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'Wormser Fundstücke' - das sind ausgewählte Reiseberichte, Briefe, Gedichte, Erzählungen, Essays aus fünf Jahrhunderten, die sich auf unterschiedliche Weise mit der Stadt Worms befassen. Dabei wird vorgeführt, wie die Stadt wahrgenommen und erlebt wurde - und zwar sowohl von Wormsern als auch von Besuchern. Im Kreuzpunkt der Blicke von Einheimischen und Fremden entsteht ein buntes, vielgestaltiges Bild der Stadt. Manche Texte sprechen Dialekt, andere sind in Versen gehalten; viele Beiträge setzen sich in irgendeiner Form mit der großen Tradition der Nibelungen- und Lutherstadt auseinander, und…mehr

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Produktbeschreibung
'Wormser Fundstücke' - das sind ausgewählte Reiseberichte, Briefe, Gedichte, Erzählungen, Essays aus fünf Jahrhunderten, die sich auf unterschiedliche Weise mit der Stadt Worms befassen. Dabei wird vorgeführt, wie die Stadt wahrgenommen und erlebt wurde - und zwar sowohl von Wormsern als auch von Besuchern. Im Kreuzpunkt der Blicke von Einheimischen und Fremden entsteht ein buntes, vielgestaltiges Bild der Stadt. Manche Texte sprechen Dialekt, andere sind in Versen gehalten; viele Beiträge setzen sich in irgendeiner Form mit der großen Tradition der Nibelungen- und Lutherstadt auseinander, und manche schildern die krisenhaften Epochen der Stadtgeschichte. Einige Texte wurden eigens für dieses Buch geschrieben und erscheinen hier zum ersten Mal. Ein ausführlicher Kommentar gibt Auskunft über die jeweiligen Verfasser und über den jeweils besonderen Worms-Bezug. So entsteht ein buntes und vielfältiges literarisches Porträt der alten Stadt am Rhein, über die der britische Reisende Thomas Coryat im Jahr 1611 den begeisterten Satz schrieb: 'Die Lage dieser berühmten Stadt entzückte mich wie nur irgend eine von allen, die ich in Deutschland sah.'
Autorenporträt
Herausgeber Hermann Schlösser, 1953 in Worms geboren und dort aufgewachsen, Dr. phil., lebt in Wien und arbeitet als Redakteur der Wiener Zeitung und als Literaturwissenschaftler. Er befasst sich journalistisch und wissenschaftlich mit der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts und mit Städten und dem städtischen Leben. Mehrere Buchpublikation, u. a.: Kasimir Edschmid. Expressionist. Reisender. Romancier (2007), Die Wiener in Berlin. Ein Künstlermilieu der 20er Jahre (2011).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.04.2015

Schatzsuche in der Vergangenheit

Über kaum eine andere Stadt ist so viel Interessantes und Schönes gesagt worden wie über Worms. Und Hermann Schlösser ist dafür zu bewundern, dass er so tief in der literarischen Wühlkiste gestöbert hat, um sie zum Vorschein zu bringen. Gegenstimmen, die es auch gibt, sind allerdings nicht zugelassen, denn es geht hier darum, die Qualitäten von Worms deutlicher wahrnehmen zu lassen als seine Mängel. Immerhin durfte diese Feststellung aus Victor Hugos grandioser "Rheinreise" stehenbleiben: "Mannheim ist im Kommen, Worms ist im Gehen. In Worms ist die Vergangenheit, in Mannheim die Zukunft." Sollte dies eingefleischten Lokalpatrioten weh tun, mögen sie sich damit trösten, dass Hermann Schlösser sonst eine fremdenverkehrspolitisch korrekte Zitatesammlung mit Lyrik und Prosa vorlegt. Dabei schlägt er einen großen Bogen von dem englischen Gentleman Thomas Coryat über Heinrich Heine bis zu Monika Böss und von poetischen Schwergewichten wie Stefan George bis zu der Fernsehmoderatorin Petra Gerster, die ihre Kindheitserinnerungen beisteuert. Auffällig ist dabei, dass die Texte, je näher sie der Gegenwart kommen, desto unverbindlicher werden und manchmal sogar nur der Selbstdarstellung dienen. Sehr verdienstvoll ist, dass zu jeder der Geschichten, farblich abgesetzt, ausführlich der Autor vorgestellt wird, die Quelle genannt ist und es Hinweise auf weiterführende Literatur gibt. Dadurch bietet dieses Buch nicht nur in Teilen amüsanten Lesestoff, sondern es könnte vor allem für die jungen Wormser Anstoß sein, sich mit der Geschichte ihrer Stadt zu beschäftigen.

tg

"Wormser Fundstücke - Ein literarisches Lesebuch", herausgegeben von Hermann Schlösser. Worms Verlag, Worms 2014. 264 Seiten mit vier Schwarzweiß-Zeichnungen. Gebunden, 22 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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