• Gebundenes Buch

11 Kundenbewertungen

Michaela Küppers aufwühlender Roman über ein Frauen-Schicksal im Dritten Reich vor dem Hintergrund der sogenannten Kinderlandverschickung Das Ruhrgebiet im Sommer 1943. Die junge Lehrerin Barbara soll eine Gruppe Mädchen im Rahmen der sogenannten Kinderlandverschickung begleiten. Angst, aber auch gespannte Unruhe beherrschen die Gedanken der Kinder, denn sie wissen nicht, was sie erwartet. Das Heim, das ihr zeitweiliges Zuhause werden soll, erweist sich zunächst als angenehme Überraschung, doch dann muss dieses geräumt werden. Es beginnt eine Odyssee, die nicht nur die Kinder, sondern auch…mehr

Produktbeschreibung
Michaela Küppers aufwühlender Roman über ein Frauen-Schicksal im Dritten Reich vor dem Hintergrund der sogenannten Kinderlandverschickung
Das Ruhrgebiet im Sommer 1943. Die junge Lehrerin Barbara soll eine Gruppe Mädchen im Rahmen der sogenannten Kinderlandverschickung begleiten. Angst, aber auch gespannte Unruhe beherrschen die Gedanken der Kinder, denn sie wissen nicht, was sie erwartet. Das Heim, das ihr zeitweiliges Zuhause werden soll, erweist sich zunächst als angenehme Überraschung, doch dann muss dieses geräumt werden.
Es beginnt eine Odyssee, die nicht nur die Kinder, sondern auch Barbara an ihre Grenzen führt, denn mehr und mehr wird sie, die sich bisher aus der Politik herauszuhalten versucht hat, mit den grausamen Methoden und Plänen der Nationalsozialisten konfrontiert - und mit Menschen, die für ihre Ideologie vor nichts zurückschrecken.
Als schließlich ein Mädchen verschwindet und ein polnischer Zwangsarbeiter verdächtigt wird, kommt für die Lehrerin die Stunde der Entscheidung.
Ein Roman über die Frage: Wie konnte man, konnte eine Frau unter dem verbrecherischen System des Nationalsozialismus anständig bleiben?

Autorenporträt
Michaela Küpper wurde im niederrheinischen Alpen geboren und ist in Bonn aufgewachsen. In Marburg studierte sie Soziologie, Psychologie, Politik und Pädagogik. Dann zog es sie zurück ins Rheinland, wo sie nach einem Volontariat viele Jahre lang als Projektmanagerin in einem Verlag tätig war.Heute arbeitet sie als freie Autorin, Redakteurin und Illustratorin.Besuchen Sie die Autorin auf ihrer Website: www.michaelakuepper.de
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Auch in Michaela Küppers letztem Roman „Kaltenbruch“ ging es um das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte und einen Kommissar, der 1954 mit seinem Aufstieg bei der Polizei während des Nationalsozialismus konfrontiert wird. Doch „Der Kinderzug“ ist nicht in erster Linie ein Krimi, auch wenn darin ein Kind verschwindet. Der Roman erzählt vielmehr von einer Frau, die im Jahr 1943 die fast aussichtslose Aufgabe übernommen hat, eine Gruppe von Mädchen vom Ruhrgebiet aufs Land zu bringen und dort für ihre Sicherheit zu sorgen. Zunächst finden die Kinder Unterschlupf in einem wohnlichen Haus. Aber schon bald müssen sie dieses Domizil verlassen, und es beginnt eine Odyssee, die die junge Lehrerin in ein tiefes Dilemma stürzt. Obgleich es um die Sicherheit der ihr anvertrauten Kinder geht, mischt die Politik mit, und Barbaras verzweifelte Versuche, sich dem System zu entziehen, enden in Frustration und Chaos. Vor allem aber ist es das Schicksal des verschwundenen Mädchens und der Verdacht, dass ein polnischer Zwangsarbeiter hinter diesem Fall steckt, die Barbara dazu zwingen, sich über ihre Einstellung zu den Machthabern und ihren bösen Ränkespielen klar zu werden. „Der Kinderzug“ wird für die engagierte junge Frau zu einem Prozess der Selbstfindung und der Wahrheitssuche.

Ein spannendes Buch über die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs, dank gründlicher Recherchen authentisch. 

© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)
"Es ist ein Kapitel deutscher Kriegsgeschichte, das in der Belletristik bisher keine große Beachtung fand. 75 Jahre nach Ende des Krieges schließt die Autorin Michaela Küpper diese Lücke mit einem sensiblen und atmosphärisch dichten Roman." Aachener Zeitung 20200407