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Was verbirgt sich unter der Erde, was auf dem Grund der Ozeane?Dieses »Wendebuch« führt souverän durch unbekannte Welten.Aleksandra und Daniel Mizielinscy gelingt erneut ein Husarenstück: Sie führen uns in Gefilde, in die fast nie jemand vordringt: »Unter die Erde« und »Tief ins Wasser«!Es ist spektakulär, was sie uns dort zeigen: Goldminen in Südafrika, die Unterwasserwelt unter Bohrinseln, Vulkanausbrüche, Riesenasseln, Gespensterfische und drei Meter lange Regenwürmer.Sie führen uns zu Ausgrabungen und in Abwasserkanäle und wissen, dass in Nordkorea die tiefste U-Bahn der Welt fährt. Ein…mehr

Produktbeschreibung
Was verbirgt sich unter der Erde, was auf dem Grund der Ozeane?Dieses »Wendebuch« führt souverän durch unbekannte Welten.Aleksandra und Daniel Mizielinscy gelingt erneut ein Husarenstück: Sie führen uns in Gefilde, in die fast nie jemand vordringt: »Unter die Erde« und »Tief ins Wasser«!Es ist spektakulär, was sie uns dort zeigen: Goldminen in Südafrika, die Unterwasserwelt unter Bohrinseln, Vulkanausbrüche, Riesenasseln, Gespensterfische und drei Meter lange Regenwürmer.Sie führen uns zu Ausgrabungen und in Abwasserkanäle und wissen, dass in Nordkorea die tiefste U-Bahn der Welt fährt. Ein Buch, das durch grafische Gestaltung und Liebe zum Detail von oben bis unten überzeugt und eindeutig Klassiker-Potential birgt. Zudem trägt es als echtes »Wendebuch« zwei Titel.
Autorenporträt
Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski, beide 1982 geboren, studierten Grafikdesign in Warschau und gru¿ndeten das Hipopotam Studio, in dem sie sich mit Buchgestaltung, Webdesign und Typographie beschäftigen. Beide leben in Warschau. Ihr erstes Buch, Treppe Fenster Klo, wurde in Polen als »Buch des Jahres« ausgezeichnet, fu¿r ¿Alle Welt. Das Landkartenbuch¿ und ¿Unter Erde ¿ Tief im Wasser¿ erhielten sie weltweit große Beachtung.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.04.2017

Ein Auge so groß wie ein Fußball
Exkursionen in geheimnisvolle Tiefen – das Leben in den Weltmeeren und im Inneren der Erde
Auf den ersten Seiten wirkt alles noch sehr vertraut. Menschen sitzen am Badesteg oder dümpeln in ihrem Boot am Schilfufer entlang, einige Meter unter ihnen schwimmen Karpfen, Barsche und die kleinen Rotaugen. Nur ein paar Seiten weiter geht es dann aber schon ordentlich zur Sache. Wie der Wasserdruck entsteht, was er für den Bau von U-Booten bedeutet und wie man der gefürchteten Taucherkrankheit entgehen kann, erklärt und zeigt das polnische Autoren- und Illustratorenpaar Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski mit großer Sorgfalt und ohne jede Furcht, ihre jungen Leser trotz detaillierter Informationen zu überfordern.
Dabei setzen sie auf ein ungewöhnliches Konzept: Mit „Tief im Wasser . Unter der Erde“ bieten sie zwei Sachbücher in einem. Je nachdem, wie herum man das Buch aufschlägt, taucht man zuerst immer tiefer ein in die Unterwasserwelt oder aber bohrt sich von der Erdoberfläche Meter für Meter hinab ins Erdreich. In beiden Fällen präsentieren die Autoren die tierischen Bewohner und die Technik, mit der Menschen die fremden Welten erforschen, in kurzen, prägnanten Texten und ebensolchen Zeichnungen. In der Mitte des Buches stoßen dann der Meeresgrund und der Erdmittelpunkt aufeinander. Für den Leser heißt das: Buch umdrehen und sich abermals von oben nach unten durchlesen – oder sich einfach an den klaren Illustrationen erfreuen. Während sich die Texte an Kinder von etwa sieben Jahren an richten, haben auch Jüngere Freude an den Zeichnungen und dürften an der mit der Tiefe immer dunkler werdenden Farbgestaltung intuitiv spüren, wie nah oder weit entfernt von der Wasser- oder Erdoberfläche sie sich gerade umschauen.
Wer von der Wasseroberfläche hinab steigt, streift zum Beispiel die bunte Welt eines Korallenriffs, in dem sich Arten tummeln wie der Schwarm-Wimpelfisch, der Weißkehl-Doktorfisch und der Orangestreifen-Drückerfisch. Lässt man sich noch tiefer hinab, stößt man auf einen 260 Kilogramm schweren Tauchanzug. Ihn haben die französischen Brüder Carmagnolle 1882 nach dem Vorbild einer Ritterrüstung entwickelt – mitsamt nahezu unbeweglicher und leider auch wasserdurchlässiger Gelenke. Die Kuriosität dieser Erfindung würdigen die Autoren, indem sie dem unbrauchbaren Tauchanzug eine ganze Doppelseite einräumen und so ihr Prinzip der ansonsten kleinteiligen, an ein Wimmelbuch erinnernden Illustrationen durchbrechen. Auch der bis zu zehn Meter lange Koloss-Kalmar bekommt reichlich Platz zur Selbstdarstellung, schließlich kann allein sein Auge so groß wie ein Fußball werden.
Von ihm ist es nicht mehr weit bis zu den rauchenden Tiefseeschloten und dem Marianengraben im Pazifik, dem tiefsten Punkt der Weltmeere. Damit aber endet nur dieser Teil des Buches, und der zweite – vielleicht seltener in Kinderbüchern thematisierte – lädt zu einer ähnlichen Entdeckungsreise ein. Unter der Erde geht es beispielsweise um so verschiedene Aspekte wie die Architektur eines Dachsbaus, essbare Knollen und Wurzeln, die Aufbereitung von Leitungswasser und schließlich zum 600 Grad heißen Erdkern. Egal, ob sich jemand lieber über Texte oder Illustrationen informiert, sich mehr für Tiere und Pflanzen oder für Technik begeistert – so lange er nur zu einer gedanklichen Erkundungstour aufbrechen will, ist ihm dieses ungewöhnliche Sachbuch der beste Reiseleiter. (ab 7 Jahre)
KATRIN BLAWAT
Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski: Unter der Erde . Tief im Wasser. Aus dem Polnischen von Thomas Weiler. Moritz Verlag, Frankfurt. 112 Seiten, 29 Euro.
Illustration aus Aleksandra
Mizielinska und Daniel Mizielinski:
Unter der Erde – Tief im Wasser
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