Das große Abenteuer-Epos aus China
Der Student Chen Zhan wird während der Kulturrevolution in den 60er Jahren in die Innere Mongolei geschickt, um dort das Leben der Viehzüchter kennenzulernen. An der Seite seines Lehrers Bilgees trotzt er den Witterungen, und er erhält Einblick in die Mythen und Traditionen des mongolischen Volks. Vor allem aber macht er Bekanntschaft mit den Wölfen, deren Klugheit und Mut die Mongolen immer fasziniert haben - und bald verbindet ihn eine tiefe Liebe zu einem Wolfsjungen. Doch Unheil kündigt sich an, als die Chinesen das wirtschaftliche Potenzial der Steppe wittern: Profitgier droht das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur zu zerstören ...
Der Student Chen Zhan wird während der Kulturrevolution in den 60er Jahren in die Innere Mongolei geschickt, um dort das Leben der Viehzüchter kennenzulernen. An der Seite seines Lehrers Bilgees trotzt er den Witterungen, und er erhält Einblick in die Mythen und Traditionen des mongolischen Volks. Vor allem aber macht er Bekanntschaft mit den Wölfen, deren Klugheit und Mut die Mongolen immer fasziniert haben - und bald verbindet ihn eine tiefe Liebe zu einem Wolfsjungen. Doch Unheil kündigt sich an, als die Chinesen das wirtschaftliche Potenzial der Steppe wittern: Profitgier droht das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur zu zerstören ...
- Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher Bd.47395
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: Lang Tuteng
- Seitenzahl: 704
- Erscheinungstermin: 8. Dezember 2010
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 129mm x 49mm
- Gewicht: 610g
- ISBN-13: 9783442473953
- ISBN-10: 3442473950
- Artikelnr.: 29700673
Süddeutsche Zeitung Audio-Rezension
Jetzt anhörenPerlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als "ein großes, ein grausames, ein problematisches Buch" würdigt Rezensent Ludger Lütkehaus diesen Roman Jiang Rongs, der in China ein Riesen-Bestseller ist. In der autobiografisch gefärbten Geschichte um einen chinesischen Oberschüler, der Ende der 1960er Jahre in die Mongolei geschickt wird, wo er das Leben der Nomaden kennenlernt, geht es für Lütkehaus auch um den Kampf zweier Kulturen, um den uralten Konflikt zwischen Nomaden und Sesshaften und um die Zerstörung eines bisher intakten Ökosystems durch technokratische chinesische Kommunisten. Er preist das erzählerische Können des Autors, lobt den Roman als durchgehend spannend, stellenweise "atemberaubend" erzählt, als "symbolstark" und "bilderreich". Andererseits scheint ihm der Ansatz, die ökologische Tragödie aus der Sicht einer individuellen Tiergeschichte - der Oberschüler zieht einen Wolf auf - zu erzählen, nicht glücklich. Problematisch findet er auch den vitalistischen Grundzug des Romans, seine Feier der Triumphe einer grausamen Natur. Gleichwohl sieht er in Rong einen "Meister monströser Bilder, aus denen die blutige Wahrheit wie die grausame Schönheit der Natur sprechen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Sprecher Martin Bross, ausgebildeter Schauspieler, liest mit jugendlicher Stimme flüssig und überzeugend das sehr emfehlenswerte Hörbuch."