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Der Völkermord an den Sinti und Roma: bis heute ein »blinder Fleck«.Der Völkermord an den Sinti und Roma erfuhr erst eine öffentlich weithin sichtbare Anerkennung, als 2012 in Berlin das zentrale Denkmal für diese Opfergruppe geschaffen wurde. Doch bis heute ist das Wissen um die Verfolgung der Minderheit und den an ihr begangenen Völkermord gering. In historischer Perspektive werden das Verfolgungsgeschehen im Deutschen Reich, das Leid im Konzentrationslager Dachau sowie die Tötungsverbrechen in Ost- und Südosteuropa dargestellt. Dem Spannungsfeld von Täter- und Opferperspektiven und den…mehr

Produktbeschreibung
Der Völkermord an den Sinti und Roma: bis heute ein »blinder Fleck«.Der Völkermord an den Sinti und Roma erfuhr erst eine öffentlich weithin sichtbare Anerkennung, als 2012 in Berlin das zentrale Denkmal für diese Opfergruppe geschaffen wurde. Doch bis heute ist das Wissen um die Verfolgung der Minderheit und den an ihr begangenen Völkermord gering. In historischer Perspektive werden das Verfolgungsgeschehen im Deutschen Reich, das Leid im Konzentrationslager Dachau sowie die Tötungsverbrechen in Ost- und Südosteuropa dargestellt. Dem Spannungsfeld von Täter- und Opferperspektiven und den Kontinuitäten und Brüchen nach 1945 gilt ein besonderes Augenmerk. In gesellschaftspolitischer Perspektive werden Fragen der Vermittlungs- und der Bürgerrechtsarbeit problematisiert sowie die Bedeutung des bis heute wirkmächtigen Antiziganismus für die Überlebenden und deren Nachkommen thematisiert.Aus dem Inhalt:Martin Holler: »Killing Fields«. Der Völkermord an Roma in Ost- und SüdosteuropaGerhard Baumgartner: Zeugnisse und ZeugenschaftDaniela Gress: Der Hungerstreik in der Gedenkstätte Dachau und die BürgerrechtsbewegungTatjana und Nicole Schmidt: Leben nach dem Lager
Autorenporträt
Karola Fings ist Historikerin und Mitglied der von der Bundesregierung 2019 einberufenen »Unabhängigen Kommission Antiziganismus«. Sie ist Expertin der Geschichte der Verfolgung von Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus. Zuletzt erschien ihr Überblicksband »Sinti und Roma. Geschichte einer Minderheit«.

Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts und und Professorin für Geschichte und Wirkung des Holocaust am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt a. M. Veröffentlichungen u. a.: Ein Verbrechen ohne Namen. Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust (2022, mit Saul Friedländer, Norbert Frei und Dan Diner), Wie der Sex nach Deutschland kam. Der Kampf um Sittlichkeit und Anstand in der frühen Bundesrepublik (2011); Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte (2004); »Musterstadt« Auschwitz. Germanisierungspolitik und Judenmord in Ostoberschlesien (2000).