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Die Sage. Das Wetter. Der Überstieg. Die Ostwand. Die Todesopfer. Der See. Der Nationalpark. Alles Watzmann, alles Superlative. Kein Wunder, dass dieser Berg ein Mythos ist. Ein Bildband über dieses Kaliber von Berg den König der Berge war längst überfällig. Keiner hat es bisher gewagt. Aber jetzt! Eine bildgewaltige Liebeserklärung an den Watzmann. Exklusiv fotografiert und urstark betextet. 2713 Höhenmeter Einzigartigkeit. Alle Facetten des Nationalwunders, Mythos und Schicksalsbergs Watzmann in spektakulärer Fotografie. Ergänzt um Porträts von Watzmann-Persönlichkeiten.

Produktbeschreibung
Die Sage. Das Wetter. Der Überstieg. Die Ostwand. Die Todesopfer. Der See. Der Nationalpark. Alles Watzmann, alles Superlative. Kein Wunder, dass dieser Berg ein Mythos ist. Ein Bildband über dieses Kaliber von Berg den König der Berge war längst überfällig. Keiner hat es bisher gewagt. Aber jetzt! Eine bildgewaltige Liebeserklärung an den Watzmann. Exklusiv fotografiert und urstark betextet. 2713 Höhenmeter Einzigartigkeit. Alle Facetten des Nationalwunders, Mythos und Schicksalsbergs Watzmann in spektakulärer Fotografie. Ergänzt um Porträts von Watzmann-Persönlichkeiten.
Autorenporträt
Kathrin Thoma-Bregar, geboren 1975 in Kiel, hat die Ostseeküste gegen Berggipfel getauscht, arbeitet als Journalistin und Texterin im Berchtesgadener Land. Schon allein der Anblick des Watzmanns lässt ihr Herz immer noch schneller schlagen. Das spürt man auch in ihren Geschichten rund um die Menschen, die am Watzmann das Abenteuer suchen. Sie studierte Soziologie und Politikwissenschaften in Salzburg und ist seit 2006 freiberuflich als Journalistin und Texterin tätig.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.06.2021

https://www.sueddeutsche.de/reise/berchtesgaden-watzmann-berge-koenigsee-buch-1.5308571
Reisebuch "Abenteuer Watzmann"
"Auch nur ein Steinhaufen"
Der Watzmann ist Werbeträger für Milch, eine Therme und den Tourismus im Berchtesgadener Land. Ein Bildband zeigt: So lieblich ist der Berg nicht.
Rezension von Stefan Fischer
Wen würde es wundern, wenn Franz Rasp mit diesem Berg über Kreuz läge. Doch er ist in den Watzmann vernarrt, anders kann man seine Worte nicht deuten. Er schwärmt davon, welches großartige Erlebnis es jedes Mal aufs Neue sei, die legendäre Ostwand zu durchsteigen. Beziehungsweise "wie der Einheimische voller Understatement sagt: sie zu gehen", so schreibt der Berchtesgadener im Vorwort des Buches "Abenteuer Watzmann".
Man darf diese lapidare Ausdrucksweise nicht als Hochmut missdeuten. Rasps Vater, so schreibt der Sohn, habe die Ostwand ebenfalls geliebt, vor allem habe er sie respektiert - wie könnte es anders sein nach rund 300 Durchsteigungen. Auch wenn er das anspruchsvoll zu besteigende Massiv gern mal als "auch nur ein Steinhaufen" bezeichnet habe. Als Franz Rasp 15 Jahre alt war, ist der Vater in der Wand tödlich abgestürzt.
Die Autorin Kathrin Thoma-Bregar und der Fotograf Klaus Fengler, die den Bildband "Abenteuer Watzmann" herausgegeben haben, stecken mit Franz Rasps Gastbeitrag gleich zu Beginn sehr bewusst das Feld ab: Der Watzmann ist längst Werbeträger, er ziert die Verpackungen von Milchprodukten, dient einer Therme als Namensgeber und ist speziell im Tourismus ein probates Lockmittel.
Er hat mit der Lieblichkeit des Berchtesgadener Landes allerdings nichts zu schaffen. Der Königssee, der über eine Bergbahn gut erschlossene Jenner, der Hintersee bei Ramsau, von dem das Klausbachtal nach Süden hin abgeht - all das sind Orte, die die Menschen mitten hinein ins Gebirge bringen, allerdings weitgehend gefahrlos. Dazwischen jedoch stehen Berge, obschon keine 3000 Meter hoch, die es in sich haben, der Hochkalter etwa und, vor allem, der Watzmann.
Thoma-Bregar und Fengler widmen dem Watzmann einen ganzen Band. Fenglers Fotografien dokumentieren das gesamte Spektrum: Wie sich dieser Berg scheinbar nahbar in die Tourismus- und Naherholungs-Landschaft fügt, wie er aber, wenn man diesen Gebirgsstock tatsächlich betritt, schnell schroff und abweisend wirkt. Wer den Watzmann besteigt - und das muss beileibe nicht über eine Ostwand-Kletterei der Fall sein - befindet sich schnell im Hochgebirge, in ausgesetztem Gelände. Der Watzmann erfordert bergsteigerische Erfahrung und Routine.
Die Schönheit dieses Berges ist reizvoll, und die Panoramen, die er bietet, sind es ebenso. Denn egal, wo auf dem Gipfelgrat man ist, erblickt man stets die bizarren Formationen von mindestens zwei, drei Haupt- und Nebengipfeln. Dazu die Ausblicke hinunter auf den Königssee oder hinein ins Steinerne Meer.
Kathrin Thoma-Bregar konzentriert sich in ihren Texten auf Menschen - auf Sennerinnen, Bergsteiger, Wildbiologen. Die Intensität der Fotografien erreicht sie in ihren Schilderungen nicht, zu zahm, zu distanziert sind die Texte tendenziell. Es scheint, als zielten sie vor allem auf ein Publikum, das den Berg lieber vom Tal aus bewundert und sich bestenfalls bis zu der über eine Forststraße zu erreichenden Schapbachalm oder per Bootsausflug bis zum Röthbachfall am Obersee in den Nationalpark Berchtesgaden vorwagt.
In Summe ist "Abenteuer Watzmann" dennoch wuchtig und imposant. Und wird diesem Berg weitgehend gerecht, weil sowohl die rauen wie die sanfteren Seiten angemessen zur Geltung kommen und sich der Band nicht in einem Spezialistentum verliert.
Kathrin Thoma-Bregar, Klaus Fengler: Abenteuer Watzmann. Bruckmann-Verlag, München 2021. 192 Seiten, 39,99 Euro.
SZ
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"Es ist das Gesamtkonzept, das diesen Bildband außergewöhnlich macht." Berchtesgadener Anzeiger