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Alle Bürger Finnlands sind ruhig gestellt, seit die oberste Staatsgewalt vom Gesundheitsamt ausgeübt wird. Es gibt keine Handys, dafür überall Überwachungskameras. Doch es gibt auch den Widerstand im Untergrund, der weiß, wie man mit Hilfe von Chilischoten richtig high wird.
Die beiden Schwestern Vera und Mira wollen sich nicht weiter einem Frauen verachtenden Regime im Finnland der nahen Zukunft unterordnen. Vera kommt über einen Geliebten in Kontakt mit einer Untergrundgruppe, die heimlich Chili anbaut. Die Schoten sind nicht nur eine Droge: Mit ihrer Hilfe kann man in den Kopf anderer…mehr

Produktbeschreibung
Alle Bürger Finnlands sind ruhig gestellt, seit die oberste Staatsgewalt vom Gesundheitsamt ausgeübt wird. Es gibt keine Handys, dafür überall Überwachungskameras. Doch es gibt auch den Widerstand im Untergrund, der weiß, wie man mit Hilfe von Chilischoten richtig high wird.
Die beiden Schwestern Vera und Mira wollen sich nicht weiter einem Frauen verachtenden Regime im Finnland der nahen Zukunft unterordnen. Vera kommt über einen Geliebten in Kontakt mit einer Untergrundgruppe, die heimlich Chili anbaut. Die Schoten sind nicht nur eine Droge: Mit ihrer Hilfe kann man in den Kopf anderer Menschen schlüpfen. So kommt Vera auf die Spur ihrer verschwundenen Schwester Mira, die gar nicht gestorben ist, wie es offiziell hieß. »Finnisches Feuer« ist nicht nur eine phantastische Parabel auf einen Überwachungsstaat, sondern gleichzeitig auch ein wunderbar schräger Roman über weibliche Lebensentwürfe in einer männlich dominierten Gesellschaft.
Autorenporträt
Johanna Sinisalo wurde 1958 im finnischen Lappland geboren. Schon vor ihrem literarischen Debut war sie als Autorin von Science-Fiction und Fantasy-Geschichten sowie als Drehbuchautorin und Comic-Texterin bekannt. Mit ihren Büchern hat sie sechsmal den Atorox Prize und dreimal den Kemi National Comic Strip-Wettbewerb gewonnen. »Finnisches Feuer« ist ihr siebter Roman.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Kein ganz normales Buch hat Margarete Stokowski da gelesen. Doch was ist schließlich ein normales Buch? Johanna Sinisalos Roman jedenfalls springt zwischen den Genres und den Traditionen, lernen wir, und wird von Stokowski als dystopische Gesellschaftskritik begriffen. Die Autorin, erläutert Stokowski, beschreibt eine Gesellschaft, in der Drogen, auch Kaffee und Nikotin, strengstens verboten und Rassen ebenso streng getrennt sind. Es gibt Elois und Morlocks, wie bei Wells, und eine gesetzlich geregelte Sexualität, so die Rezensentin weiter, im Untergrund wird Chilipulver konsumiert und Öko-Sekten florieren. All das kommt laut Stokowski sprachlich ohne besondere Vorkommnisse daher. Den Witz und die Intelligenz des Buches jedoch hält die Rezensentin für außerordentlich und freut sich über die kritische Sicht der Autorin auf Geschlechterrollen und Sexismus.

© Perlentaucher Medien GmbH