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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Umfänglich kritisiert der ehemalige jüdische Professor der Romanistik Victor Klemperer in seinem bereits 1947 erschienenen und von Öffentlichkeit und Wissenschaft gleichermaßen rezipierten Werk LTI die nationalsozialistische Sprache. Seither sieht sich das Werk jedoch neben der breiten Anerkennung ebenso der fachwissenschaftlichen Kritik ausgeliefert. Klemperer wird vorgeworfen, aufgrund seiner Betroffenheit durch den Terror des nationalsozialistischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Umfänglich kritisiert der ehemalige jüdische Professor der Romanistik Victor Klemperer in seinem bereits 1947 erschienenen und von Öffentlichkeit und Wissenschaft gleichermaßen rezipierten Werk LTI die nationalsozialistische Sprache. Seither sieht sich das Werk jedoch neben der breiten Anerkennung ebenso der fachwissenschaftlichen Kritik ausgeliefert. Klemperer wird vorgeworfen, aufgrund seiner Betroffenheit durch den Terror des nationalsozialistischen Regimes bei seiner Kritik zu emotional vorzugehen. Oft wurde das LTI als Gesamtwerk in seiner Gattung und seinem Aufbau daher als zu unsystematisch und unwissenschaftlich bewertet. Zugleich wird der Autor auch dafür kritisiert, unsystematisch und unwissenschaftlich bei der Sammlung und Analyse des Wort- und Textmaterials gearbeitet zu haben. Sein idealistischer Sprachbegriff, sein zufälliges Sammeln des sprachlichen Materials und die Darstellung der Sprache des Dritten Reiches als Erlebnisbericht stehen dabei im Mittelpunkt der Auseinandersetzung.Hauptaugenmerk der Kritik liegt auf der Tatsache, dass sich Klemperer bei der Analyse und Kritik der Sprache des Nationalsozialismus derselben Wörter und Stilistik bedient, die er selbst im Werk verurteilt. Unumstritten ist, dass das Werk eindeutig von Klemperers persönlicher Betroffenheit geprägt ist und daher sprachwissenschaftlichen Standards nicht genügen kann. Nach intensiver Beschäftigung mit Klemperers Biographie, seinen Tagebüchern, der LTI und einschlägiger Sekundärliteratur, kann ich mich jedoch der referierten Kritik nicht ausnahmslos anschließen. Ziel dieser Arbeit ist es daher, aufzuzeigen, dass Klemperers LTI nur auf den ersten Blick unsystematisch erscheint und sich nicht völlig jeglicher Wissenschaftlichkeit entzieht.