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Das Märchen von Turandot ist eine der weltweit bekanntesten und einflussreichsten Erzählungen aus den Literaturen des islamischen Orients; es hat sowohl in zahlreichen künstlerischen Bearbeitungen als auch in der populären Überlieferung seinen Niederschlag gefunden. Turandot ist ein persisches, kein chinesisches Märchen. Die ältesten Geschichten von der männerfeindlichen Prinzessin, die alle Freier, die ihre Rätsel nicht lösen können, hinrichten lässt, treten um 1200 im persischen Sprachraum auf. Eine dieser Geschichten stammt von dem persisch-indischen Autor 'Aufi (st. um 1232); in ihr kommen…mehr

Produktbeschreibung
Das Märchen von Turandot ist eine der weltweit bekanntesten und einflussreichsten Erzählungen aus den Literaturen des islamischen Orients; es hat sowohl in zahlreichen künstlerischen Bearbeitungen als auch in der populären Überlieferung seinen Niederschlag gefunden.
Turandot ist ein persisches, kein chinesisches Märchen. Die ältesten Geschichten von der männerfeindlichen Prinzessin, die alle Freier, die ihre Rätsel nicht lösen können, hinrichten lässt, treten um 1200 im persischen Sprachraum auf. Eine dieser Geschichten stammt von dem persisch-indischen Autor 'Aufi (st. um 1232); in ihr kommen bereits alle wesentlichen Elemente der späteren Turandot-Geschichte vor. Youssef Mogtader und Gregor Schoeler haben die 'Ur- Turandot' sowie eine spätere anonyme Fassung der Märchenerzählung, in der der Stoff zu einem spannenden 'Roman' ausgestaltet ist, erstmalig kritisch ediert und übersetzt. In einer dem Textteil vorausgehenden Studie wird die Geschichte des Turandot-Stoffs, der zur Weltliteratur zählt, von den Anfängen bis zum Libretto von Puccinis Oper dargestellt. Das Buch ist für Lernende der Persischen Sprache und zum Selbststudium geeignet, richtet sich aber auch an Germanisten, Literaturwissenschaftler und Opernliebhaber.

Rezensionen
"Insgesamt ist das Buch eine solide und literatur- und kulturgeschichtlich anregende Arbeit. Der Bezug zur Verwendung des Turandot-Märchenstoffs in europäischen Literaturwerken und Opern rechtfertigt es, einen kleinen Teil eines umfassenden Werkes ( avami al-hikayat) herauszugreifen und motivgeschichtlich und philologisch zu untersuchen. Die Studie hat etwas essayistisches, dies setzt ihr Grenzen, verleiht ihr aber auch Charme. Auch Werke jenseits umfassend kollationierter Editionen haben ihren Platz, vielleicht als Anregung für andere Forscher, umfassendere Bearbeitungen vorzunehmen."

Von: Ludwig Paul
In: Der Islam. Reviews, Bd. 98, Heft1, De Gruyter 2021, S. 277-281.
https://doi.org/10.1515/islam-2021-0024

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"Gregor Schoeler, emeritierter Inhaber des Basler Orientalistischen Lehrstuhls, legt hier mit dem früheren Persisch-Lektor am Basler Orientalischen Seminar Youssef Mogtader eine sehr interessante - und vom ReichertVerlag attraktiv gestaltete - Publikation vor, die die persischen Ursprünge des Stoffes vorstellt. [...] Die künstlerische Gestaltung der Prosa wie die viel schwierigere der Gedichte im Deutschen ist m. E. hervorragend gelungen. [...] Eine begrüßenswerte und schöne Neuerscheinung!"

Von: Prof. i. R. Dr. Wiebke Walther des Instituts für Orient- und Islamwissenschaft der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
In: Fabula 2018, Band 59, Heft 3/4

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"Neben der tadellosen Edition und der ganz ausgezeichneten Übersetzung der beiden Geschichten bietet das Buch den Lesern noch den textuellen Kontext des Märchens von der männerfeindlichen Rätselprinzessin, die Geschichte des Stoffes von Gozzis Schauspiel über Friedrich von Schillers (1759-1805) Bearbeitung ("Turandot, Prinzessin von China. Ein tragigkomisches Märchen nach Gozzi" bis hin zum Libretto von Puccinis Oper Turandot sowie Interpretationsvorschläge für beide Märchen.
Alles in allem zeigt das Buch, zu welchen großartigen Leistungen "klassische" philologische Arbeit fähig ist."

Von Stephan Conermann

In: sehepunkte 19 (2019), Nr. 6, 15.06.2019, http://www.sehepunkte.de/2019/06
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