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Die Jahre 2013-2019 waren für die Ukraine beinahe ebenso bedeutsam wie die Erlangung der Unabhängigkeit 1991, denn eben diese drohte sie nach dem Sieg des "Majdan" wieder zu verlieren. °°Der landesweite Volksaufstand gegen das Regime des Präsidenten Janukowytsch führte zur Machübernahme durch die parlamentarische Opposition - und zu einem Einflussverlust Russlands. Vor der Drohkulisse des Aufmarsches russischer Truppen entlang der Grenze versuchten russische Agenten daher im Osten und Süden der Ukraine ein "Krim-Szenarium" herbeizuführen, d. h. die Abspaltung des südöstlichen Landesteils. Den…mehr

Produktbeschreibung
Die Jahre 2013-2019 waren für die Ukraine beinahe ebenso bedeutsam wie die Erlangung der Unabhängigkeit 1991, denn eben diese drohte sie nach dem Sieg des "Majdan" wieder zu verlieren. °°Der landesweite Volksaufstand gegen das Regime des Präsidenten Janukowytsch führte zur Machübernahme durch die parlamentarische Opposition - und zu einem Einflussverlust Russlands. Vor der Drohkulisse des Aufmarsches russischer Truppen entlang der Grenze versuchten russische Agenten daher im Osten und Süden der Ukraine ein "Krim-Szenarium" herbeizuführen, d. h. die Abspaltung des südöstlichen Landesteils. Den so entstandenen "Ukraine-Konflikt", der in Wahrheit kein Bürgerkrieg ist, sondern ein russischer Zermürbungskrieg gegen die Ukraine, will Präsident Putin im Minsk-Prozess zu seinen Bedingungen lösen: durch einen de facto von Kiew unabhängigen, "autonomen" Teil des Donbass im ukrainischen Staat - als Hebel für russische politische Einflussnahme. °°Der renommierte Ukraineexperte Winfried Schneider-Deters analysiert detailliert und narrativ die Geschehnisse von 2013 bis 2019 und stellt den russisch-ukrainischen Konflikt in den Kontext des anbrechenden "chinesischen Jahrhunderts".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezesnentin Othmara Glas scheint im Wesentlichen von Winfried Schneider-Deters' zweibändiger Betrachtung der jüngsten Geschichte der Ukraine überzeugt. Wie der Ukraine-Experte die Hintergründe zum Assoziierungsabkommen mit der EU, die Majdan-Proteste, die Annexion der Krim und die Folgen beleuchtet, findet Glas lesenswert. Mitunter ist ihr die Darstellung etwas zu kleinteilig und sprunghaft, die Einordnung der Reaktionen auf die Majdan-Proteste findet sie jedoch sachlich und faktenreich. Gelungen scheint ihr ebenso die Darstellung der russischen Kriegsführung auf der Krim im zweiten Band. Wenn Schneider-Deters versucht, mit dem Aufstieg Chinas zur Weltmacht eine Lösung des Ukraine-Konflikts zu skizzieren, hat Glas allerdings Zweifel. Hier sprengt der geopolitische Blick des Autors die Darstellung, findet sie. Lektoratsfehler und das Fehlen eines Glossars erschweren der Rezensentin die Lektüre.

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