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Vorwort der HerausgeberIndem wir mehrfachen Nachfragen nach der bereits längst vergriffenen Schrift Sozialreform oder Revolution? Rechnung tragen, geben wir sie in zweiter Auflage heraus. Wir glauben damit namentlich dem neuerdings in den Parteikreisen merklich erwachten erfreulichen Interesse für theoretische Fragen entgegenzukommen, da die vorliegende Schrift eine Reihe prinzipieller und wissenschaftlicher Probleme von dauernder Bedeutung in leicht faßlicher und knapper Form behandelt. Mit Zustimmung der Verfasserin, die an der Schrift mehrere zeitgemäße kleinere Korrekturen vorgenommen hat,…mehr

Produktbeschreibung
Vorwort der HerausgeberIndem wir mehrfachen Nachfragen nach der bereits längst vergriffenen Schrift Sozialreform oder Revolution? Rechnung tragen, geben wir sie in zweiter Auflage heraus. Wir glauben damit namentlich dem neuerdings in den Parteikreisen merklich erwachten erfreulichen Interesse für theoretische Fragen entgegenzukommen, da die vorliegende Schrift eine Reihe prinzipieller und wissenschaftlicher Probleme von dauernder Bedeutung in leicht faßlicher und knapper Form behandelt. Mit Zustimmung der Verfasserin, die an der Schrift mehrere zeitgemäße kleinere Korrekturen vorgenommen hat, fügen wir der Streitschrift gegen Bernstein auch noch einige Aufsätze aus derselben Feder hinzu, die verwandte Fragen behandeln und sich deshalb u. E. zusammen zu einem Ganzen verbinden lassen. So findet der Leser in der vorliegenden Broschüre, von verschiedenen Seiten beleuchtet, das Lohngesetz, die Krise, die Frage der Gewerkschaften, Genossenschaften, der Sozialreform u. a.
Autorenporträt
Rosa Luxemburg (1871-1919) war eine einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und »proletarischen Internationalismus«. Ab 1887 wirkte sie in der polnischen, ab 1898 auch in der deutschen Sozialdemokratie. Dort bekämpfte sie von Beginn an Nationalismus, Opportunismus und Revisionismus. Sie trat für Massenstreiks als Mittel sozialpolitischer Veränderungen und zur Kriegsverhinderung ein. Sofort nach Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 gründete sie die »Gruppe Internationale«, aus der der Spartakusbund hervorging. Diesen leitete sie als politische Gefangene zusammen mit Karl Liebknecht durch politische Schriften, in denen sie die Burgfriedenspolitik der SPD analysierte und verurteilte. Sie bejahte die Oktoberrevolution, kritisierte aber zugleich die Parteidiktatur Lenins und der Bolschewiki. In der Novemberrevolution versuchte sie als Chefredakteurin der Zeitung Die Rote Fahne in Berlin auf das Zeitgeschehen Einfluss zu nehmen. Als Autorin des Spartakusbund-Programms forderte sie am 14. Dezember 1918 eine Räterepublik und die Entmachtung des Militärs. Anfang 1919 gründete sie die Kommunistische Partei Deutschlands mit, die ihr Programm annahm, aber die von ihr geforderte Teilnahme an den bevorstehenden Parlamentswahlen ablehnte. Nachdem der folgende Spartakusaufstand niedergeschlagen worden war, wurden sie und Karl Liebknecht von Angehörigen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division ermordet.