auf eigene Fragen und Wünsche. Einfache Antworten darauf, wie genau das geht und wohin das führt, gibt es in "Die Kunst, einen Dinosaurier zu falten" natürlich nicht.« Carola Ebeling, Zeit Online, 31.03.2017 »ein schöner, ruhiger und sensibler Roman mit pointierten Dialogen und komisch-ironischen Momenten ... der die schwierigen Orientierungsversuche heutiger Twens zeigt, ihr Leben zwischen Anpassungsdruck und Verweigerung.« Wolfgang Seibel, Ö1 ex libris, 02.07.2017 »Literatur muss nicht unbedingt Neues erzählen. Sie muss nur einen eigenen Tonfall finden und Figuren zum Leben erwecken, mit denen man durch eine Geschichte gehen möchte, auch - oder gerade weil - sie einem bekannt vorkommt. Diesem Romandebüt gelingt es.« Tamara Dotterweich, Nürnberger Zeitung, 10.04.2017 »diese besondere Atmosphäre kurz vorm Abheben ins eigene erwachsene Leben - oder das, was dafür gehalten wird - das beschreibt der Roman treffend und poetisch.« Radio Fritz RBB, 15.03.2017 »In ihrem Debütroman erzählt die Autorin Kristina Pfister ehrlich, wie es sich anfühlt, wenn man nicht weiß, was man mit sich selbst und der eigenen Zukunft anfangen soll ... eine witzige und schonungslose Abrechnung mit der ewigen Frage "Und was machst du so?".« Missy Magazine, April/Mai 2017