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Ein hochaktueller, packender Cyber-Thriller über technisches Wettrüsten - dichter an der Realität, als wir es uns vorstellen und wünschen können. Der ultraschnelle Quantencomputer: noch gibt es ihn nicht, aber er wäre das digitale Gegenstück zum Besitz der Atombombe 1945. Wer seine unfassbaren Rechenfähigkeiten nutzt, kann jeden Code entschlüsseln, sich überall Zugang verschaffen. Wer ihn besitzt, beherrscht den Planeten. Doch wer wird dieses Ziel schneller erreichen, die USA oder China? Im digitalen Rüstungsrennen wird mit allen Mitteln gekämpft. In den hochgeheimen Quantenforschungslaboren…mehr

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Produktbeschreibung
Ein hochaktueller, packender Cyber-Thriller über technisches Wettrüsten - dichter an der Realität, als wir es uns vorstellen und wünschen können.
Der ultraschnelle Quantencomputer: noch gibt es ihn nicht, aber er wäre das digitale Gegenstück zum Besitz der Atombombe 1945. Wer seine unfassbaren Rechenfähigkeiten nutzt, kann jeden Code entschlüsseln, sich überall Zugang verschaffen. Wer ihn besitzt, beherrscht den Planeten. Doch wer wird dieses Ziel schneller erreichen, die USA oder China? Im digitalen Rüstungsrennen wird mit allen Mitteln gekämpft. In den hochgeheimen Quantenforschungslaboren der Vereinigten Staaten scheint indes ein Informant der Chinesen zu sitzen. Wer kann es sein? CIA-Officer Harris Chang soll den Maulwurf enttarnen, der Auftrag führt ihn um die ganze Welt. Aber existiert der Spion wirklich? Oder ist das nur eine fingierte Geschichte, um die Chinesen zu täuschen? Chang verliert bei dem Katz-und-Maus-Spiel fast aus den Augen, dass es so etwas wie Moral, Loyalität und Wahrheit gibt ...
Autorenporträt
David Ignatius, geboren 1950, ist preisgekrönter Kolumnist und MItherausgeber der «Washington Post». Außerdem schreibt er für «International Herald Tribune», «New York Times Magazine» und andere Periodika. Als Spezialist für die Themen Geheimdienste und Naher Osten ist er einer der renommiertesten politischen Journalisten der USA und einer der angesehensten Autoren von Politthrillern weltweit. Sein Roman «Der Mann, der niemals lebte» wurde von Ridley Scott mit Leonardo di Caprio und Russel Crowe in den Hauptrollen verfilmt. Ignatius lebt in Washington D.C.

Stefan Lux, geboren 1964, lebt und arbeitet in Bonn. Aus dem Englischen übersetzte er u.a. Bücher von Matthew J. Arlidge, David Ignatius, James Carlos Blake und Jonathan Moore/James Kestrel.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Während alle Welt auf den neuen „James Bond“-Film wartet, hat David Ignatius ein Buch geschrieben, das geeignet ist, dem geneigten 007-Fan die Wartezeit zu versüßen. Wer süffig geschriebene, gut recherchierte und mit interessanten Figuren ausgestattete Spionage-Thriller mag, kommt bei „Quantum Spy“ voll auf seine Kosten. Konventionelle Waffen spielen im internationalen Wettrüsten längst eine untergeordnete Rolle. Wer die Macht haben will, muss im digitalen Universum die Nase vorn haben. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor seinen Thriller um die Figur des Agenten Harris Chang, der zunächst ultracool und knallhart erscheint, im Laufe des Buches jedoch auch seine wunden Punkte verrät. Das Rennen zwischen den USA und China um die Produktion des ersten superschnellen Quantencomputers, der das Informationszeitalter auf eine neue Stufe heben wird und den Besitzer nah an die Weltherrschaft bringt, erscheint im Laufe der Story immer atemloser, auch Ermittler Chang droht die Übersicht zu verlieren. Ignatius’ Schreibstil lässt das Buch dabei zu einem echten Pageturner werden, jeder Versuch, es an irgendeiner Stelle zur Seite zu legen und später weiter zu lesen, verursacht ein ungeduldiges Kribbeln. Und das ist ja nicht das Schlechteste, was man über einen Thriller sagen kann.

© BÜCHERmagazin, Carsten Tergast (ct)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.01.2020

Wehe, China hat den Quantencomputer zuerst
Patriotismus und Identität: David Ignatius verbindet in seinem Thriller geschickt Fakten und Fiktion

"Der Präsident ist besessen vom Thema Quantencomputer", sagt der CIA-Direktor. Angesprochen ist der abgebrühte Boss von Harris Chang, einem CIA-Agenten chinesischer Abstammung und Hauptfigur in "Quantum Spy", dem neuen Spionageroman des Washingtoner Journalisten David Ignatius. Womit die Themen der Story auch schon beisammen wären: Chinesische Schlapphüte wollen amerikanische Quantentechnik klauen und dazu die CIA unterwandern.

