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"Stoibers Vermächtnis" feiert in einem rasanten Hörbild die unvergleichlichen Ideen und Taten des bayerischen Titans: Stoibers Visionen für das Verkehrswesen, seinen Kampf gegen die Globalisierung, seinen Einsatz für den Osten Deutschlands und seine Vorschläge zur Neuregelung von Kompetenz-Kompetenzen und anderen heiklen Dingen. All das ist aus seinem eigenen Munde zu hören, einfühlsam begleitet und besungen von der Biermösl Blosn. Wer Heinrich Lübke mochte, wird Edmund Stoiber, den Freund der Fauna, der Frauen und des Fernsehens, nach diesem Hörbuch endlich lieben!

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Produktbeschreibung
"Stoibers Vermächtnis" feiert in einem rasanten Hörbild die unvergleichlichen Ideen und Taten des bayerischen Titans: Stoibers Visionen für das Verkehrswesen, seinen Kampf gegen die Globalisierung, seinen Einsatz für den Osten Deutschlands und seine Vorschläge zur Neuregelung von Kompetenz-Kompetenzen und anderen heiklen Dingen. All das ist aus seinem eigenen Munde zu hören, einfühlsam begleitet und besungen von der Biermösl Blosn. Wer Heinrich Lübke mochte, wird Edmund Stoiber, den Freund der Fauna, der Frauen und des Fernsehens, nach diesem Hörbuch endlich lieben!
Autorenporträt
Roth, Jürgen
Jürgen Roth, geb. 1968, lebt als Schriftsteller und Journalist in Frankfurt am Main. Zahlreiche Bücher und CDs, darunter "Stoibers Vermächtnis" und "Der Untergang des Bayernlandes" (zusammen mit Hans Well, 2007 und 2008), "Sie Düffeldoffel da!" (2010) sowie "Helmut Schmidt" (2011).

Well, Hans
Hans Well, geboren 1953, lebt in Oberbayern und ist Mitglied der Biermösl Blosn. Neben "Stoibers Vermächtnis" sind jüngst von ihm die DVD "Offener Vollzug" (zusammen mit Gerhard Polt und der Biermösl Blosn, 2008), das Liederbuch "Rundumadum" (zusammen mit Hans Traxler, 2007) und die gleichnamige CD (zusammen mit seinen Kindern, 2007) erschienen.
Trackliste
CD
1Der Sturz00:12:07
2Der Philosoph00:09:24
3Der Frauenfreund und Familienpater00:07:10
4Das Bier und die Heimat00:08:30
5Der Ausländer00:07:51
6Der Arithmetiker00:08:15
7Der Ostenversteher, Antifaschist und Antikapitalist00:09:13
8Der Grüßer00:04:36
9Das Vermächtnis00:11:39
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.09.2007

