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Endlich passen Katz und Goldt in normale Regale!
Die bisherigen Bände von Katz Goldt waren 30 cm hoch und konnten daher nicht zu den Goldt- Taschenbüchern ins Regal gestellt werden, sodass Leser der "Zeit" oder der "Titanic" vergebens nach ihnen Ausschau hielten. Bei rororo daher jetzt im kleineren Format.

Produktbeschreibung
Endlich passen Katz und Goldt in normale Regale!
Die bisherigen Bände von Katz Goldt waren 30 cm hoch und konnten daher nicht zu den Goldt- Taschenbüchern ins Regal gestellt werden, sodass Leser der "Zeit" oder der "Titanic" vergebens nach ihnen Ausschau hielten. Bei rororo daher jetzt im kleineren Format.
Autorenporträt
Max Goldt, geboren 1958 in Göttingen, lebt in Berlin. Zuletzt veröffentlichte er 'Räusper. Comic-Skripts in Dramensatz' (2015) und 'Chefinnen in bodenlangen Jeansröcken' (2014). Im Jahr 2008 erhielt er den Hugo-Ball-Preis und den Kleist-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Obgleich mittlerweile als unsexy apostrophiert, ist die Ideologiekritik nach Ijoma Mangolds Ansicht "noch lange nicht ausgereizt". Als schönes Beispiel dafür führt er Katz' und Max Goldts Comic "Adieu Sweet Bahnhof" an. Die beiden Autoren wüssten mit dem Gestus des Entlarvens umzugehen: "Das Unschöne, Dumme und Nervige der Welt wird unverhüllt gezeigt." Noch "komischer" aber findet der Rezensent ihre Einfälle, "die gar nichts beweisen wollen". Unter "Die Erinnerung verblasst" sehe man etwa zwei Jungs vor der Glotze auf der Couch lungern, der eine sage: "Woher hatten diese komischen Flüchtlinge nach diesem komischen zweiten Weltkrieg eigentlich alle diese komischen Handwagen?" Der Rezensent zeigt sich amüsiert. "Humor für die Generation Guido Knopp" erkennt er darin und findet's "sehr inspirierend!"

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.11.2004

Von Backenzähnen und Fußbädern: Katz und Goldts „Adieu Sweet Bahnhof”
Dinge in Frage zu stellen, an die wir uns in einem Maße gewöhnt haben, dass sie uns ganz natürlich erscheinen, und sie als eine kulturelle Konstruktion zu durchschauen - das ist die Kärrnerarbeit der Ideologiekritik. Sie gilt schon länger nicht mehr als - wie Intellektuelle in den Neunzigern zu sagen pflegten - „sexy”. Tatsächlich sind ihre Möglichkeiten aber noch lange nicht ausgereizt. Katz und Max Goldt („the duo who does what duos should do”) leisten da in ihrem Comic „Adieu Sweet Bahnhof” (Rowohlt Verlag, Reinbek 2004. 9,90 Euro) Wesentliches. An weiße Backenzähne, die ihre Wurzeln wie Beine benutzen, in ihren Händen beschwingt eine Zahnbürste tragen und übers ganze Gesicht grinsen, um Kindern das Zähneputzen als lustvoll unterzujubeln, haben wir uns gewöhnt. Bei Katz und Goldt stehen zwei von der Sorte mit belämmertem Gesichtsausdruck einem Fuß gegenüber, der auf einem Hocker sitzt und seine wiederum zwei Füßchen in eine Schüssel hält. Fragen die zwei Backenzähne: „Huch! Wer bist denn Du?” Antwortet der Fuß: „Ich werde dafür bezahlt, dass die Kinder mehr Fußbäder nehmen.”
Katz und Goldt kennen den Gestus des Entlarvens. Das Unschöne, Dumme und Nervige der Welt wird unverhüllt gezeigt. Noch komischer aber sind die Einfälle, die gar nichts beweisen wollen. Unter „Die Erinnerung verblasst” sieht man zwei Jungs vor der Glotze auf der Couch lungern. Sagt der eine: „Woher hatten diese komischen Flüchtlinge nach diesem komischen zweiten Weltkrieg eigentlich alle diese komischen Handwagen?” Humor für die Generation Guido Knopp. Sehr inspirierend!
ijo
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