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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Einführung in die Cultural Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kulturwissenschaftler Benedict Anderson hat in seinem Werk "Die Erfindung der Nation - zur Karriere eines folgenreichen Konzeptes" die Entstehung des Nationalismus mit dem Aufkommen des Buchdruckes und der Durchsetzung der einzelnen Landessprachen Europas gegenüber dem Lateinischen in Verbindung gebracht. Auch sieht Anderson die Wurzeln des Nationalismus…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Einführung in die Cultural Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kulturwissenschaftler Benedict Anderson hat in seinem Werk "Die Erfindung der Nation - zur Karriere eines folgenreichen Konzeptes" die Entstehung des Nationalismus mit dem Aufkommen des Buchdruckes und der Durchsetzung der einzelnen Landessprachen Europas gegenüber dem Lateinischen in Verbindung gebracht. Auch sieht Anderson die Wurzeln des Nationalismus in den vergangenen Dynastien Europas. Die Verbreitung der einzelnen Landessprachen in Europa fand vor allem im 16. und 17. Jahrhundert statt. In Deutschland lässt sich die Durchsetzung der Landessprache Deutsch gegenüber dem Lateinischen mit der Reformation in Verbindung bringen. Martin Luther hatte seine Thesen im Jahre 1517 in deutscher Sprache an die Kirchentür von Wittenberg genagelt. An dem Beispiel Martin Luthers lässt sich, durch die Verbindung von Buchdruck und der Durchsetzung der Landessprachen, der Beginn nationalen Denkens veranschaulichen. Durch den Buchdruck gelang es, eine größere Zahl von Lesern zu erreichen und durch das Drucken von Büchern in den jeweiligen Landessprachen konnten noch weitere Leser, und damit auch potentielle Buchkäufer, erreicht werden. Literatur wurde damit zugänglicher gemacht, da nun auch Frauen und Menschen von niedrigem Bildungsstand, welche in vielen Fällen dem bis dahin vorherrschenden Lateinischen nicht mächtig waren, in die Lage versetzt wurden Bücher zu lesen. Auf diesem Wege wurde nicht nur die Bildung eines nationalen Denkens, aufgrund der gemeinsamen Sprache, gefördert, sondern auch der gesamte Propagandakrieg zwischen der katholischen Kirche und dem neuen Protestantismus ausgetragen. [...]Wie man verschiedenen Quellen entnehmen kann, zeichnet sich die Moderne durch ihre Differenzierung und ihre daraus resultierende Abgegrenztheit aus. Das bedeutet, dass die verschiedenen Lebensbereiche, die in früheren Gesellschaften noch mehr oder weniger gemeinsam betrachtet worden sind, innerhalb der Moderne klar von einander getrennt behandelt werden. Als Beispiel sei hier nur die Trennung von Politik und Religion in so genannten modernen Gesellschaften, oder die sich immer mehr in Teildisziplinen getrennte Wissenschaft, zu nennen. "Die Anerkennung dieser Differenzen setzt Modernismus gleich mit gutem Geschmack." [...]