Denn auch China ist vom Thema Quanten besessen und nicht nur im Roman. Zehn Milliarden Dollar verbaut Peking gerade in einem gigantischen neuen Forschungszentrum für Quantentechnologie, während Trump seiner "National Quantum Initiative" gerade 1,2 Milliarden spendiert hat. Denn auch in der Realität knüpfen sich an diese Forschung, insbesondere an die zu Quantencomputern, heute gewaltige Hoffnungen - samt den zugehörigen Befürchtungen. So wären etwa die meisten gegenwärtig verwendeten Verschlüsselungsverfahren mit funktionierenden Quantenrechnern rasch zu knacken.

Ignatius, Kolumnist der "Washington Post" und ausgewiesener Fachmann für Geheimdienste, hört hier das Gras wachsen. Als Trump seine Quanteninitiative im Dezember 2018 verkündete, war die englische Originalausgabe von "Quantum Spy" schon ein Jahr im Handel. Und Mitte Oktober 2019, einen Monat vor Erscheinen der deutschen Übersetzung, meldeten Forscher des Google-Konzerns, ihr supraleitender Quantenchip habe ein - allerdings sehr spezielles - Problem in Minuten lösen können, wofür selbst die größten konventionellen Supercomputer Jahrtausende gebraucht hätten.

Die Technik, die bei Ignatius vor einem chinesischen Maulwurf im Herzen der CIA bewahrt werden soll - und die am Ende auch noch beim Showdown mitwirken darf -, ist zwar nicht die des Google-Chips. Aber auch an ihr wird real geforscht, und der Tech-Sprech, mit dem Ignatius die Dialoge seiner Figuren anreichert, zeugt von ernsthafter Beschäftigung des Autors auch mit der physikalischen Seite des Themas.

Das für sich allein macht noch keinen guten Thriller. Im Gegenteil, das Streben nach Aktualität, Realismus und Treue zu den Naturgesetzen birgt in diesem Genre nicht selten das Risiko, den Autor so zu beschäftigen, dass eher ein fiktionalisiertes Sachbuch dabei herauskommt als gute Unterhaltungsliteratur. Doch erstaunlicherweise ist "Quantum Spy" diesem Schicksal entgangen. Die Handlung ist spannend, die Hauptfiguren interessant und psychologisch überzeugend. Das gilt nicht nur, aber insbesondere für die Figur des Harris Chang, an der Ignatius die Themen Patriotismus und Identität thematisiert - aber eben nicht als ostentativ engagiertes Statement, sondern allein im Dienste der Geschichte.

Tatsächlich ist Ignatius im Hauptberuf politischer Journalist, aber als Thriller-Autor kein Greenhorn. Dies ist bereits sein zehnter Roman. Sein vierter, "Body of Lies", wurde von Ridley Scott auf die Kinoleinwand gebracht, und aus "Quantum Spy" möchte der Sender NBC einen Fernsehfilm machen. Freilich wird das kein Actionfilm werden, in dem superheldenhaftes Personal in unwahrscheinlichen Plot-Twists einen ordentlichen Stapel von Leichen hinterlässt. Ignatius schreibt vielmehr für Leser, wie er sie sich auch für seine journalistischen Kommentare und Analysen vorstellen mag: Leute, die sich zu Unterhaltungszwecken gerne vorstellen, was ein Journalist mit besten beruflichen Verbindungen zu echten Geheimdienstkreisen wohl so alles nicht in seinen Zeitungsartikeln erwähnt, um seine Quellen nicht zu verprellen.

Immerhin kommen seine fiktiven Agenten nicht nur schlecht weg. Allerdings anders als weiland James Bond verstehen sie von den Geheimnissen, die sie schützen oder stehlen sollen, auch nicht sehr viel mehr als der durchschnittliche Leser. Schließlich behauptet auch David Ignatius nicht, zu wissen, ob der Quantencomputer wirklich mit D-Day oder dem Manhattan-Projekt verglichen werden kann, wie viele seiner Kollegen gerne schreiben. Oder wie sein fiktiver CIA-Offizier es formuliert, als ihm sein Direktor diese Frage stellt. "Mir ist das zu hoch", antwortet er. "Ich bin bloß ein Spion."

ULF VON RAUCHHAUPT

David Ignatius: "Quantum Spy". Der Feind im System. Thriller.

Aus dem Englischen von Stefan Lux.

Rowohlt Verlag,

Hamburg 2019.

448 S., geb., 20,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Eine seltene Superhochspannungsmischung. 3Sat "Buchzeit" 20200614