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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Angewandte Ethik), Veranstaltung: Einführung in die Medienethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 1996 erstmals veröffentlichte Abhandlung "Wahrhaftig sein- warum?" von Dietmar Mieth versucht vermittels unterschiedlicher Argumentationswege die Existenz, die ethische Begründbarkeit und die Universalität der Wahrhaftigkeitsgrundnorm zu aufzuzeigen. Dabei wird die Wahrhaftigkeit an ethischen Theorien und Konzeptionen geprüft, und ihre Ausprägungen im Positiven wie im Negativen, sowie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Angewandte Ethik), Veranstaltung: Einführung in die Medienethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 1996 erstmals veröffentlichte Abhandlung "Wahrhaftig sein- warum?" von Dietmar Mieth versucht vermittels unterschiedlicher Argumentationswege die Existenz, die ethische Begründbarkeit und die Universalität der Wahrhaftigkeitsgrundnorm zu aufzuzeigen. Dabei wird die Wahrhaftigkeit an ethischen Theorien und Konzeptionen geprüft, und ihre Ausprägungen im Positiven wie im Negativen, sowie ihre Bedingungen und Pflichten beleuchtet.Mieth stellt seiner Abhandlung die grundlegende These der Existenz einer allgemein anerkannten Grundnorm der Wahrhaftigkeit voran. Die Begründung seine These ist zunächst eine negativ formulierte, denn als indirekte Beweisführung dieser Grundnorm dient ihre ausnahmsweise Nichtgeltung. Zwar gibt es jene Einzelfälle, in denen bestimmte Prinzipien ein Abweichen von der Wahrheit zu Gunsten einer anderen Norm anregen, doch würde die Unwahrheit stets als das Brechen eines gemeinhin akzeptierten, ungeschriebenen Wahrheitsgebots gelten und bedürfe einer speziellen Rechtfertigung. Als zweites Argument führt Mieth den Grundsatz des gegenseitigen Respekts an, die Menschen als Vorraussetzung für eine gelingende Handlungs- oder Kommunikationsbeziehung einander entgegenbringen müssen. Mieth bezeichnet diese Anerkennung der gegenseitigen Rechte und Pflichten als "Prinzip der konstitutiven Konsistenz"1, welches die Einhaltung der Wahrhaftigkeit als Basiselement erfordert. Der dritte Begründungsweg führt auf die Selbstzweckformel des kategorischen Imperativs von Kant2 zurück, deren Pflichten gegen sich selbst das Fundament für die Pflichten gegenüber anderen darstellen. So soll die aus Vernunftgründen sich selbst auferlegte Wahrheitsvorschrift prinzipiell ein auf die gesamte Menschheit zu übertragendes Gebot sein, was die grundsätzliche Akzeptanz der kommunikativen Aufrichtigkeit zur Folge hat. [...]--1 Mieth, Dietmar: Wahrhaftig sein- warum?, in: Wunden, Wolfgang: Wahrheit als Medienqualität. Beiträge zur Medienethik, Bd. 3, Frankfurt a. M., 1996, S. 86.2 Der hier relevante Teil des kategorischen Imperativs von Kant lautet: "Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest." Vgl.: Mieth, Dietmar: Wahrhaftig sein- warum?, in: Wunden, Wolfgang: Wahrheit als Medienqualität. Beiträge zur Medienethik, Bd. 3, Frankfurt a. M., 1996, S. 87.