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Gibt es heutige Parallelen zum aufkommenden Faschismus zwischen 1918 und 1933? Welche Debatten führten Schriftsteller und Intellektuelle in diesen Jahren? Birgit Lahann schreibt eine Anatomie der deutschen Literaturelite, die sich im Strudel von Erstem Weltkrieg, Antidemokraten und Nazibarbarei entscheiden musste, wo sie stehen will. Sie erzählt vom Aufstieg der braunen Machthaber, vom Vorspiel zur Emigration, vom Exodus des deutschen Geistes und von dessen Verführbarkeit im Angesicht Hitlers. Der Schüler Ernst von Salomon bereitet den Mord an Walther Rathenau mit vor. Brechts Freund Arnolt…mehr

Produktbeschreibung
Gibt es heutige Parallelen zum aufkommenden Faschismus zwischen 1918 und 1933? Welche Debatten führten Schriftsteller und Intellektuelle in diesen Jahren? Birgit Lahann schreibt eine Anatomie der deutschen Literaturelite, die sich im Strudel von Erstem Weltkrieg, Antidemokraten und Nazibarbarei entscheiden musste, wo sie stehen will. Sie erzählt vom Aufstieg der braunen Machthaber, vom Vorspiel zur Emigration, vom Exodus des deutschen Geistes und von dessen Verführbarkeit im Angesicht Hitlers.
Der Schüler Ernst von Salomon bereitet den Mord an Walther Rathenau mit vor. Brechts Freund Arnolt Bronnen schreibt sich von Text zu Text näher an die Nazis heran. Die Manns verlassen Deutschland. Victor Klemperer überlebt das Dritte Reich nur knapp im Judenhaus. Gottfried Benn und Friedrich Sieburg bedauern, den braunen Herren gedient zu haben. Erich Kästner und Otto Flake haben Publikationsverbot, und Hauptmann hebt die Rechte zum Hitlergruß, um seine Privilegien nicht zu verlieren. Am10. Mai 1933 schreibt Oskar Maria Graf: "Verbrennt die Werke des deutschen Geistes! Er selbst wird unauslöschlich sein wie eure Schmach!"
Autorenporträt
Lahann, Birgit
Birgit Lahann, geb. 1940, Journalistin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften, arbeitete u. a. mit Peter Zadek und war 25 Jahre Autorin beim STERN. Sie erhielt den Theodor-Wolff- und den Egon-Erwin-Kisch-Preis und schrieb mehrere Biografien, zuletzt über Rolf Hochhuth (Dietz 2016, ISBN 978-3-8012-0470-9) und Peter Weiss (Dietz 2016, ISBN 978-3-8012-0490-7) und Friedrich Nietzsche (Dietz 2017, ISBN 978-3-8012-0504-1).