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Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist die von der Forschung stets behauptete Leugnung und Verwerfung des sexuellen Begehrens in den Werken Stifters. Dargestellt werden alle Punkte, an denen das Begehren in den Novellen der Studien verankert ist. Stifters Wunsch, das Begehren zu negieren, läßt seine Novellen als ständigen Versuch erscheinen, dieses zu kontrollieren. Die Beherrschung des Begehrens setzt aber seine vorherige Erzeugung voraus. Die Prosa Stifters ist so ein Wechselspiel aus der Produktion des Begehrens und dem Versuch seiner Beherrschung; ein Kontrollversuch, der fehlschlägt, das…mehr

Produktbeschreibung
Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist die von der Forschung stets behauptete Leugnung und Verwerfung des sexuellen Begehrens in den Werken Stifters. Dargestellt werden alle Punkte, an denen das Begehren in den Novellen der Studien verankert ist. Stifters Wunsch, das Begehren zu negieren, läßt seine Novellen als ständigen Versuch erscheinen, dieses zu kontrollieren. Die Beherrschung des Begehrens setzt aber seine vorherige Erzeugung voraus. Die Prosa Stifters ist so ein Wechselspiel aus der Produktion des Begehrens und dem Versuch seiner Beherrschung; ein Kontrollversuch, der fehlschlägt, das Begehren schließlich selbst zum tragenden Verfahren seiner Prosa werden läßt und deren ästhetische Wirkung erzeugt.
Autorenporträt
Der Autor: Frank Schweizer, 1969 in Geislingen an der Steige geboren, studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Stuttgart, an der er auch unter Betreuung von Prof. Dr. Heinz Schlaffer seine Promotion im Jahre 2001 beendete. Er beschäftigt sich im besonderen mit der Literatur des 18./19. Jahrhunderts, mit Literaturtheorie, rhetorischer Textanalyse und der Freilegung mythischer Strukturen in der Literatur.