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Birgit ist eine langjährige Verwaltungsangestellte, die ihre Arbeit und die Abläufe im Büro genau kennt. An diesem Morgen stellt sich ihre neue Vorgesetzte vor und verteilt Aufgaben. Birgit weiß, dass sie ihrer neuen Vorgesetzten überlegen ist und deren Aufträge mit links erledigen könnte. Doch stattdessen sitzt sie untätig vor dem Bildschirmschoner und wartet ab. Irgendwann packt Birgit einen Karton mit ihren Habseligkeiten und verlässt das Büro.BIRGIT ist die grafische Momentaufnahme einer Figur, die unvermittelt, dabei aber behutsam aus ihrem bisherigen Alltag aussteigt. Wie in seinem…mehr

Produktbeschreibung
Birgit ist eine langjährige Verwaltungsangestellte, die ihre Arbeit und die Abläufe im Büro genau kennt. An diesem Morgen stellt sich ihre neue Vorgesetzte vor und verteilt Aufgaben. Birgit weiß, dass sie ihrer neuen Vorgesetzten überlegen ist und deren Aufträge mit links erledigen könnte. Doch stattdessen sitzt sie untätig vor dem Bildschirmschoner und wartet ab. Irgendwann packt Birgit einen Karton mit ihren Habseligkeiten und verlässt das Büro.BIRGIT ist die grafische Momentaufnahme einer Figur, die unvermittelt, dabei aber behutsam aus ihrem bisherigen Alltag aussteigt. Wie in seinem Vorgängercomic RÖHNER (Rotopolpress) beweist Max Baitinger einen äußerst humorvollen Umgang mit überraschenden zeichnerischen Mitteln.
Autorenporträt
*1982 in Penzberg, lebt seit seinem Studium in Leipzig. Er ist Mitinitiator des Comicfestivals THE MILLIONAIRES CLUB und in der internationalen Comicavantgarde bekannt, vor allem für seine Comics HEIMDALL und RÖHNER (beide bei Rotopolpress).
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Jeder habe "eben mal einen schlechten Tag", sagt die Neue, aber "die Zahlen" braucht sie trotzdem heute noch auf ihrem Tisch. "Nach Mittag wäre fein. Gell?" Die Neue ist Birgits Vorgesetzte. Sie ist übergriffig und spricht, wenn sie Birgit tadelt, "als ihre Freundin" an. Die Neue hat ein Ergometer im Büro aufgestellt. Birgit bestellt Pizza. "Die Neue sagt, in Lüneburg hätten sie oft stundenlang an einem Projekt gesessen und gar nicht gemerkt, dass sie Hunger hatten." Nach einigen Schlucken eisgekühlten Lambrusco packt Birgit ihre Tasche. Den Kaktus packt sie ein, die Ansichtskarten der Außendienstleiter, das Geschenk der Firma zu ihrem 25. Jubiläum. Und dann geht sie. Max Baitingers kubistischer Bürocomic erzählt vom Ende einer Arbeitswelt, nämlich der, in der Dienst Dienst war und Schnaps Schnaps, in der es egal war, ob man sich für ein Projekt begeisterte, solange man seine Arbeit erledigte, und in der man die Mittagspausen einhielt. Diese rechtwinklige, karteikartengelbe Ordnung weicht einer neuen Firmenkultur, die nicht nur die Zeit der Angestellten, sondern ihre Seelen will. Wie Birgit sich dem wortlos widersetzt, ist groß und befreiend.

© BÜCHERmagazin