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Wer hat nicht als Junge davon geträumt, Fußballprofi zu werden, und dann mit sechzehn eingesehen, daß es nicht reicht? Wer redet nicht immer noch von Frank Mills Pfostenschuß, Michael Kutzops verschossenem Elfmeter, dem traumatischen Halbfinale 2006 gegen Italien? Von Maradonas Hand Gottes, Oliver Bierhoffs Golden Goal, Nürnbergs Aufstieg und Triumph unter Hans Meyer? Die deutsche Nationalmannschaft der Autoren schreibt über verlorene Ideale und neue Hoffnungen, über gute Gelegenheiten und verpaßte Chancen, über legendäre Spieler, denkwürdige Begegnungen und die innere Zerrissenheit des Fans…mehr

Produktbeschreibung
Wer hat nicht als Junge davon geträumt, Fußballprofi zu werden, und dann mit sechzehn eingesehen, daß es nicht reicht? Wer redet nicht immer noch von Frank Mills Pfostenschuß, Michael Kutzops verschossenem Elfmeter, dem traumatischen Halbfinale 2006 gegen Italien? Von Maradonas Hand Gottes, Oliver Bierhoffs Golden Goal, Nürnbergs Aufstieg und Triumph unter Hans Meyer? Die deutsche Nationalmannschaft der Autoren schreibt über verlorene Ideale und neue Hoffnungen, über gute Gelegenheiten und verpaßte Chancen, über legendäre Spieler, denkwürdige Begegnungen und die innere Zerrissenheit des Fans eines ewigen Tabellenletzten. In 22 wahren und erfundenen Geschichten lassen fußballbesessene Schriftsteller große Momente noch einmal aufleben. Mit Texten von Albert Ostermaier, Moritz Rinke, Sönke Wortmann, Jan Brandt, Norbert Kron, Jochen Schmidt, Jan Böttcher, Falko Hennig, Wolfram Eilenberger, Tobias Hülswitt, Michael Lentz, Thomas Brussig, Christoph Nußbaumeder und Gastbeiträgen von Jorge Valdano und Hans Meyer.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.03.2008

Fit für die Euro-Sause

Fußball ist schon lange nicht mehr das andere einer von ökonomischen und politischen Interessen bestimmten Wirklichkeit. Die Spieler und Freunde der deutschen Autorennationalmannschaft aber nehmen ihn unverdrossen als mythische Erzählung, in der sich zwischen Welt und Himmel gewitzte Götter und jubilierende oder zu Tode betrübte Helden tummeln. Mit nur wenig Restironie erscheint die Welt des Fußballs in den Geschichten der kickenden Literaten als Suche nach dem erfüllten Augenblick, dem Moment, in dem Schönheit, Kraft, Geschick, Zufall und Zweckmäßigkeit die ultimative Synthese eingehen. Da sie wissen, wovon sie reden, kommt dieser Moment in den Texten eher selten vor. Der Enthusiasmus ist elegisch durchtränkt wie schon in den legendären Fußball-Sonetten des Ehrenspielführers Ror Wolf, die den Sektionen des Bandes als Hommage vorangestellt sind. Fußball erscheint vor allem als schöne Kunst des Scheiterns, der verpassten Gelegenheiten und der Unwiederbringlichkeit. Gleichwohl scheint Fußballspielen gerade für Schriftsteller einen Zugang zum Sozialen zu eröffnen, "dass es da ein Vertrauen gibt, man auf dem Platz Orientierung hat und dass man dann über seine eigene Leistung hinaus Verantwortung für das Ganze übernimmt". Vom Trainer Hans Meyer erfährt der Leser freilich, dass es in der Schriftstellertruppe an der sprachlichen Vorbereitung der Spielsituationen hapert: "Ihr redet gar nicht miteinander." Dem Vergnügen an dem Band tut das aber keinen Abbruch. ("Titelkampf". Fußballgeschichten der deutschen Autorennationalmannschaft. Herausgegeben von Ralf Bönt, Albert Ostermeier und Moritz Rinke. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2008. 284. S., br., 8,90 [Euro].) fap

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Dies sei ein "nettes Buch", befindet Rezensent Christoph Dieckmann über dieses literarische Fußballbuch, an dem Dieckmann zufolge einige "unserer Nationalfedern" mitgewirkt haben. Wenngleich es nicht ganz so gut wie der Sportteil der Süddeutschen Zeitung sei, wie er mit Süffisanz hinzufügt. Was dort steht? Vor allem viel "Schnick und Schnack", "Sentimentalitäten, biografische Splitter" und manches mehr, wie Dieckmann glaubhaft versichert. Die meisten Texte würde "Kollektiverinnerungen" heraufbeschwören, denen sie dann Individiuelles anfügten. Man ahnt, dass dies nicht abendfüllend ist und versteht sofort, wenn man das Kritikerbekenntnis liest, dass Dieckmann am spannendsten die Essays gefunden habe: Hans Ulrich Gumbrechts Betrachtungen zur Kulturtechnik Fußball zum Beispiel.

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