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Identitätspolitik bedeutet, sich über die eigene Identität als beispielsweise Afroamerikanerin, Jude, Frau, Lesbe oder Arbeiter zu definieren - und bestenfalls auch zu organisieren und für die eigenen Rechte einzutreten. Doch obwohl diese Form der Identitätspolitik die Basis zahlloser sozialer Bewegungen bildete, wurde sie spätestens durch die Queer und Postcolonial Theory radikal infrage gestellt und als vereinheitlichend und ausschließend abgelehnt. Doch die Bezugnahme auf identitäre Kategorien wird nicht nur theoretisch heftig herausgefordert, sondern inzwischen auch innerhalb der Linken…mehr

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Produktbeschreibung
Identitätspolitik bedeutet, sich über die eigene Identität als beispielsweise Afroamerikanerin, Jude, Frau, Lesbe oder Arbeiter zu definieren - und bestenfalls auch zu organisieren und für die eigenen Rechte einzutreten. Doch obwohl diese Form der Identitätspolitik die Basis zahlloser sozialer Bewegungen bildete, wurde sie spätestens durch die Queer und Postcolonial Theory radikal infrage gestellt und als vereinheitlichend und ausschließend abgelehnt. Doch die Bezugnahme auf identitäre Kategorien wird nicht nur theoretisch heftig herausgefordert, sondern inzwischen auch innerhalb der Linken als geradezu konterrevolutionär scharf kritisiert: Identitätspolitik schade dem Klassenkampf, so die Argumentation. Denn die Kämpfe um Anerkennung kultureller Differenzen würden vom zentralen und universell zu führenden Kampf gegen soziale Ungleichheit nur ablenken. Doch bereits in der frühen Arbeiter*innenbewegung wurde um die Identifizierung der Arbeiter*innen gerungen. Und im Feminismus und in den Black-Liberation-Bewegungen seit den 1960er Jahren spielt die Kategorie sogar eine noch größere Rolle. Dabei wurden auch die vielen Fallstricke einer positiven Bezugnahme auf kollektive Identität - die Ausschlüsse und Vereinheitlichungen - bewegungsintern kritisiert und diskutiert. Von den theoriegeschichtlichen Wurzeln des Begriffs >Identität< bis zu den identitätspolitischen Debatten in der Linken nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten bietet das Buch einen undogmatischen Überblick über Diskurse und Geschichte linker Identitätspolitiken.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Lea Susemichel (*1976) studierte Philosophie und Gender Studies in Wien. Als Journalistin, Lehrbeauftragte und Vortragende arbeitet sie zu den Themen feministische Theorie & Bewegung und feministische Medienarbeit. Seit 2006 ist sie leitende Redakteurin der >an.schläge<. Sie hat zwei Kinder.
Rezensionen
»Das Buch 'Identitätspolitiken' liefert wichtige Puzzleteile für die Debatte und eine kritische Auseinandersetzung, die - eine Seltenheit - gänzlich ohne Polemik gegen holpertatschige Versuche der politischen Selbstbehauptung auskommt.« - Beate Hausbichler, dieStandard »Identitätspolitik regt zweifelsohne auf, aktuell bis in die deutschen Feuilletons hinein, wo #MeToo oder antirassistische Organisierungen jetzt schuld an Trump, Brexit und Rechtspopulismus sein sollen. Die Vernachlässigung der sozialen Frage: auch in der Linken ein scharfes Argument gegen identitätspolitische Organisierungen. Lea Susemichel - leitende Redakteurin der an.schläge - und Jens Kastner - Lehrender an der Akademie der bildenden Künste - haben zum Thema jetzt den Glücksfall einer Einführung vorgelegt. Diese besticht durch wohltuende Unaufgeregtheit, sachlich argumentierte Positioniertheit und einen routinierten Blick für Verkomplizierungen, wo sie vonnöten sind: Indem sie etwa klar macht, dass die Gegenüberstellung Identitätspolitik versus soziale Frage nicht haltbar ist (auch die Arbeiter_innenbewegung ist identitär) und zeigt, wo die Schnittstellen zu rechter Politik sind - und wo eben nicht. Das dichte, aber ausgezeichnet lesbare Panorama führt historisch und theoriegeschichtlich von Queer-Aktivismus bis zur Black Liberation, von Feminismus bis Postkolonialismus, vom Vorwurf des 'progressiven Neoliberalismus' bis hin zu Diskussionen um einen 'linken Nationalismus'. Das Buch ist nicht zuletzt ein Plädoyer für die Möglichkeit 'radikaler Solidarität'. Identitätspolitik, das ist, wie hier klar gemacht wird, 'erst der Anfang' - nämlich der eines solidarischen Miteinanders.« - Paula Pfoser, Augustin »Die konträre Gegenüberstellung von 'Identitätspolitik' und (neuer) 'Klassenpolitk' ist dennoch eine grundfalsche. Das zeigen Susemichel und Kastner überzeugend in ihrer Darstellung von Identitätspolitiken des Klassenkampfes (...) und der Arbeiter*innenbewegung (...). [...] Offenbar wird hier manchmal die Debatte um die Klassenpolitik in eins gesetzt mit der Wagenknechtschen Position der ('populistischen') Anbiederung an rechtes Gedankengut bei den Wähler*innenmassen. Das hat aber nichts zu tun mit einer neuen Klassenpolitik, wie sie auch in der Partei Die Linke (siehe das gleichnamige Buch von Bernd Riexinger) zunehmend formuliert wird. Gegenüber den politischen Vorstellungen des Lafontaine/Wagenknecht-Flügels, den es so durchaus auch in den sozialen Bewegungen gibt, ist die kritische Einführung in die Identitätspolitiken eine bitter notwendige Klarstellung.« - Torsten Bewernitz, graswurzelrevolution »'Emanzipatorisch', so Susemichel und Kastner, sei linke im Gegensatz zu rechter Identitätspolitik in dem Maße, wie Grenzen von Zugehörigkeit 'durchlässig und verschiebbar' (...) seien. Wie Fukuyama haben auch sie einen sehr breiten Begriff von der 'Linken'. Als linke Kritiker von Identitätspolitik attackieren sie 'Showmaster wie Bill Maher, Politiker wie Bernie Sanders, Intellektuelle wie Slavoj Zizek' (...). Und sie fügen hinzu: 'Dass es sich dabei in großer Mehrheit um weiße Männer handelt, dürfte kein Zufall sein.'« - Michael Zander, Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung…mehr