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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Woran liegt es, dass wir noch immer Barbaren sind?Obwohl wir diese Frage erst im achten Brief von Schillers ästhetischer Erziehung finden, können wir sagen, dass sie doch eine der Leitfragen ist, die beantwortet werden soll und muss. Wie kann es sein, dass wir, obwohl wir in einer aufgeklärten Gesellschaft leben und uns dennoch unserer Natur bewusst sind, noch immer als Barbaren, aber auch als Wilde auftreten? Woran liegt es, dass wir…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Woran liegt es, dass wir noch immer Barbaren sind?Obwohl wir diese Frage erst im achten Brief von Schillers ästhetischer Erziehung finden, können wir sagen, dass sie doch eine der Leitfragen ist, die beantwortet werden soll und muss. Wie kann es sein, dass wir, obwohl wir in einer aufgeklärten Gesellschaft leben und uns dennoch unserer Natur bewusst sind, noch immer als Barbaren, aber auch als Wilde auftreten? Woran liegt es, dass wir immer dem einen oder anderen Trieb in uns den Vorzug geben, entweder als Vernünftige erscheinen wollen oder uns unsere Rechte wie Tiere erkämpfen möchten? Zwar stellt sich Schiller diese Frage in Bezug auf seine Zeit, die geprägt war durch die Französische Revolution, aber auch durch seine eigenen Erfahrungen als Schriftsteller, dennoch können wir auch in unserer Zeit die Fragestellung als aktuell betrachten, was am Ende dieser Arbeit der Fall sein soll. Hauptziel dieser Arbeit ist es jedoch den Weg aufzuzeigen, der uns zum ästhetischen Zustand führt, wie ihn Schiller in den Briefen 17 bis 22 darstellt. Zuvor erscheint es aber sinnvoll, eine kurze Zusammenfassung mit wesentlichen Punkten der vorherigen Briefe zu geben. Das ist alleine deshalb schon notwendig, weil die Begriffe, die Schiller in den vorherigen Briefen geprägt hat, unbedingt geklärt werden müssen. Was verstehen wir unter Person und Zustand? Welche Triebe herrschen in uns und wie ist es möglich, sie zu vereinigen, wenn dies überhaupt möglich ist? Welchen Dienst leistet dabei die Kunst, die Kultur? Was ist Schönheit? Welche Aufgabe haben die schmelzenden und energischen Kräfte? Nur durch das Verständnis dieser, man könnte sagen, Grund- begriffe, ist es auch möglich, den Weg zum ästhetischen Zustand nachzuvollziehen. Dabei soll die Betrachtung sich allein auf Schillers Auffassungen beziehen. Zwar orientierte sich Schiller vornehmlich an Kantischen Grundsätzen, wie er selbst am Anfang schreibt und in der Sekundärliteratur werden viele weitere philosophische Strömungen, insbesondere von Fichte und Hegel, im Zusammenhang zur ästhetischen Erziehung betrachtet, dennoch baut Schillers Abhandlung nicht vollständig auf ihnen auf und muss eigenständig betrachtet werden, zumal er sich in einigen Punkten sehr wohl von Kant unterscheidet. Der Schluss soll eine Rückführung zum Beginn sein und beweisen, dass Schiller in seiner Abhandlung Weitblick gezeigt hat, als er schrieb: "Die alten Grundsätze werden bleiben, aber sie werden das Kleid des Jahrhunderts tragen[...]".
Autorenporträt
Daniela Wiedmer wurde 1986 in Görlitz geboren. Nach dem Germanistik-Studium in Chemnitz machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin in Bautzen. Sie lebt in Görlitz.