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Wissenswertes und Kurioses rund um den südlichsten Punkt unserer ErdeJeder kennt ihn, aber kaum einer kann mehr als drei Sätze über ihn äußern: Den Kontinent, der keinem gehört, sondern uns allen, der nur friedlich genutzt werden darf, auf dem Waffentests und Abfallentsorgung verboten sind. Von allen Kontinenten ist Antarktika wahrscheinlich der unbekannteste.David Böhm erzählt von seiner Entdeckung, von seinen Besonderheiten. Aber sein durchgehend illustriertes Buch vermittelt viel mehr, nämlich was wir von der Antarktis lernen können. Zur Vorbereitung des Buchs war er selbst mit seinen 10-…mehr

Produktbeschreibung
Wissenswertes und Kurioses rund um den südlichsten Punkt unserer ErdeJeder kennt ihn, aber kaum einer kann mehr als drei Sätze über ihn äußern: Den Kontinent, der keinem gehört, sondern uns allen, der nur friedlich genutzt werden darf, auf dem Waffentests und Abfallentsorgung verboten sind. Von allen Kontinenten ist Antarktika wahrscheinlich der unbekannteste.David Böhm erzählt von seiner Entdeckung, von seinen Besonderheiten. Aber sein durchgehend illustriertes Buch vermittelt viel mehr, nämlich was wir von der Antarktis lernen können. Zur Vorbereitung des Buchs war er selbst mit seinen 10- und 11-jährigen Söhnen dort und hat Eindrücke und Erfahrungen gesammelt, unter anderem, dass man in der Antarktis mit viel weniger auskommt, als wir es uns vorstellen können.AUS DEM INHALT:Entdecker der AntarktisChronik eines KontinentsMenschen in der AntarktisForschungsstationenWeltkartenRekordeTiere der AntarktisDer atmende PlanetUnter WasserDas Gedächtnis des EisesEisbergeAntarktis VertragWas wir wirklich brauchenAlle Südpole...und vieles mehrDeutscher Jugendliteraturpreis 2020"Außergewöhnlich. Diese Beschreibung trifft auf David Böhms A wie Antarktis in vielerlei Hinsicht zu und verweist zugleich auf die herausragenden Qualitäten des großformatigen und hochwertig ausgestatteten Sachbuchs. Denn was der tschechische Buchkünstler Böhm und mit ihm die Übersetzerin Lena Dorn über Antarktika, den südlichsten Kontinent der Erde, berichten, lässt nicht nur staunen über dessen Unwirtlichkeit, sondern auch erahnen, welch Vielfalt und Schönheit sich im ewigen Eis verbergen."Aus der JurybegründungAusgezeichnet ebenfalls mit dem Magnesia Litera, dem höchsten tschechischen Buchpreis
Autorenporträt
David Böhm ist Absolvent der Akademie der Bildenden Künste in Prag, eine Arbeiten waren bereits in Galerien in New York, Berlin, Kiew und anderen Städten zu sehen. Als Autor und Illustrator wurde er mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Bologna Ragazzi Award und dem höchsten Tschechischen Buchpreis, dem Magnesia Litera.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.04.2020

NEUES REISEBUCH

Für den Tisch Sachbücher für Kinder stehen seit Jahren hoch im Kurs. Unsere unmittelbaren Nachbarn im Osten, Polen und Tschechien, haben da, was Texte und Gestaltung angeht, ein besonderes Händchen, wie jetzt auch wieder ein Buch über die Antarktis beweist. "A wie Antarktis" von David Böhm ist, das sei gleich vorweg gesagt, einfach umwerfend. Für Kinder UND Erwachsene.

