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  • Buch mit Leinen-Einband

Sicher weiß man nur, dass Simon - Ende dreißig, Journalist, Porschefahrer und Besitzer eines Hauses in bester Lage - am 14. Mai hinunter zu den Gleisen am Ufer des Bodensees gegangen ist. Ob er sich absichtlich bei Nacht auf die Gleise gelegt hat oder versehentlich vor den Zug geraten ist, vermag keiner zu sagen. Karl ist jedoch vom Selbstmord seines Freundes überzeugt.Mithilfe von Notizheften, die Simon zurückgelassen hat, begibt er sich auf eine Erinnerungsreise, um zu begreifen, was seinen ehrgeizigen und kompromisslosen Begleiter seit Kindertagen, den erfolgreichen Spezialist für Innere…mehr

Produktbeschreibung
Sicher weiß man nur, dass Simon - Ende dreißig, Journalist, Porschefahrer und Besitzer eines Hauses in bester Lage - am 14. Mai hinunter zu den Gleisen am Ufer des Bodensees gegangen ist. Ob er sich absichtlich bei Nacht auf die Gleise gelegt hat oder versehentlich vor den Zug geraten ist, vermag keiner zu sagen. Karl ist jedoch vom Selbstmord seines Freundes überzeugt.Mithilfe von Notizheften, die Simon zurückgelassen hat, begibt er sich auf eine Erinnerungsreise, um zu begreifen, was seinen ehrgeizigen und kompromisslosen Begleiter seit Kindertagen, den erfolgreichen Spezialist für Innere Sicherheit, derart aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Karl, der sein Geld mit dem Verfassen von Heiligenlegenden verdient, tastet sich vorsichtig zurück, um seinen Simon wiederzufinden, der ihn, den Stotterer und augenscheinlich viel Schwächeren, zurückgelassen hat.Behutsam und präzise beschreibt Hamann die innere Reise seiner Protagonisten, die jeder für sich auf der Jagd sind nach ein paar Schlupflöchern des Glücks.
Autorenporträt
Christof Hamann, wurde 1966 am Bodensee geboren. Seine mehrfach ausgezeichneten Romane Seegfrörne (2001), Fester (2003) und Usambara (2007) sind ebenfalls bei Steidl erschienen. Christof Hamann lebt bei Köln.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nein, derart altbacken, ja verkitscht möchte Martin Halter die alte Geschichte von den zwei ungleichen Männerfreunden, die einander doch ähnlicher sind, als es zunächst aussieht, dann doch nicht erzählt bekommen. Auch nicht, wenn der Autor vom Bodensee kommt und Martin Walser zum Fürsprecher hat. Dass Christoph Hamann so wenig Überraschung für den Leser parat hält, seine Story so absehbar und sprachlich konventionell daherkommt und es ihr zudem an Geschlossenheit und Struktur mangelt, verleidet ihm die Lektüre.

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