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Diese Texte über Rom aus den 50er und 60er Jahren - die hier zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt erscheinen - sind Pasolinis 8 berührende Liebeserklärungen an die "grande metropoli popolare" und ihr poetischer Abgesang. Pasolini erzählt von seiner Liebe zu dieser Stadt, die sich aber durch den aufziehenden "Zentralismus des Konsumismus" schon zu seinen Lebzeiten veränderte: eine Liebe mit unglücklichem Ausgang. Ein"Muss" für alle Pasolini-Leser, das "Soll" für all jene, die hinter Roms Gegenwartskulisse schauen wollen. Die Fotografien von Herbert List aus der Entstehungszeit der Texte geben…mehr

Produktbeschreibung
Diese Texte über Rom aus den 50er und 60er Jahren - die hier zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt erscheinen - sind Pasolinis 8 berührende Liebeserklärungen an die "grande metropoli popolare" und ihr poetischer Abgesang. Pasolini erzählt von seiner Liebe zu dieser Stadt, die sich aber durch den aufziehenden "Zentralismus des Konsumismus" schon zu seinen Lebzeiten veränderte: eine Liebe mit unglücklichem Ausgang. Ein"Muss" für alle Pasolini-Leser, das "Soll" für all jene, die hinter Roms Gegenwartskulisse schauen wollen. Die Fotografien von Herbert List aus der Entstehungszeit der Texte geben dem Buch seine besondere Atmosphäre. Dorothea Diekmanns Nachwort berichtet von der unerfüllten Liebe Pasolinis zur Ewigen Stadt.
Autorenporträt
Pier Paolo Pasolini: Schriftsteller, Filmregisseur, Publizist, geboren 1922 in Bologna, ermordet 1975 in Ostia unter bis heute ungeklärten Umständen. Zu seinen wichtigsten Filmen gehören Große Vögel, kleine Vögel, Das 1. Evangelium - Matthäus und Die 120 Tage von Sodom; zu seinen bedeutendsten Büchern zählen die Freibeuterschriften sowie der Roman Ragazzi di vita (beide Wagenbach). Seine große Italien- Reportage Die lange Straße aus Sand ist bei Edel lieferbar. Dorothea Dieckmann, Schriftstellerin und Essayistin, lebte länger in Rom, wo sie u. a. über Rolf Dieter Brinkmann, Carlo Emilio Gadda und Pasolini arbeitete. Ihr literarisches Werk wurde mehrfach ausgezeichnet; zuletzt erschien ihr Rom-Roman Termini (Klett-Cotta). Herbert List (1903 - 1975), gehört zu den Klassikern der europäischen Fotografie-Moderne. Seine umfassende Monographie liegt bei Schirmer/Mosel vor. Annette Kopetzki, studierte Germanistik und Philosophie. Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung 1998 und 2004. Übersetzte neben Pasolini u. a. Norberto Bobbio, Cesare Cases, Erri de Luca, Laura Pariani, Giuseppe Bonaviri und Alessandro Baricco. Theresia Prammer, Studium der Romanistik. Übersetzerpreis der Stadt Wien 1999, Lana-Literaturstipendium 2009. Zuletzt erschien von ihr: Eine Wissenschaft vom Licht. Gedichte 1960 - 1975, das "Schreibheft"-Dossier zu Pasolini.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Für Maike Albath ist dieser Sammelband über Pasolinis römische Jahre ein Fest. Warum Pasolini bis heute lesenswert ist, machen ihr die von Annette Kopetzki und Theresia Prammer "sorgfältig" zusammengestellten und übersetzten Gedichte, Briefauszüge und Essays wieder bewusst. Anhand der Textauswahl verfolgt die Rezensentin Pasolinis Bruch mit der friaulischen Heimat, seine Anknüpfung an die literarische Tradition, etwa die "plebejische Derbheit" G. G. Bellis, sowie seine ambivalente Haltung gegenüber der Ewigen Stadt und ihren Facetten. Idealisierung und eine, wie Albath findet, beinahe prophetische Sicht auf den kulturellen Verfall. Genau hier, in der rauschhaften Teilnahme einerseits, der analytischen Schärfe seiner soziologischen Beobachtungen andererseits scheint sich Pasolini für sie von anderen Rombetrachtern zu unterscheiden - weil er beides vereint als Elemente einer Gesellschaft. Sehr vermisst hat Albath allerdings die italienischen Originale der Texte. Sie hätten ihr die Verbindung zur Tradition unvergleichlich viel besser vor Augen geführt als die allerdings gelungenen Übersetzungen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Von Theresia Prammer und Annette Kopetzki in eine einmal schwebende, einmal zupackende Sprache übersetzt und mit einem klugen Nachwort von Dorothea Dieckmann versehen, bietet die Sammlung einen faszinierenden Querschnitt durch Pasolinis römisches Leben." -- Neue Züricher Zeitung

"Es sind Dokumente enttäuschter Liebe: Ab den fünfziger Jahren umkreiste der italienische Filmemacher und Schriftsteller Pier Paolo Pasolini (1922-1975) in Erzählungen, Tagebucheinträgen, Gedichten und Zeitungsinterviews seine Wahlheimat Rom. (...) Der jüngst gegründete, auf Reiseliteratur spezialisierte Hamburger Corso Verlag versammelt in der bibliophilen Publikation 'Rom, andere Stadt' Pasolinis Rom-Zeugnisse - viele davon erscheinen zum ersten Mal auf Deutsch." -- Profil

"Gedichte, Geschichten, Interviews und Auszüge aus Tagebüchern sind in dem Buch zu finden. Zusammen mit den Schwarz-Weiß-Fotografien von Herbert List fügen sie sich zu einem großartigen Romporträt der Fünfziger-Jahre." -- Berliner Zeitung

"Die kurzen Prosatexte, Auszüge aus Briefen und Gedichten, von Annette Kopetzki und Theresia Prammer klug ausgewählt und leichtfüßig übersetzt, liefern einen Querschnitt seiner römischen Erfahrungen.

Gerade weil er sich den extremen Wirklichkeiten der Stadt bewusst aussetzte, wurde er zum Ethnographen einer Welt, die Intellektuellen sonst verschlossen blieb. Davon trägt der neue Band, der durch Fotos von Herbert List ergänzt wird und ein vielfältiges Bild der verschiedenen Schichtungen Roms vermittelt, wunderbar Rechnung. Ein Pasolini-Lese-und-Bilderbuch." -- DeutschlandRadio Kultur…mehr