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++++ Die große, eindrückliche Bilanz des 20. Jahrhunderts und eine leidenschaftliche Debatte zweier großer Historiker unserer Zeit ++++
Das 20. Jahrhundert war das Zeitalter der politischen Visionen. Die unversöhnlichen Konflikte zwischen Kommunismus, Liberalismus und Faschismus hinterließen auch in Tony Judts Familie tiefe Spuren: Seine Cousine starb in Auschwitz, sein Vater war Marxist, er selbst begeisterte sich für die Kibbuz-Bewegung in Israel, erlebte in Paris die Turbulenzen von 1968 und schließlich 1989 das Ende des Kommunismus in Europa. In seinem letzten Buch verbindet der 2010…mehr

Produktbeschreibung
++++ Die große, eindrückliche Bilanz des 20. Jahrhunderts und eine leidenschaftliche Debatte zweier großer Historiker unserer Zeit ++++

Das 20. Jahrhundert war das Zeitalter der politischen Visionen. Die unversöhnlichen Konflikte zwischen Kommunismus, Liberalismus und Faschismus hinterließen auch in Tony Judts Familie tiefe Spuren: Seine Cousine starb in Auschwitz, sein Vater war Marxist, er selbst begeisterte sich für die Kibbuz-Bewegung in Israel, erlebte in Paris die Turbulenzen von 1968 und schließlich 1989 das Ende des Kommunismus in Europa. In seinem letzten Buch verbindet der 2010 verstorbene Historiker, im Austausch mit seinem Kollegen und Freund Timothy Snyder, die persönliche Erinnerung mit einer Bilanz der politischen Ideen der Moderne. Ein kenntnisreicher und kritischer Blick auf das Jahrhundert der Extreme.
Autorenporträt
Tony Judt (1948-2010) studierte in Cambridge und Paris und lehrte in Cambridge, Oxford und Berkeley. Seit 1995 war er Erich-Maria-Remarque-Professor für Europäische Studien in New York. Er starb am 6. August 2010 in New York. Er war Mitglied der Royal Historical Society, der American Academy of Arts and Sciences und der John Simon Guggenheim Memorial Foundation. Seine 'Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart' (Bd. 18031) gilt als Klassiker der Geschichtsschreibung. Im Fischer Taschenbuch ist ebenfalls lieferbar: 'Das vergessene 20. Jahrhundert' (Bd. 19186).Literaturpreise:2006: Bruno-Kreisky-Preis2007: Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis2007: Hannah-Arendt-Preis
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Angesichts der Tatsache, dass "Nachdenken über das 20. Jahrhundert" das letzte Buch Tony Judts ist, täte Detlev Claussen sich schwer, es zu kritisieren, wüsste er nicht, dass eine solche Zurückhaltung kaum im Sinne des Historikers wäre. Das Buch enthält die Interviews, die Judts in Yale lehrender Kollege Timothy Snyder mit ihm geführt hat. Das Problem ist, "Snyder und Judt reden passagenweise aneinander vorbei", wie der Rezensent erklärt, am stärksten sei das Buch in den autobiografischen Passagen, wenn Snyder nur zuhört: Judts jugendliche Unentschlossenheit angesichts der Aufforderung nach Israel auszuwandern, die damalige Verlockung zionistischer Jugendorganisationen, die Desillusionierung durch den Sechstagekrieg, die vorsichtige Aussprache für eine Einstaatenlösung und der darauffolgende Vorwurf des Antisemitismus, der gegen ihn laut wurde, fasst Claussen zusammen. Dank solcher Ausführungen mag auch dieses Buch lohnen, meint er.

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"Es gibt nur wenige Bücher, in denen man über das Jahrhundert der Ideologein, das ein Jahrhundert der Gewalt war, so viel erfährt und lernt, wie dieses. (...) Es gebührt sich, Tony Judt zu den großen Geistern des 20. Jahrhunderts zu zählen, des Jahrhunderts, dem seine wissenschaftliche Arbeit galt." Roland Wiegenstein, Deutschlandfunk, 09.04.13

"Indem Judt im Wechselspiel mit Snyder die Handlungsstränge seines Lebens mit der modernen Geistesgeschichte verknüpft, erhalten seine stets pointierten Urteile über historische wie gegenwärtige Entwicklungen eine noch größere Authentizität als in seinen vorherigen Werken." Thomas Speckmann, Die Zeit, 14.03.2013

"Es zeichnet diese Gespräche aus, dass sie immer wieder die politische Aktualität streifen." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 27.05.13

"Für Judt hat sich die Welt im 20. Jahrhundert derart rasant verändert, dass es nun vor allem darum gehen muss, diese Veränderungen zu verstehen, um neue Katastrophen zu vermeiden. Mit seinem letzten Buch hat er der Nachwelt dieses notwendige Verständnis maßgeblich erleichtert." Adrian Winkler, WDR 3, Passagen, 31.05.2013

"Am faszinierendsten ist Judt dann, wenn er etwas erklärt: Anschaulich und in wunderbar einfachen Worten tut er dies. Jeder Wissenschaftsjargon ist ihm fremd." Claudia Kühner, Tages-Anzeiger, 28.02.13

"Gespräch großer Geister." Oliver vom Hove, Wiener Zeitung, 2.07.2013

"Geblieben ist ein großes Buch, das den Geist eines brillanten Stilisten und Erzählers trägt." Michael Hesse, Kölner Stadt-Anzeiger, 05.04.13

"Es ist verblüffend, wie Judt stets die Bezüge zur Gegenwart herzustellen versucht. Bei jedem Themenkomplex spürt man, dass hier kein routinierter Historiker sein intellektuelles Leben des 20. Jahrhunderts Revue passieren lässt. Ein wacher Zeitgenosse und wütender Idealist. Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 27.05.13
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