Dieser im Jahre 1720 erschienene Roman beschreibt das Leben einer fiktiven Person - Bob Singleton. Der Seefahrer und Pirat erzählt über sein Privatleben und seine Abenteuer in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Sein Leben war von Anfang an recht ungewöhnlich und abenteuerlich: Als Kind reicher Eltern wird er von einer Diebin entführt, an eine Bettlerin weitergegeben und dann an eine Zigeunerin für 12 Shilling verkauft. Doch das Leben hatte für ihn noch viel mehr vor
Defoes Romane sind mehr als nur spannende Geschichten. Bei der Beschreibung der Piraterie und Seefahrtsstruktur schildert er vor allem wirtschaftliche und logistische Schwierigkeiten, die für den modernen Leser als ein klares Bild der Zeit dienen können.
Defoes Romane sind mehr als nur spannende Geschichten. Bei der Beschreibung der Piraterie und Seefahrtsstruktur schildert er vor allem wirtschaftliche und logistische Schwierigkeiten, die für den modernen Leser als ein klares Bild der Zeit dienen können.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Daniel Defoes klassischer Abenteuerroman "Kapitän Singleton" von 1720 mag weniger bekannt sein als sein "Robinson Crusoe", an historischem Material ist er aber ebenso reich, berichtet Behrang Samsami. Defoe beschreibt den Aufstieg eines gebrannten Kinds zum Piratenkapitän und den anschließenden Weg "vom Räuber zum Christen", erklärt der Rezensent. In dem Maße, in dem Singleton einen beispielhaften "Geburtshelfer des bürgerlichen Kapitalismus" darstellt, könnte ein Max Weber auch ihn im Kopf gehabt haben, als er sein Werk "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" schrieb, vermutet Samsami.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Obwohl einer der weniger bekannte Romane von Defoe, ist Kapitän Singleton eine packende Lektüre und ein Buch, das auf stupende Weise ins 21. Jahrhundert passt.« Min Wild Times Literary Supplement