
Philippine Engelhard, geb. Gatterer (1756-1831) - "Laß die Dichtkunst mich begleiten bis zum letzten Lebensgang"
Ausgewählte Gedichte. Ein bürgerliches Frauenleben zwischen Spätaufklärung und Biedermeier. Biographie und Werk, Anmerkungen und bibliographischer Anhang
Hrsg.: Ruth Stummann-Bowert. Gedichte v. Phillipine Engelhard
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Philippine Engelhard, geb. Gatterer, war eine der "Göttinger Universitätsmamsellen". Sie wurde durch Gedichte im "Göttinger Musenalmanach" und ihre Sammlungen "Gedichte" (1778) und (1782) berühmt. Zwei weitere Bände folgten 1787 und 1821. Zahlreiche Gedichte wurden bis 1800 vertont. Nach ihrer Heirat mit J. Ph. Engelhard lebte sie in Kassel.Ihre Verserzählungen handeln im märchenhaften Milieu von Rittern, Adligen und Bürgerlichen. Die Geschlechterrollen werden nur scheinbar zustimmend bestätigt. Gedichte an die Nacht, an den Mond, an die Freundschaft entsprechen der Zeitströmung der ...
Philippine Engelhard, geb. Gatterer, war eine der "Göttinger Universitätsmamsellen". Sie wurde durch Gedichte im "Göttinger Musenalmanach" und ihre Sammlungen "Gedichte" (1778) und (1782) berühmt. Zwei weitere Bände folgten 1787 und 1821. Zahlreiche Gedichte wurden bis 1800 vertont. Nach ihrer Heirat mit J. Ph. Engelhard lebte sie in Kassel.
Ihre Verserzählungen handeln im märchenhaften Milieu von Rittern, Adligen und Bürgerlichen. Die Geschlechterrollen werden nur scheinbar zustimmend bestätigt. Gedichte an die Nacht, an den Mond, an die Freundschaft entsprechen der Zeitströmung der Empfindsamkeit.
Die bürgerliche Kleinfamilie mit zehn Kindern wird Mittelpunkt ihrer Gelegenheitsgedichte in Kassel. Zugleich ist die verhaltene Klage unüberhörbar, dass sie ihre dichterische Gabe nur eingeschränkt anwenden kann. Ihr Bewußtsein, dass Mutterschaft und (schriftstellerischer) Beruf schwer vereinbar sind, gibt ihrem Lebensgefühl Aktualität. Der Geist der Aufklärung, der Ton der Empfindsamkeit und der Realismus des Biedermeier prägen ihre Gedichte.
Ihre Verserzählungen handeln im märchenhaften Milieu von Rittern, Adligen und Bürgerlichen. Die Geschlechterrollen werden nur scheinbar zustimmend bestätigt. Gedichte an die Nacht, an den Mond, an die Freundschaft entsprechen der Zeitströmung der Empfindsamkeit.
Die bürgerliche Kleinfamilie mit zehn Kindern wird Mittelpunkt ihrer Gelegenheitsgedichte in Kassel. Zugleich ist die verhaltene Klage unüberhörbar, dass sie ihre dichterische Gabe nur eingeschränkt anwenden kann. Ihr Bewußtsein, dass Mutterschaft und (schriftstellerischer) Beruf schwer vereinbar sind, gibt ihrem Lebensgefühl Aktualität. Der Geist der Aufklärung, der Ton der Empfindsamkeit und der Realismus des Biedermeier prägen ihre Gedichte.