Ein eisiger Kontinent, auf dem selbst im Sommer Temperaturen zwischen minus zehn und minus vierzig Grad herrschen und wo die tiefste Temperatur gemessen wurde, weltweit: minus 89 Grad Celsius. Mit im Schnitt 2020 Metern über dem Meeresspiegel ist die Antarktis der höchste Kontinent und trotz gewaltiger, eigentlich nicht vorstellbarer Schnee- und Eismassen - drei Viertel des Süßwassers der Erde sind hier gespeichert - auch der trockenste, denn dort fallen weniger Niederschläge als in der Sahara. Dafür wehen hier die stärksten je über Land gemessenen Winde. Die Antarktis gehört niemandem, auf ihr befindet sich kein Staat, aber über 70 Forschungsstationen aus 30 Ländern mit Wissenschaftlerinnen, Feuerwehrleuten, Ärztinnen, Köchen, Künstlern, Meteorologen und Pilotinnen.

Das sind die Fakten, die David Böhm gründlich recherchiert und hervorragend aufbereitet hat. Aber er schreibt nicht nur klar und verständlich und stellt dabei zahlreiche Verbindungen unter den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen her, er regt durch Fragen, Vergleiche und Hinweise auch immer wieder zum Überdenken der eigenen Perspektive und Wahrnehmung an. So stellt er gleich am Anfang die Welt auf den Kopf, indem er erklärt, dass es auf der Erde kein Oben und Unten gibt und wie eine Weltkarte aussähe, in der nicht Europa das Zentrum bildete, sondern eben die Antarktis. Oder er erzählt die Geschichte von der "Eroberung" des Südpols. Nicht, wie üblich, nur aus der Gewinner- (Roald Amundsen) und Verliererperspektive (Robert Scott), sondern auch noch aus einer dritten, nämlich der von Ernest Shackleton, der 1915 mit seiner Expedition den Kontinent einmal zu Fuß überqueren wollte. Sein Schiff wurde bereits auf dem Hinweg vom Eis eingeschlossen und zermalmt. Durch das kluge, wache, sich erfinderisch und vorausschauend den Gegebenheiten anpassende Vorgehen Shackletons aber überlebten alle 27 Besatzungsmitglieder unter widrigsten Umständen anderthalb Jahre lang - vom 15. Januar 1915 bis zum 30. August 1916. Eine Leistung, die der, den Südpol als Erster erreicht zu haben, mindestens ebenbürtig ist, wie Böhm findet.

Das Buch des Absolventen der Akademie für Bildende Künste in Prag besticht auch durch seine abwechslungsreiche, aufwendige Gestaltung: historische und zeitgenössische Fotografien, Infografiken, selbstgebaute Modelle, ein psychedelischer Comic über Seekrankheit, Karten und ein Tagebuch von Böhms Söhnen, die mit ihm auf eine einmonatige Expedition in die Südpolargewässer gingen, werden auf Doppel- und Aufklappseiten mit eigenen Illustrationen kombiniert. Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz: Ein witziger Höhepunkt ist eine Schar von Plüschpinguinen, die eigens von der Künstlerin Dita Rakouská für das Buch genäht wurden.

beha

David Böhm: "A wie Antarktis - Ansichten vom anderen Ende der Welt". Aus dem Tschechischen von Lena Dorn. Karl-Rauch-Verlag 2019, 80 Seiten, 22 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Der Rezensentin Eva-Christina Meier zufolge hat David Böhm den Deutschen Jugendliteraturpreis 2020 mit diesem "Sachbilderbuch" zu Recht erhalten. Inspiriert von der Reise, die er 2017 mit seinen Söhnen in die Antarktis unternommen hat, versteht er es, über seine persönlichen Beobachtungen einen lebendigen Zugang zur Sachkunde zu schaffen, lobt die Kritikerin. Karten, Objekte, Fotos, Illustrationen und kürzere Textblöcke werden so kombiniert, dass die Faszination des Autors für sein Sujet überspringt, verspricht Meier, mehr noch: Er gewinne aus dem Blick auf die Sonderposition der Antarktis eine neue Perspektive auf das Leben auf der Erde insgesamt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Illustrationen sind so abwechslungsreich wie die Themen - jede Doppelseite sorgt für neues Staunen" FAZ