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Der Lange Marsch 2.0 - Hoering, Uwe
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Chinas Initiative »Neue Seidenstraßen« knüpft an die einstige weltpolitische Bedeutung des »Reichs der Mitte« an und entwirft gleichzeitig einen Bauplan zukünftiger Größe. Durch den Ausbau von Verkehrsinfrastruktur, Energieversorgung und Wirtschaftskorridoren zwischen Asien, Afrika und Europa soll ein »neues Goldenes Zeitalter der Globalisierung« eingeleitet werden.Innenpolitisch steht dahinter der Versuch, durch ein Konjunkturprogramm, das von Konzernen vorangetrieben und durch den Staat gefördert wird, das Wachstum innerhalb Chinas aufrechtzuerhalten und die Legitimation der Regierung zu…mehr

Produktbeschreibung
Chinas Initiative »Neue Seidenstraßen« knüpft an die einstige weltpolitische Bedeutung des »Reichs der Mitte« an und entwirft gleichzeitig einen Bauplan zukünftiger Größe. Durch den Ausbau von Verkehrsinfrastruktur, Energieversorgung und Wirtschaftskorridoren zwischen Asien, Afrika und Europa soll ein »neues Goldenes Zeitalter der Globalisierung« eingeleitet werden.Innenpolitisch steht dahinter der Versuch, durch ein Konjunkturprogramm, das von Konzernen vorangetrieben und durch den Staat gefördert wird, das Wachstum innerhalb Chinas aufrechtzuerhalten und die Legitimation der Regierung zu sichern. Außenpolitisch hat Beijing damit zumindest in Asien und Eurasien die Meinungsführerschaft im globalen Entwicklungsdiskurs übernommen. Die wirtschaftliche Modernisierung, die Sicherung von Rohstoffversorgung und Absatzmärkten sowie die Schaffung neuer, auf China ausgerichteter multilateraler Institutionen bedeuten einen weiteren Machtzuwachs.Uwe Hoering zeichnet zentrale Aspekte der dadurch ausgelösten Diskurse über Geoökonomie, Geopolitik, multipolare Weltordnung, hegemoniale Konkurrenz und Globalisierung nach. Er hinterfragt, inwieweit diese Entwicklungsstrategie mit demokratischen Verhältnissen, sozialer und ökologischer Gerechtigkeit, der Wahrung von Menschen- und Minderheitsrechten und dem Abbau von Konflikten vereinbar ist. Auf dem Prüfstand stehen zudem die Beteuerungen der chinesischen Führung, mit der Initiative keine hegemonialen, geschweige denn imperiale Ambitionen zu verfolgen.
Autorenporträt
Uwe Hoering ist freiberuflicher Journalist und Publizist mit den Themenschwerpunkten Internationale Finanzinstitutionen, Agrarinvestitionen und landwirtschaftliche Entwicklung in Afrika, die Rolle Chinas in Süd- und Südostasien. Er ist Mitglied im Vorstand der Stiftung Asienhaus in Köln.