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Stimmfächer, Fachverträge - gibt es das im heutigen Dienstleistungsbetrieb der Oper noch? Opernsänger singen je nach Individualität heute eine lyrische Partie, morgen eine jugendlich-dramatische, übermorgen eine Operette oder ein zeitgenössisches Werk und sind vertraglich doch immer noch an Stimmfächer gebunden. Hochschulabsolventen werden bei Theatervorsingen nach ihrem "Fach" gefragt, obwohl sie sich nach Aussage führender Dirigenten und Pädagogen erst über Jahre und Jahrzehnte zu wirklichen Fachsängern entwickeln. Sind Stimmfächer eindeutig definiert, entsprechende Fachpartien zugeordnet…mehr

Produktbeschreibung
Stimmfächer, Fachverträge - gibt es das im heutigen Dienstleistungsbetrieb der Oper noch? Opernsänger singen je nach Individualität heute eine lyrische Partie, morgen eine jugendlich-dramatische, übermorgen eine Operette oder ein zeitgenössisches Werk und sind vertraglich doch immer noch an Stimmfächer gebunden. Hochschulabsolventen werden bei Theatervorsingen nach ihrem "Fach" gefragt, obwohl sie sich nach Aussage führender Dirigenten und Pädagogen erst über Jahre und Jahrzehnte zu wirklichen Fachsängern entwickeln. Sind Stimmfächer eindeutig definiert, entsprechende Fachpartien zugeordnet und die jeweiligen Stimmprofile festgelegt? Sind Sänger durch das sogenannte Fachsystem vor stimmlichem Verschleiß geschützt? Die Literatur zum Thema ist dürftig, und die persönlichen Einschätzungen der Theaterfachleute klaffen bei der Zuordnung von Sängern oder Partien zu Stimmfächern oft weit auseinander.

Peter Anton Ling, langjähriger Opernsänger an deutschen Theatern, Professor für Gesang und promovierter Musikpädagoge, gibt endlich fundierte Antworten auf diese Fragen. Er beleuchtet die Stimmfächer historisch, geht ihren teilweise irreführenden Bezeichnungen auf den Grund, listet Fachpartien auf und untersucht ihren Gebrauch in der Praxis. Am Ende des Buchs entwirft er eine einfache wie nützliche Neueinteilung der Bühnenstimmen für den heutigen Besetzungsalltag. Zur Orientierung erstellt er Repertoirelisten mit über 650 Partien für die männlichen Stimmkategorien der Oper. Dieses Handbuch der Stimmfächer gehört in die Hand jedes Sängers, Hochschullehrers und Theaterfachmanns!
Rezensionen
Brigitte Schmidt, DIE TONKUNST, Oktober 2008: Das Buch stellt eine Bereicherung für jeden Pädagogen dar, aber auch Sänger und Verantwortliche für Bühnenbesetzungen können hier sorgfältig recherchierte, nützliche und fundierte Informationen erhalten. Berthold Schmid, Vox humana, Juni 2008: Prof. Ling legt eine umfassende Studie zum Thema Stimmfach vor, die zur Pflichtlektüre aller angesprochenen Berufsgruppen werden sollte. In wissenschaftlich genauer und systematischer Konsequenz werden im ersten Teil des Werkes die einzelnen Fächer dargestellt - jeweils aus historischer, dramaturgischer und gesangspädagogischer Sicht beleuchtet. Eine umfassende Datenerhebung anhand von Fragebögen und anschließenden Tiefeninterviews vermittelt einen Blick auf die "Stimmfächer in der Praxis" - hochinteressante Ergebnisse, die unseren heutigen Theateralltag in allen Facetten dokumentieren. Dabei geht Peter Anton Ling keiner Schwierigkeit aus dem Wege, kein Aspekt wird ausgeblendet - selbst die "Stimmfach -Bibel" Kloiber wird kritisch durchleuchtet. Sein "Resümee" fällt ebenso fundiert aus, wie sein "Lösungsansatz" endlich einen gangbaren zukunftsweisenden Weg aus dem Dilemma der "Stimmfacheinteilung" aufzeigt. Natürlich ist das Buch keine Lektüre für den Feuilleton-Freund. Es ist eine umfassende wissenschaftliche Darstellung des Themas, ein wichtiges, anregendes und von profunder Kenntnis getragenes Werk für jeden, der sich - in welcher Funktion auch immer - mit der Stimme auf der Opernbühne befasst. Es bleiben zwei Wünsche: einerseits, dass das Buch eine lange und starke Wirkungsgeschichte erfahren möge und andererseits, dass der Autor in naher Zukunft auch ein Werk über die weiblichen Stimmfächer vorlegen wird.…mehr