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In hermeneutischer Herangehensweise werden in diesem Band die Bedeutungsmuster in Kafkas Aphorismen und Nachlasserzählungen freigelegt und deren Zusammenhänge hergestellt, was zu erstaunlichen Ergebnissen führt. Nach Kafka ist der Sündenfall selbst auf das ausweglos determinierte irdische Dasein zurückzuführen, was eine Umkehrung biblischer Glaubenswerte nach sich zieht: Nicht der Mensch hat sich einst an der göttlichen Ordnung versündigt, sondern der Schöpfer an seinen Kreaturen selbst. So wird der Sündenfall - jener «Urbetrug», nach aphoristischer Diktion - zur deterministischen Sündenfalle.…mehr

Produktbeschreibung
In hermeneutischer Herangehensweise werden in diesem Band die Bedeutungsmuster in Kafkas Aphorismen und Nachlasserzählungen freigelegt und deren Zusammenhänge hergestellt, was zu erstaunlichen Ergebnissen führt. Nach Kafka ist der Sündenfall selbst auf das ausweglos determinierte irdische Dasein zurückzuführen, was eine Umkehrung biblischer Glaubenswerte nach sich zieht: Nicht der Mensch hat sich einst an der göttlichen Ordnung versündigt, sondern der Schöpfer an seinen Kreaturen selbst. So wird der Sündenfall - jener «Urbetrug», nach aphoristischer Diktion - zur deterministischen Sündenfalle. Bereits mit den Erzählungen Beschreibung eines Kampfes und Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande aus dem Frühwerk liegt eine diesbezügliche allegorische und somit inhaltliche Konfiguration vor.
Autorenporträt
Der Autor: Gernot Wimmer, 1978 geboren, studierte ab 1999 Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien. 2004 erfolgte die Promotion im Studiengang Deutsche Philologie (Fachrichtung Neuere deutsche Literatur). Der Autor geht einem Lehrauftrag am Lehrstuhl für germanistische Linguistik in Szeged (Ungarn) nach.