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Wasser ist die Grundlage allen irdischen Lebens, und so reicht die sakrale Brunnenarchitektur bis weit in die Vergangenheit zurück, bis hin zu dem heilenden Brunnen des Äskulap. Die seit dem 11. Jahrhundert entstehenden Brunnenhäuser in den christlichen Klöstern besitzen bis heute eine eigene Faszination als Quellen der Stille und Schönheit. Im vorliegenden Band werden sie erstmals in prachtvollen Farbaufnahmen porträtiert: Vom Wasserturm in Trier über das Brunnenhaus von Maria Laach bis hin zu den gotischen Kleinodien in Frankreich, Italien und Spanien, die wahre Tempel des Wassers sind. Auf…mehr

Produktbeschreibung
Wasser ist die Grundlage allen irdischen Lebens, und so reicht die sakrale Brunnenarchitektur bis weit in die Vergangenheit zurück, bis hin zu dem heilenden Brunnen des Äskulap. Die seit dem 11. Jahrhundert entstehenden Brunnenhäuser in den christlichen Klöstern besitzen bis heute eine eigene Faszination als Quellen der Stille und Schönheit. Im vorliegenden Band werden sie erstmals in prachtvollen Farbaufnahmen porträtiert: Vom Wasserturm in Trier über das Brunnenhaus von Maria Laach bis hin zu den gotischen Kleinodien in Frankreich, Italien und Spanien, die wahre Tempel des Wassers sind. Auf der eindrucksvollen Reise in die Architekturgeschichte wird deutlich, welch große Symbolkraft der fons vitae, der Quelle des Lebens, bis heute zukommt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.12.2005

Lehrstunde im Klosterhof

Am Anfang war das Wasser. Aus ihm sind wir gekommen, und es gibt kaum eine spirituelle Bewegung, die uns nicht wieder zum Ursprung zurückführte, zum erquickenden, reinigenden, heilenden und heiligenden Quell, der fons vitae.Wo Wasser aus der Erde sprang, lebte denn auch fast immer eine verehrungswürdige Erscheinung: von der keltische Quellgöttin über die griechischen Nymphen bis zu den Heiligen des Christentums. Bevor der Historiker und Kunstwissenschaftler Rolf Legler die Brunnenhäuser europäischer Klöster betritt, führt er deshalb zunächst durch die abend- und morgenländische Wasserkultur und Hydrotechnik: von Baalbek, Damaskus und Kairo nach Rom, Aix-en-Provence, Nîmes und Granada; vom ersten gemauerten Brunnenrand auf Kreta bis zu römischen Thermen und Aquädukten. In den Klosteranlagen, die das Paradies nachbildeten, sprudelte die "Quelle des Lebens" im Zentrum. Es waren die Mönche, die vom sechsten Jahrhundert an in Europa das Wissen um antike hydrotechnische Finessen weiterreichten. Dabei entwickelten sich Waschgelegenheiten zu Wasserspielen, Brunnenhäuser zu Kapellen und Tempeln des Wassers, in denen es wallte und rieselte und der Brunnen die Stelle des Altars einnahm. Der Pragmatismus mönchischen Denkens verband sich dort mit sakralen Regeln und schmucker Architektur. Die Erfahrung des Autors als Reiseleiter ist in seinen Darstellungen spürbar. Die Vorherrschaft über das gesprochene Wort und die Gruppe aufmerksamer Zuhörer sind nicht die besten Voraussetzungen für die Transformation profunden Wissens in erfreulichem Fließtext. Sie machen die Lektüre recht trocken.

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"Tempel des Wassers - Brunnen und Brunnenhäuser in den Klöstern Europas" von Rolf Legler, Belser Verlag, Stuttgart 2005. 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden 39,90 Euro. ISBN 978-3-7630-2267-0.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Trotz des feuchten Themas fand Rezensent "letz" die Lektüre dieses Brunnenbuchs etwas trocken. Zwar konnte er in den Ausführungen des Historikers und Kunstwissenschaftlers Rolf Legler dessen Erfahrungen als Reiseleiter spüren. An Informationen über die Brunnenhäuser europäischer Klöster, morgenländischer Wasserkultur und Hydrotechnik und sakraler Wasserregeln hat es auch nicht gefehlt. Wohl aber an Talent, diese Informationen in einen angenehm lesbaren Text zu verwandeln.

© Perlentaucher Medien GmbH