»Ich glaube, wenn ich einmal frei sein werde, ertrage ich die Freiheit gar nicht.« Milena Jesenská
Durch einen überraschenden Fund in Prag wurden vierzehn Briefe entdeckt, die Milena Jesenská, die frühere Freundin und Geliebte Franz Kafkas, in der Gefangenschaft geschrieben hat. Nach ihrer Festnahme im November1939 durch die Gestapo waren die Gefängnisse in Dresden und Prag und schließlich das Konzentrationslager Ravensbrück ihre Stationen.
Die bewegenden Briefe an ihren Vater und an die Tochter Honza sind ein erschütterndes Zeugnis, in dem Milena Jesenská auch überraschende Töne anschlägt und das ihr, die fast ausschließlich im Kafka-Kontext wahrgenommen wird, eine authentische Stimme verleiht. Die Briefe werden hier von Alena Wagnerová zum ersten Mal ediert und erläutert.
Durch einen überraschenden Fund in Prag wurden vierzehn Briefe entdeckt, die Milena Jesenská, die frühere Freundin und Geliebte Franz Kafkas, in der Gefangenschaft geschrieben hat. Nach ihrer Festnahme im November1939 durch die Gestapo waren die Gefängnisse in Dresden und Prag und schließlich das Konzentrationslager Ravensbrück ihre Stationen.
Die bewegenden Briefe an ihren Vater und an die Tochter Honza sind ein erschütterndes Zeugnis, in dem Milena Jesenská auch überraschende Töne anschlägt und das ihr, die fast ausschließlich im Kafka-Kontext wahrgenommen wird, eine authentische Stimme verleiht. Die Briefe werden hier von Alena Wagnerová zum ersten Mal ediert und erläutert.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Der mit dem Kürzel "btro" zeichnende Rezensent zeigt sich berührt von den erstmals veröffentlichten Briefen der tschechischen Journalistin, Aktivistin und Kafka-Freundin Milena Jesenská aus der Haft in Dresden, Prag und Ravensbrück. Die Entschlossenheit und Zuversicht, die laut Rezensent aus den vierzehn von der Jesenská-Biografin Alena Wagnerová edierten Briefen an Jesenskás Vater und die Tochter Jana sprechen, ist "btro" geneigt, dem Blick auf die Zensur zuzusprechen. Jesenskás Verzweiflung hingegen ist für den Rezensenten zweifellos echt und erschütternd.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Endlich wird sie [...] hörbar - die Stimme einer Frau, deren Tapferkeit und Mut, Hilfsbereitschaft und Autonomie so vielfach von außen gerühmt wurden. Andreas Breitenstein Neue Zürcher Zeitung 20150704