DAS HÖRBUCH
In lodernden Fluten
Die unvergesslichen Reden Edmund Stoibers
Ein Hörbuch über Edmund Stoiber, dessen Cover ihn in bayerischer Tracht zeigt, die Hand militärisch grüßend an grünem Filzhut, wird man mit spitzen Fingern anfassen. Allzu leicht macht Stoiber es seinen Spöttern. Doch die Autoren Jürgen Roth und Hans Well – der erste ein Stoiber-Biograph, der zweite Texter für die Biermösl Blosn (zu hochdeutsch nach einem Moorgebiet: Beerenmoosgruppe) – gehen mit den bekanntlich oft wirren Reden des Politikers wenn nicht liebevoll, so doch auch nicht grob um.
Shakespeare, Adorno, Kleist und Wittgenstein werden herangezogen, um sich einem phänomenalen Politiker auf Ohrenhöhe anzunähern, der nur durch so kluge Interpretation wenn vielleicht nicht verstanden, so doch erahnt, erfühlt, in einem höheren Sinne erhört werden kann, so er unverständlich redet. Phänomenal ist der Aufstieg Edmund Stoibers und seine lange Karriere, weil er offenbar auf tiefes Verständnis gestoßen ist bei denen, die ihm gefolgt sind und ihn durch sein Sprechen hindurch verstanden und ihm das Vertrauen geschenkt haben, die Bewohner des Bayernlandes viele Jahre lang anzuführen.
Die Worte, mit denen Edmund Stoiber die Menschen entzünden möchte, beschreiben tiefe seelische Bewegungen, die in freier Rede nicht einfach darzulegen sind: Funkensprühen, Flammenlodern, Vulkanfluten, Glutleuchten. Stoiber bringt das Unvereinbare: Glut und Lodern, Flammen und Flut, so zusammen: „Es muss zu schaffen sein, meine Damen und Herren, wenn ich die CDU anseh’, die Repräsentanten dieser Partei, an der Spitze, in den Ländern, in den Kommunen, dann bedarf es nur noch eines kleinen Sprühens, sozusagen, in die gludernde Lot, in die gludernde Flut, dass wir das schaffen können, und deswegen, in die lodernde Flut, wenn ich das sagen darf, und deswegen, meine Damen und Herren . . .” Deutsch ist für Stoiber eine ungeeignete Sprache; es ist zu eckig, zu hart, zu knackig und zu feucht. Welche Fremdsprache wäre besser für ihn geeignet?
Irgendwie authentisch
Das Hörbuch lässt einen Jodelgruß vernehmen, den Stoiber in Übersee einem begeisterten Auditorium dargebracht hat. Auch wenn dieser unmelodisch-zögerliche vorbuchstabierte Gruß uns hierzulande noch an das Loriotsche Jodeldiplom erinnern sollte, so leuchtet doch aus Stoibers Singsang schon eine glutvollere Lustflut an melodischen und konsonantenärmeren Artikuliermöglichkeiten. Wenn der erfolgreiche Politiker nach Räumung der bayerischen Staatskanzlei tatsächlich nach Brüssel reist und die europäische Bürokratie abzubauen beginnt, wird er bestimmt eine ihm angenehmere europäische Sprache finden, die seiner Natur entgegenkommt. Und das Motto auf Stoibers Internetseite lautet schließlich „Handeln statt reden”.
Der dagegen klar und deutlich deutsch redende Sprecher Gert Heidenreich enthält sich hämischen Klanges, selbst wenn der bayerische Ministerpräsident einen Vortrag hält über den sich normal verhaltenden, den Schad- und den Problembären mit Begriffen, die er sich in bewundernswerter Schnelligkeit derart zu eigen gemacht hatte, dass man meinen konnte, hier spreche ein Experte. So wie er als politischer Führer auch Experte für die Nahverkehrsanbindung des München-Nürnberger Flughafens sein musste.
Alle berühmten Redenauszüge sind also auf dem Hörbuch zu vernehmen, erstaunlich wenige übrigens für eine so lange Karriere. Was als Originalton nicht verfügbar war, hat der Stoiber-Imitator Wolfgang Krebs beigetragen, seine Beiträge sind mit einem Hall akustisch kenntlich gemacht worden. Gerhard Polt gibt in manchmal nur einsilbigen Kommentaren den bayerischen Landmann und Freund des Ministerpräsidenten. Und schließlich verleihen die Biermösl Blosn mit ihrer wunderschönen Volksmusik dem Hörbuch einen autistisch estnischen, äh, äh, äh, authentisch ethnischen Anstrich. MARTIN Z. SCHRÖDER
JÜRGEN ROTH, HANS WELL: Stoibers Vermächtnis. Große Momente, große Reden, große Freude. Gesprochen von Gert Heidenreich, mit Jörg Hube, Wolfgang Krebs und Gerhard Polt. Musik: Biermösl Blosn. Regie Wolfgang Stockmann. 79 min. Antje Kunstmann 2007, 1 CD, 14,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Hätte auch schiefgehen können, meint Rezensent Martin Z. Schröder über dieses Hörbuch mit Stoibers legendärsten Reden. Allerdings hält er alle Beteiligten für liebevoll genug, um es nicht zu verpatzen und Stoiber bitte sehr "auf Ohrenhöhe" zu begegnen. Für den Hörer bedeutet das "kluge Interpretationen" ohne Häme und die Teilhabe an Stoibers Seelenbewegungen ("gludernde Lot"), so weit möglich. Zwar ahnt der Rezensent "konsonantenärmere Artikuliermöglichkeiten", wie den Jodelgruß, mit denen uns Stoibers Welt auch unmittelbar zugänglich wäre. Viel lieber aber lauscht er dem so einfühlsam präsentierten, mit "wunderschöner Volksmusik" untermalten Original.

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